Darauf müssen Sie achten, wenn Sie einen Arbeitsplatz einrichten
Stuhl, Tisch, Bildschirm - das sind die drei zentralen Elemente der meisten Büroarbeitsplätze. Es lohnt sich, diese auf die Bedürfnisse der einzelnen Mitarbeitenden abzustimmen.
Haltung bewahren: Im Büro ist das nicht immer ganz einfach. (Foto: istockphoto)
Bürodrehstuhl
- Zur Einstellung ganz hinten an die Sitzfläche sitzen, Füsse flach auf dem Boden
- > 90° Winkel in den Kniegelenken
- > 90° Winkel in den Hüftgelenken
- Keine Druckstellen an den Unterseiten der Oberschenkel
2. Rückenlehne: Der Lendenbausch stützt die Oberkante des Beckens (Höhe Gürtel)
3. Sitztiefe: mindestens zwei Finger Platz zwischen Sitzfläche und Unterschenkeln
4. Armlehnen: Die Unterarme liegen bequem auf, ca. 90° Winkel in den Ellbogen
5. Freischwingmechanismus / Schaukeln: Den Widerstand auf das individuelle Körpergewicht einstellen
Bürotisch
- Tastatur ca. 20 cm von Tischkante weg platzieren
- ca. 90° Winkel in den Ellbogengelenken, Ellbogenpunkt auf Höhe der Tischplatte
- Keine «schwebenden» Arme: Armgewicht auf Tischplatte oder Armlehnen abgeben, um den Schultergürtel zu entlasten
- Beim Arbeiten mit Dokumenten, Ordnern oder Akten zwischen dem Körper und der Tastatur – ohne Möglichkeit eine Dokumentstütze einzusetzen – den Tisch so hoch einstellen, dass die Unterarme bequem auf der Tischplatte abgestützt sind.
- Ist der Tisch zu hoch (immer erst den Bürodrehstuhl einstellen) = Fussstütze nützen
- Ist der Tisch zu tief = Tischfüsse verlängern bzw. Tisch erhöhen
- Im Stehen gilt die selbe Armposition als Mass für die Tischhöhe (Stehtisch)
Bildschirm & Co.
- Bildschirm im 90° Winkel zum Fenster aufstellen, Blendungen vermeiden
- Oberkante Bildschirm ca. auf Nasenhöhe, Sichtfeld 15-30° unter horizontaler Sichtlinie
- Distanz gemäss Sehstärke/Brille, bzw. dreimal die Diagonale des Bildschirmes
- Bildschirm und Tastatur frontal vor den Körper stellen
- Maus möglichst nahe bei der Tastatur
Bewegung und Entspannung
- Bewegung: Die nächste Sitz- oder Stehposition ist immer die Bessere
- So oft wie möglich aufstehen, sich strecken und ein paar Schritte gehen
- Schultern kreisen, bewusst Muskulaturspannung reduzieren, dabei tief ein- und ausatmen
- Und nicht vergessen - immer wieder einmal lächeln, nicht nur, um die Gesichtsmuskulatur zu aktivieren
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Weitere Informationen
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