Die Macht des Unterbewusstseins: Teil 8

Der Mensch besitzt unzählige Talente, die es im Laufe seines Lebens zu entdecken und auszuüben gilt. Doch wie kommt man seinen Talenten auf die Spur? Indem man viele Dinge ausprobiert, das  Gehirn mit immer wieder neuen Informationen füttert, sich Unbekanntem aussetzt, sich den Themen stellt, die man nicht zu mögen glaubt.

Diese Tipps stammen von Todd Kashdan, einem amerikanischen Professor der Psychologie und Buchautor. Er hat in seinen Studien mit dieser Art von Versuchsanordnung erfolgreich Talente entdeckt. Seine Versuchspersonen wurden angehalten, der neuen Aktivität ganz bewusst zu begegnen und sich mindestens drei Dinge dazu zu notieren, die für sie völlig neuartig und begeisternd waren.

In Ihrem Unterbewusstsein sind alle Ihre Wünsche, Ideen vom Leben, Vorstellungen und Talente abgespeichert. Sie müssen Sie nur freilegen und ihnen Raum geben. Den Kontakt zum Unterbewusstsein schaffen Sie, indem Sie die natürlichen Trancemomente des Tages, wie beispielsweise die Zeit direkt nach dem Aufwachen oder vor dem Einschlafen bewusst nutzen, oder mit Hilfe eines Hörbuchs.

Im Trancezustand können Sie sich nun auf die Suche machen nach den Dingen, die Sie erfüllen und bereichern, die Sie die Zeit vergessen lassen und Ihren ganzen Körper mit Glückshormonen fluten.
Stellen Sie sich in der Trance folgenden Fragen und notieren Sie sich später Ihre Erkenntnisse:

1. Was waren Ihre bevorzugten Tätigkeiten als Kind, junger Erwachsener?
2. Welche Geschichten, Fernsehsendungen, Filme liebten Sie und warum?
3. Wer waren Ihre Idole? Was hat diese Gestalten ausgezeichnet? Welche Eigenschaften, Talente, hatten sie? Was bewunderten Sie an ihnen?
4. Was wollten Sie werden? Welche Berufe kamen in die engere Wahl? Warum haben Sie gerade diese Berufe fasziniert? Was hatten diese Berufsbilder mit Ihnen zu tun?
5. Wie haben Sie sich Ihr Leben ausgemalt? Wo sollte es stattfinden? In einem anderen Land, auf einem anderen Kontinent? Am Meer, in den Bergen, auf dem Land, in einer Grossstadt? Was wollten Sie anders machen als Ihre Eltern? Was sollte Ihr Leben ausmachen?

Gehen Sie später Ihre Erkenntnisse gedanklich durch. Welche Bestandteile Ihrer Kinderträume haben Sie in Ihr Erwachsenenleben mitgenommen? Was ist Ihnen abhanden gekommen? Und was sollte dringend wiederbelebt werden? Was möchten Sie gerne wieder in Ihr Leben integrieren Wie können Sie das vorantreiben? Wie könnten die ersten Schritte aussehen?

An dieser Stelle möchte ich Ihnen noch eine weitere spannende Strategie zur Veränderung und Talentsuche mit auf den Weg geben. Es ist die Kreativitäts-Methode nach Walter Disney, dem Trickfilmpionier und Begründer der gleichnamigen Filmstudios. Robert B. Dilts, der die Methode des «Neurolinguistischen Programmierens» (NLP) mitentwickelt hat, wollte Disneys legendärer Kreativität auf die Spur kommen. Er hat ein Buch über ihn geschrieben und dazu ausgiebig mit ihm gesprochen. Seiner Meinung nach gab es drei Walt Disneys in einer Person: den Träumer, den Realisten und den Miesepeter.

Die Disney-Methode übernimmt diese drei Rollen und fügt noch eine vierte hinzu, die Rolle des Neutralen. Der Träumer ist der visionäre Kreative, der Ideenlieferant. Der Realist ist der Macher, der die Ideen konkretisiert. Der Miesepeter oder Kritiker hinterfragt und analysiert und behält im Auge, dass der kreative Prozess Hand und Fuss hat. Der Neutrale schliesslich bleibt aussen vor, ergreift keine Position, sondern ist Beobachter dessen, was geschieht.

Jede Idee, die Sie zur Verwirklichung Ihrer Träume haben, zum Finden Ihrer Talente, sollte unter dem Aspekt dieser vier Rollen betrachtet werden.

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Entdecken Ihrer verborgenen Talente und beim Heben Ihrer Schätze!

Herzliche Grüsse

Tatjana Strobel