Was war Ihr HR-Highlight in diesem Jahr?
Ein Highlight war in diesem Jahr die Auszeichnung für die beste Karrierewebseite. In der Studie der Firma Softfactors hat ewz von 265 getesteten Karrierewebseiten die Bestnote erhalten. Dieses Ergebnis ist neben der Best Recruiter-Auszeichnung, welche wir letztes Jahr in der Branche Energie erhalten haben, eine weitere Bestätigung dafür, dass wir im Bereich Employer Branding auf dem richtigen Weg sind.
Was sind Ihrer Meinung nach die Trends für 2016?
Da wir uns in einem grösseren Transformationsprozess befinden, wird HR auch im kommenden Jahr eine tragende Rolle in punkto Begleitung des Kulturwandels spielen. Wir werden Plattformen anbieten, um gezielt den Dialog mit den Führungskräften und Mitarbeitenden zu führen. Zudem wird der Fit der Mitarbeitenden zur Unternehmenskultur für uns ein immer grösseres Gewicht erhalten: Wir wollen vermehrt Mitarbeitende anziehen, die sich mit unseren kulturellen Werten identifizieren.
Weitere Trends zeigen sich in der Technologie: Prozesse sollen schlanker und einfacher werden, Apps werden sich zu alltäglich nutzbaren HR-Plattformen wandeln und wir werden uns noch stärker in Social Media-Netzwerken bewegen. Infolgedessen wird die Individualisierung auch noch stärker an Bedeutung gewinnen: Wir möchten Mitarbeitende individueller betreuen, um so Lösungen spezifischer auf sie ausrichten zu können. Dabei möchte HR den Mitarbeitenden vermehrt Entwicklungsprogramme anbieten, die eigens für sie zugeschnitten werden.
Was wünschen Sie sich aus HR-Sicht für das nächste Jahr?
In unserer schönpolierten und perfektionsorientierten Welt sollten wir den Blick auch auf die Schwächeren in der Gesellschaft richten. Für mich heisst das, Schwächere vermehrt in unsere Arbeitswelt zu integrieren. Als sozialer Arbeitgeber bieten wir bereits heute Arbeitsplätze für schwächere Mitarbeitende an und auch Jugendliche, die in der Schule schwächer sind, können bei ewz Praktika absolvieren und EBAs erlangen.
Darüber hinaus sollten auch Flüchtlinge und Zuwanderer nicht nur als Problem angesehen werden, sondern als Chance, neue Arbeitskräfte zu gewinnen. Diesem Gedanken folgend müssen wir hier in Zukunft als Arbeitgeber einen aktiven Beitrag leisten.