Bern (sda). Mit 12 zu 11 Stimmen bei 1 Enthaltung lehnte sie die Initiative ab, wie die Parlamentsdienste am Freitag mitteilten. Die Mehrheit befand, Unternehmen müssten bereits heute flexible Lösungen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf bieten, um konkurrenzfähig zu bleiben. Ein gesetzlich geregelter Anspruch auf Reduktion des Arbeitspensums wäre ein unnötiger Eingriff ins liberale Arbeitsrecht.
Die Minderheit argumentierte vergeblich, damit könnte dem weitverbreiteten Wunsch von Vätern nach Teilzeitarbeit entsprochen und gleichzeitig der Verbleib der Frauen im Arbeitsmarkt gefördert werden. Die Massnahme wäre sowohl gleichstellungspolitisch als auch im Hinblick auf den Fachkräftemangel wichtig.