Neugierig sind wir auch auf die «Speed-Networking-Lounges», zu denen man sich vorab anmelden muss. Dort präsentiert man sich in kurzen aufeinander folgenden Gesprächen mit teils hochrangingen Firmenvertretern, ähnlich wie in der Business-Women Career Lounge. Ebenso gibt es Karriereberatungen, Bewerbungsfoto-Shootings mit Make-Up Artist und Startfotografen und dank der trendigen Hotelarchitektur viele Rückzugsorte für vertiefte Networking-Gespräche oder ein Drink an der Bar mitten im Messegelände.
Employer Branding par excellence
Das Feedback der Firmen ist äusserst positiv. Langjährige Teilnehmer haben ihre Präsenz stetig hochgeschraubt: So erklären etwa die Vertreter von IKEA, dass sie anfangs nur mit einer Person des internen Diversity-Netzwerkes präsent waren und inzwischen mit einem deutlich grösseren Team anwesend sind.
Die Vertreter einer Anwaltskanzlei, die zum ersten Mal an der Messe dabei sind, erklären offen, dass anfangs intern nicht alle restlos von der Teilnahme überzeugt waren: «Wieso sollen wir an einer Messe für Randgruppen teilnehmen?» Diese Frage habe sich inzwischen ins Gegenteil gekehrt und nach Abschluss der Messe war das Feedback einhellig positiv, vor allem weil Kanzleien sich mit entsprechender Offenheit auf dem Arbeitsmarkt von der Konkurrenz abheben können, was nicht zuletzt für das Employer Branding von unschätzbarem Wert sei.
Am Stand der BMW Group erfahren wir, dass einige interessante CVs aufgenommen werden konnten von Spezialisten aus der IT, aber auch von Ingenieuren, die man nun für weitere Gespräche kontaktieren werde.
Fazit – Vielfalt ist ein Gewinn für alle
Die Besucherzahl von über 2500 Personen ist neuer Rekord. Die internationalen Firmen reagieren besonders positiv auf unser Interesse, eine ähnliche Veranstaltung auch in Zürich zu lancieren und einige sicherten bereits eine Teilnahme zu.
Kontakte sind jedenfalls geknüpft. Wir gehen nun in die nächste Runde für den Standort Zürich. Firmen und Interessenten sind aufgerufen sich zu bewerben – unter einer Bedingung: Wie in Berlin darf nur werben und rekrutieren, wer sich nachweislich zu Diversity bekennt.