Darüber hinaus erhält das Projektteam weitreichende Entscheidungskompetenzen: «Der Projektausschuss hat die Strategie genehmigt – und dem Projektteam weitestgehend freie Hand gelassen für die Umsetzung», nennt Nadine Marmet einen weiteren Erfolgsfaktor. Projektleiter Marcel Reinhard ergänzt: «Entscheidend war auch, dass wir das Projekt mit einer agilen Methode geführt haben.» Er hält im Team die Fäden zusammen und gemeinsam mit der Partneragentur «MetaDesign» von der Strategie bis zur Realisation das Tempo hoch: Nach sechs Monaten wird die Engagement-Kampagne lanciert.
Umfassendes Employer Branding ist auch Internal Branding
Entscheidend an Schwung gewinnt das Projekt, als die Abteilung interne Kommunikation dazustösst. Deren Leiter Andreas Guler erkennt das Potenzial, die Vision der Post bei den Mitarbeitenden konzernweit weiter zu verankern. Denn die steckt im Kern des Employer Brandings. «Deshalb lag es für uns nahe, eine Fortsetzung der Visionskommunikation mit dem Employer Branding zu kombinieren », sagt er. Mit diesem Buy-in erweiterte sich die Perspektive des Employer Brandings noch stärker auf Internal Branding.
Mut zahlt sich aus – und wird ausgezeichnet
Was anfangs auf der internen Social-Media-Plattform zaghaft beginnt, generiert zunehmend Traffic. Mit jedem Tag wächst die Anzahl Stories auf der internen Kampagnenseite und mit der zunehmenden Anzahl Posts steigen auch die Likes, Kommentare und Interaktionen. Das Projektteam spielt laufend neue Impulse ins Unternehmen und jede Aktion schafft mehr Aufmerksamkeit. Ein Konzert des Musikers Bastian Baker in Lausanne für die Mitarbeitenden bildet einen vorläufigen Höhepunkt der internen Kampagne. Angekündigt wird der Westschweizer Sänger von CEO Susanne Ruoff und dem Leiter Personal Yves-André Jeandupeux. Er ist begeistert: «Es ist grossartig, was dieses Team in Gang gesetzt hat.»
Nach der Westschweiz führt ein weiterer Weg nach Berlin – zum HR-Excellence-Award. Der renommierte Wettbewerb zeichnet die innovativsten HR-Projekte im deutschsprachigen Raum aus. In der Kategorie «Employer Branding Strategie Konzerne» holt sich das Employer Branding der Schweizerischen Post zusammen mit der Partneragentur «MetaDesign» den ersten Preis.
«Employee Generated Content» schafft maximale Glaubwürdigkeit
Die weitere Verankerung von Vision und Employer Branding im Konzern ist jedoch nur der erste Schritt. Denn in den unzähligen Stories, die im Rahmen der Engagement-Kampagne auf der internen Social-Media-Plattform gepostet wurden, steckt noch mehr Potenzial. Deshalb wird dieser «Employee Generated Content» im nächsten Schritt aufbereitet und in den Kommunikationsmassnahmen des HR-Marketings eingesetzt: Als Projektreportagen, Teamportraits und Testimonials werden die Inhalte für Stellenanzeigen, Blogs und die Job- und Karriereseite genutzt. Dort geben sie potenziellen Mitarbeitenden authentischen Einblick in das Unternehmen Post. Fernziel ist, dass potenzielle Mitarbeitende nicht nur Informationen zur Stelle und Einblick in den Arbeitsalltag erhalten, sondern mittels Videobotschaft gleich das zukünftige Team kennenlernen können. Bis dahin ist noch ein Weg zu gehen. Die Bewegung aber ist bereits in Gang.
Verantwortlich bei der Schweizerischen Post:
Auftraggeberin: Nadine Marmet; Projektleitung: Marcel Reinhard; Projektteam: Pascale Funk, Michel Romang, Sonja Rizzardi, Flavio Dal Din, Vanessa Belli, Jacqueline Schweizer, Nadja Lüthi, Simon Pini, Kathrin Beer, Dina Marti, Carina Kammermann, Ladina Ackermann, Claudia Krenger, Urs Brönimann
Verantwortlich bei MetaDesign:
Mandatsleitung: Alexander Haldemann; Strategie: Gregor Herbst; Brand Consulting: Basil von Meiss, Michèle Durrer; Kreation: Paolo Tonti, Martin Nobs, Stefan Jost, Michel Schmid, Georg Baumewerd