Wo sehen Sie in Zukunft allgemein die grössten Herausforderungen fürs HR?
Aus meiner Sicht wird das sogenannte Human Capital je länger je mehr die wichtigste Ressource eines Unternehmens. Künftiger Mangel an Fachkräften aufgrund der demografischen Entwicklung werden dem Management vom Human Capital eine zunehmende Bedeutung verleihen. Es gilt für die Unternehmen in verschiedenen Belangen besser zu werden als ihre Mitbewerber. Anhand der Wertschöpfungskette im Personalbereich lassen sich die Herausforderungen wie folgt darstellen: Zunächst gilt es, das Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber darzustellen (Stichwort: Aufbau einer unverkennbaren Arbeitgebermarke mit entsprechendem attraktiven Leistungspaket gegenüber potentiellen Stellensuchenden). Sodann stehen die Personalgewinnung (Stichwort: Zielgruppenspezifische Rekrutierungsansprachen und –wege) wie auch die Personalentwicklung (Stichwort: Strategische Personalplanung mit Talentmanagement und entsprechenden Förderungs- und Entwicklungsprogrammen auf allen Hierarchie- und Unternehmensebenen) im Fokus. Diejenigen Unternehmen, welchen es gelingt, hier einen ganzheitlichen Ansatz zu entwickeln und entsprechend auch in der Umsetzung zum Leben zu bringen, werden mittelfristig erfolgreich am Markt überleben.
Was steht auf Ihrer beruflichen Wunschliste für das neue Jahr?
Nachdem ich mich 2013 zum Employer Brand Manager zertifizieren lassen habe, möchte ich 2014 natürlich gerne einige inhaltliche Akzente in diesem Bereich setzen können. 2013 konnten bereits einige gute Ansätze realisiert werden. 2014 gilt es nun mit neuen Ideen und Realisierungen zu punkten. Vorstellbar ist eine Reihe von vielen Massnahmen, welche die externe Arbeitgeberpositionierung stärker hervorheben sollen. Ebenso ist intern ein Projekt «Rekrutierung Morgen» im Gange, von welchem ich mir wertvolle neue Impulse erhoffe, wie wir uns dem bereits jetzt erkennbaren Fachkräftemängel erfolgreich entziehen können, indem neue Wege in der Personalgewinnung eingeschlagen werden.