Welche Veränderungen beschäftigen Sie und Ihr Team momentan?
In unserer Branche nimmt der Wettbewerb stetig zu, folglich rückt auch der Verkauf immer mehr in den Vordergrund. Dabei ist es essenziell, dass wir unsere Mitarbeitenden befähigen, sich dem veränderten Marktumfeld anzupassen, ohne sie dabei zu überfordern. Nicht zu unterschätzen ist das Verhalten des Managements. Denn letztendlich stärken motivierte und engagierte Mitarbeitende ein Unternehmen von innen heraus und tragen auch zu dessen Glaubwürdigkeit bei.
Welche konkreten Projekte verfolgen Sie?
Die Rekrutierung von valablen Fachkräften für unsere Filialen spielt bei Amplifon eine zentrale Rolle. Gleichzeitig versuchen wir, die Ausbildung voranzutreiben. So gelang es uns 2016 in Zusammenarbeit mit den Verbänden, die Lehre zum Hörsystemakustiker EFZ zu gestalten und zu etablieren. Heute ist Amplifon Branchenführer im Bereich dieser Ausbildung.
Wenn Sie Ihr Personalbudget verdoppeln könnten, wofür würden Sie das Geld ausgeben?
Aufgrund des rasant zunehmenden Konkurrenzdrucks wären Coaches ideal, die unsere Mitarbeitenden direkt vor Ort im Verkaufsprozess unterstützen und schulen. Im Bereich Stressmanagement könnten wir unsere Mitarbeitenden weiter entlasten, etwa mit Weiterbildungen, gesundheitsfördernden Massnahmen am Arbeitsplatz oder flexibleren Arbeitszeiten.
Wo sehen Sie langfristig die Herausforderungen?
Die Bedürfnisse der jungen Generation in Bezug auf die Work-Life-Balance sind auch für Amplifon herausfordernd. Im Bereich Burnout beobachten wir eine negative Entwicklung. Eine engere Zusammenarbeit zwischen Ärzten, Versicherungen und Arbeitgeber wäre wünschenswert. Dadurch könnten sicherlich einige Ausfälle vermieden werden.