Wo sehen Sie in Zukunft allgemein die grösste Herausforderungen fürs HR?
Aus meiner Sicht werden auch in Zukunft Talent- und Performance-Management die Hauptaufgaben von HR sein. Neue Rahmenbedingungen werden jedoch viele HR-Teams vor grosse Herausforderungen stellen: 1. Der Arbeitsmarkt wird globaler und damit auch komplexer. Die globale Migration von hoch qualifizierten Arbeitskräften wird weiter steigen, gleichzeitig ist teilweise eine protektionistische Tendenz in der Migrationspolitik vieler Staaten zu erkennen, die eine globale Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen gefährden kann. 2. Im Gegensatz zum Talent Management, für das es ganzheitliche Ansätze gibt, verfügen die meisten Unternehmen noch nicht über einen derart umfassenden Ansatz in Bezug auf das Performance Management. Hier liegt noch viel Potential, um die Qualität der Leistung von Individuen und Teams im Sinne des Unternehmenserfolgs deutlich zu steigern. 3. Es bedarf zukünftig einer noch stärkeren Professionalisierung von HR. Aus meiner Sicht muss HR Produkte anbieten, die relevante, zukünftige Bedürfnisse des Business adressieren, eine hohe Anwenderfreundlichkeit mit sich bringen (Userization) und professionell vermarktet und kommuniziert werden. Dies erfordert insbesondere eine weitere Professionalisierung des HRs in diversen Disziplinen, wie beispielsweise der HR-Kommunikation.
Was steht auf Ihrer beruflichen Wunschliste für das neue Jahr?
Gemeinsam mit einem tollen Team und für ein faszinierendes Business neue Wege im HR gehen zu dürfen, die zu einem Wettbewerbsvorteil für das Unternehmen führen. Generell fasziniert mich das Thema Innovation im HR, indem man neue Herausforderungen anpackt oder altbekannte Probleme aus einer neuen Perspektive betrachtet und damit den Durchbruch erzielt. Wir haben bei ABB Schweiz sowohl das Potenzial, als auch die notwendigen Voraussetzungen, für unsere Mitarbeitenden und unser Business nachhaltige, innovative und nutzenstiftende HR-Produkte und Lösungen zu kreieren.