Neben sich und neben den Stühlen
Slapstick à la Chaplin legten andere Bewerber aufs Parkett – wohlgemerkt ungewollt, was die Situationen für Beobachter erfrischend unterhaltend gemacht haben muss. So begann ein Mann beim Vorstellungsgespräch, wie auf Kommando, bitterlich-theatralisch zu weinen. Das Stichwort für den Gefühlsausbruch war einzig die Frage vom HR-Mann, ob er denn «gut hergefunden» habe. Ein anderer war so verdattert und nervös, dass er auf die Aufforderung zum Setzen genau dies tat – allerdings sprichwörtlich zwischen die Stühle. Ein filmreifes Hinpurzeln war die Folge. Nicht überliefert ist, ob der Lapsus die angespannte Situation im Bewerbungsgespräch aufzulockern vermochte.
Ein anderer, etwas tapsiger Kandidat, verfing sich nach dem Vorstellungsgespräch, beim Hinausgehen, in der Drehtüre der Firma. Er brauchte schliesslich Hilfe, um aus der «Falle» und aus dem Haus zu kommen.
Machen Sie es sich bloss nicht bequem – fühlen Sie sich nicht wie zuhause
Auf verschiedene, gebräuchliche Floskeln verzichten nach eigenen Angaben aber auch einige HR-Verantwortliche. Dies, nachdem einschlägige Erfahrungen in Bewerbungstalks so was nahelegen. «Bitte machen Sie es sich bequem, fühlen Sie sich wie zuhause», verleiten verschiedene Bewerber nämlich tatsächlich zu diesem Verhalten. So zog ein Mann bei der Befragung durchs HR ganz entspannt seine Schuhe aus. Eine jüngere Dame behielt diese zwar an, telefonierte aber während des Talks ohne Hemmungen mit ihrem Lebenspartner und leitete ihn verbal durch Supermarktgestelle zur fettfreien Milch.
Und was läuft bei Ihren Bewerbungs-Gesprächen?
Ulkige, peinliche, komische, dramatische und tragische Szenen dürften sich auch hierzulande bei Bewerbungstalks zutragen. Verraten Sie uns und damit der HR-Today-Community, was Sie sonst bloss Ihren Arbeitskollegen und Ihren Freunden, vielleicht Tränen lachend, erzählen! Selbstverständlich anonymisieren wir unsere Quellen. Mail an den Autor. (sr)
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