Adventsumfrage

HR-Adventskalender: Karsten Bugmann, PSI

Was hat sich dieses Jahr im HR getan, und was sind die Trends fürs nächste Jahr? Unsere HR Today-Bloghub-Crew sowie Personalverantwortliche blicken zurück und voraus. 24. Dezember: Karsten Bugmann, Leiter Personalmanagement, PSI.

Herr Bugmann, Womit haben Sie sich in diesem Jahr schwerpunktmässig beschäftigt?

Karsten Bugmann: Zweifellos die Thematik «Betriebliches Gesundheitsmanagement». Nach drei Jahren intensiver Arbeit hat die Direktion des PSI das Konzept «Ambitious & Friendly Workplace» genehmigt. Mittlerweile ist der Grundsatz unbestritten, dass gesunde und zufriedene Mitarbeitende die Grundlage sind um auch künftig in der Top-Liga der Forschungsinstitute eine weltweit führende Rolle zu spielen. Wir haben im Laufe des Projektes festgestellt, dass viele Elemente des Betrieblichen Gesundheitsmanagements am PSI bereits vorhanden waren und Sicherheitsthemen traditionell wegen unserer Forschungseinrichtungen einen hohen Stellenwert haben. Die Sichtbarkeit vieler Einrichtungen und auch die Vernetzung hingegen waren ungenügend. Dank der Analyse nach Friendly Workspace® und der Unterstützung von Conaptis wissen wir mittlerweile klar, was noch zu tun ist um nächstes Jahr das Label zu erhalten.

Was war Ihr HR-Highlight in diesem Jahr?

Das war zweifellos der 1. Platz im KTI-Diversity-Index, nachdem wir 2014 bereits auf Platz zwei waren und damals noch glaubten, das sei wohl ein Irrtum. In der zweiten Durchführung habe ich den Fragebogen persönlich ausgefüllt und die Kennzahlen plausibilisiert. Prof. Dr. Sita Mazumder von der Hochschule Luzern hat uns schliesslich bestätigt, dass das PSI in den meisten Dimensionen vorbildlich unterwegs ist. Das PSI hat eine längere Tradition in den Genderthemen, der Begriff Diversity aber und die aktive Bearbeitung anderer Dimensionen ist relativ jung. Besonders stolz sind wir auf die Tatsache, dass wir den ersten Platz nicht durch schöne Papiere, sondern durch die Umsetzung von vielen Einzelinitiativen in bestehenden Komitees und Netzwerken erreicht haben. Wir erachten Diversity Management nicht als «Modethema», sondern es ist für uns das ehrliche und kontinuierliche Bemühen um eine Arbeitsumgebung die motiviert und Spitzenresultate ermöglicht. Wir sind stolz auf unsere Unternehmenskultur, die Vielfalt als Bereicherung und Voraussetzung für wissenschaftliche Leistungen an der Weltspitze betrachtet.

Was sind Ihrer Meinung nach die Trends für 2016?

Ich sehe keine neuen Trends und bin auch nicht Trendforscher. Wir meinen, dass Beruf und Privatleben immer stärker ineinander fliessen. Wir setzen uns am PSI dafür ein, dass die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu einer Selbstverständlichkeit wird. Wir fördern dieses Ziel mit gezielter individueller Unterstützung, wenn Mitarbeitende Home Office, Teleworking, Teilzeit oder flexible Arbeitszeit wünschen. In unserer Personalarbeit fokussieren wir auf Prozessoptimierung und breitere Profile der HR-Mitarbeitenden. Durch die Streichung und Verschlankung administrativer Aufgaben schaffen wir Freiraum für die intensivere Beratung von Führungskräften und Mitarbeitenden und so auch für die persönliche Entwicklung unseres HR-Teams.

Was wünschen Sie sich aus HR-Sicht für das nächste Jahr?

Für die Welt wünsche ich mir eine ehrlichere und nachhaltigere Politik, die Beendigung von Stellvertreterkriegen und das Ende des Terrors. Für die Schweizer Politik die Realisierung der Bedeutung der Internationalen Zusammenarbeit - Stichwort Masseneinwanderungsinitiative, die uns den Spitzenplatz in der Wettbewerbsfähigkeit kosten kann. Und für uns Schweizer mehr Dankbarkeit und Bewusstsein, dass wir im Paradies leben – wenn es denn eines auf Erden gibt.

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