13.03.2017

Das Bundespersonal 2016 in Zahlen

Im vergangenen Jahr haben etwas mehr Frauen und Männer in der Bundesverwaltung Teilzeit gearbeitet. Das geht aus dem Reporting Personalmanagement hervor, das der Bundesrat am Freitag gutgeheissen hat. Der Bericht zeigt aber auch, dass noch nicht so viele Frauen in der Verwaltung arbeiten wie angepeilt.

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Bern (sda). Eigentlich möchte der Bundesrat den Frauenanteil in der Bundesverwaltung auf 44 bis 48 Prozent anheben, wie es in der neuen Personalstrategie Bundesverwaltung vorgesehen ist. 2016 lag der Frauenanteil jedoch noch bei 42,8 Prozent, wie das Eidg. Personalamt mitteilte.

Mehr Frauen als Männer arbeiten einzig im Departement des Inneren (EDI) von Bundesrat Alain Berset und in der Bundeskanzlei (BK). Im Verteidigungsdepartement und im Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) sind die Frauenanteile am tiefsten, «weil diese Departemente viele Stellen in der Wehrtechnik und in den Ingenieurwissenschaften aufweisen», heisst es im Bericht.

Die männlich dominierten Bereiche Verteidigung und Grenzwache wurden in der Berechnung nicht berücksichtigt und werden im Bericht separat ausgewiesen.

Auf Kaderstufe mit einem Lohn von über 10'675 Franken sind 32,2 Prozent Frauen. Auf der höchsten Lohnstufe mit mehr als 14'385 Franken Lohn pro Monat ist noch jede fünfte Person eine Frau. Auch hier sind die Sollvorgaben nicht erreicht, wenn auch einigermassen knapp.

Wenig Teilzeit, viel Deutsch

Im vergangenen Jahr wurden in der Bundesverwaltung 5300 Stellen neu besetzt. Während sich dieses Zahl im Vergleich zum Vorjahr nicht verändert hat, wurden 2016 mehr Leute intern rekrutiert.

Bei der Teilzeitarbeit zeigt sich ein grosser Unterschied zwischen den Geschlechtern. Zwar haben sowohl mehr Frauen als auch mehr Männer auf Teilzeitarbeit, das heisst ein Pensum unter 90 Prozent gewechselt. Allerdings arbeiten in der Bundesverwaltung fast 53 Prozent der Frauen Teilzeit und nur 11 Prozent der Männer.

Die dominierende Sprache in der Bundesverwaltung ist nach wie vor Deutsch, gefolgt von Französisch und Italienisch. Der Bericht zeigt ebenfalls auf, dass der Bund im vergangenen Jahr 1111 Lernende ausbildete – knapp zwei Drittel davon Männer und ein Drittel Frauen.

Prämien

Total hat der Bund etwas über 26 Millionen Franken an Prämien ausbezahlt. «Die Leistungsprämien dienen der Anerkennung überdurchschnittlicher Leistungen und der Abgeltung von besonderen Einsätzen. Die Verwaltungseinheiten setzen sie häufig zur Abgeltung besonderer Aufgaben ein», hält der Bericht fest. 31 Prozent der Angestellten kamen 2016 in den Genuss einer solchen Prämie.

Das jährliche Reporting Personalmanagement des Bundesrates richtet sich an die Geschäftsprüfungs- und Finanzkommissionen der eidgenössischen Räte.