Was sind Ihrer Meinung nach die Trends für 2016?
Im HR von Swisscom Directories AG werden uns voraussichtlich drei Trends beschäftigen: erstens die Digitalisierung, zweitens das Thema «find beyond search - auch im HR» und drittens Fitness im weitesten Sinn.
Bei der Digitalisierung geht es um einen Megatrend, der uns in mehrfacher Hinsicht betrifft: Wir haben uns zum Ziel gesetzt, unsere Kunden auf ihrem Weg in die digitale Welt zu unterstützen. Das bedeutet, dass wir unsere Produkte und Beratung weiterentwickeln. Gleichzeitig heisst das aber auch, dass wir unsere internen Abläufe und die Art, wie wir zusammenarbeiten, noch viel konsequenter auf die digitalen Möglichkeiten ausrichten. Und das wiederum bedeutet für HR, die Firma bei dieser hochspannenden Entwicklung zu begleiten und zu unterstützen.
Den zweiten Trend beobachte ich im Markt und im übertragenen Sinn auch im Arbeitsmarkt: Unsere Nutzer bzw. Bewerber wollen nicht mehr suchen, sie wollen finden respektive gefunden werden. Konkret erwarten Nutzer, dass sie im Internet inspiriert werden und zum Beispiel Vorschläge für günstige Feriendestinationen, Bücher ihres Geschmacks oder passende Kleiderkombinationen erhalten. Analog dazu wollen Arbeitnehmer keine neue Stelle mehr suchen, sondern von neuen Arbeitgebern gefunden werden. In der Folge werden wir bei Swisscom Directories AG das Thema Active Sourcing intensiv vorantreiben. Wir möchten Nutzer und potenzielle Mitarbeitende positiv überraschen.
Drittens stelle ich fest, dass in unserer hochdynamischen Welt nur jene Mitarbeitenden und Firmen langfristig leistungsfähig bleiben, die über eine gute «Gesundheit» verfügen. Damit meine ich einerseits wörtlich die physische und psychische Gesundheit der Mitarbeitenden, zu der wir als Arbeitgeber einen wichtigen Beitrag leisten. Andererseits geht es um die geistige Fitness der Firma. Entsprechend werden die Perspektiven für unsere Mitarbeitenden, Weiterbildungen im Allgemeinen und das alltägliche Lernen on the job im Speziellen weit oben auf meiner Agenda stehen.
Was wünschen Sie sich aus HR-Sicht für das nächste Jahr?
In unklaren und anspruchsvollen Situationen – und ich gehe davon aus, das nächste Jahr wird diese Kriterien erfüllen – sind meines Erachtens Optimismus, Pragmatismus und Humor enorm hilfreich. Entsprechend wünsche ich mir, weiterhin mit Menschen zusammenarbeiten zu dürfen, die durchwegs positiv eingestellt sind, die lieber Komplexität reduzieren als sie unnötig herbeizureden und die sich selbst nicht allzu ernst nehmen.