Adventsumfrage

HR-Adventskalender: Cornelia Koeninger, JobCloud

Der Advent ist der ideale Zeitpunkt, um auf das vergangene Jahr zurückzublicken und auf das neue vorauszuschauen. HR Today stellt Personalverantwortlichen täglich Fragen zu aktuellen HR-Themen. 3. Dezember: Cornelia Koeninger, HR-Verantwortliche, JobCloud.

Frau Koeninger, welche HR-Themen werden Sie 2015 beschäftigen?

Cornelia Koeninger: Wir werden unsere Arbeitgebermarke weiterhin stärken, was uns unter anderem bei der Ansprache von Talenten hilft. Auch wir spüren an manchen Orten die Knappheit von Fachkräften. Unsere Mitarbeitenden sind sehr zufrieden und bringen viel Leidenschaft ins Unternehmen – was sich nicht nur auf kununu wiederspiegelt. Das wollen wir auch nach aussen tragen. Damit das so bleibt, müssen wir unsere Führung und Führungskultur weiter stärken. Dies werden wir mit Workshops und individuellem Coaching von Schlüsselpersonen sicherstellen.

Was sind aus Ihrer Sicht die aktuellen HR-Trends?

Die aktuellen HR-Trends sehen nicht viel anders aus als noch vor einem Jahr:

  • Direktansprache von gesuchten Kandidaten – sei es via CV-Pools wie unsere CVcloud, Social Recruiting oder andere neue Instrumente
  • Employer Branding und Candidate Experience
  • Veränderungen in der Mediennutzung von Stellensuchenden, Stichwort Mobile

Die Trends verlangen mitunter nach einer völlig anderen Denkweise. Prozesse müssen komplett überarbeitet werden. Das braucht seine Zeit und ist natürlich nicht von heute auf morgen umsetzbar.

Welche Rolle hat das HR, und welche sollte es haben?

Die Rolle des HR ist je nach Unternehmen unterschiedlich, was sicher auch Sinn macht. In jedem Fall finde ich es wichtig und wünschenswert, dass das HR als Partner, Coach und Dienstleister gesehen wird und bei der Weiterentwicklung des Unternehmens involviert wird. Immerhin geht es um das wichtigste Gut eines jeden Unternehmens: Die Mitarbeitenden.

Mit welchem BGM-Thema haben Sie sich in diesem Jahr beschäftigt? Welche Massnahmen stehen 2015 an?

Seit Jahren fördern wir das Wohlbefinden und die Gesundheit unserer Mitarbeitenden. Dabei evaluieren wir immer wieder neue Aktivitäten und Gefässe. Unsere Unterstützung reicht heute von frischem Obst über Massagen und Sport über Mittag bis zu der Möglichkeit, unbezahlte Ferien zu beziehen. Auf Basis einer Mitarbeiterumfrage, welche wir kürzlich durchgeführt haben, werden wir weitere Ideen für 2015 definieren. Zentral ist, dass eine ausgewogene Work-Life Balance von der Führung vorgelebt wird.

Welche Talent-Management-Massnahmen haben Sie in diesem Jahr umgesetzt, und welche sind für nächstes Jahr geplant?

Mit knapp 140 Mitarbeitenden in Zürich und Genf sind die Möglichkeiten, in der Hierarchie aufzusteigen, beschränkt. Dort wo Vakanzen entstehen, prüfen wir aber als erstes, ob wir sie intern besetzen können. Damit machen wir gute Erfahrungen. Gerade die Kundenberatung bietet immer wieder Möglichkeiten für eine interne Weiterentwicklung. Zudem setzen wir auf Massnahmen wie Förderprogramme und Unterstützung bei Weiterbildungen. Um an externe Talente zu kommen, spielen wir bereits einen Teil der Klaviatur, aber sicher noch nicht die ganze. Das werden wir im nächsten Jahr ausbauen.

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