Jedes zweite Schweizer Unternehmen braucht mehr Personal
Wie gut sind Arbeitgeber in Deutschland, Österreich und der Schweiz (DACH) in Sachen Personalbeschaffung aufgestellt? Das wollte das Institute for Competitive Recruiting (ICR) wissen und befragte Unternehmen in der DACH-Region zu Funktion, Finanzierung, Organisation, Umsetzung und aktuellen Top-Themen des Recruitments.
Viele Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz wollen mehr Personal einstellen. (Bild: Seco)
«Wie können wir möglichst effizient und effektiv die richtigen Menschen für unsere offenen Positionen finden?» Die Suche nach der Antwort auf diese Kernfrage des Recruitings treibt alle Personaler an. Die Antworten fallen in deutschen, österreichischen und schweizerischen Unternehmen oft sehr unterschiedlich aus, wie der «Recruiting Report DACH 2012» zeigt.
Das Institute for Competitive Recruiting (ICR) hat im Frühjahr 2012 mehr als 10'000 Personalverantwortliche in Deutschland, Österreich und der Schweiz zum Thema Personalbeschaffung befragt. 527 Unternehmen beteiligten sich an der Studie. 80 Prozent der Teilnehmer kamen aus Deutschland und jeweils etwa zehn Prozent aus Österreich und der Schweiz. Die Untersuchung widmete sich dabei vor allem folgenden Fragen:
- Welche Recruiting-Themen sind 2012 aktuell?
- Wie finanzieren und organisieren die Unternehmen ihr Recruitment?
- Wer rekrutiert in den Unternehmen?
- Social-Media-Recruiting: Hype oder schon realer Recruitingkanal?
- Wie messen Unternehmen den Erfolg ihres Recruitings?
Status des Recruitings im Ländervergleich
Die befragten Unternehmen aller drei Länder sind wirtschaftlich gut bis sehr gut aufgestellt. Den österreichischen Firmen geht es dabei am besten: 52 Prozent geben an, dass ihre Umsatzentwicklung aktuell deutlich besser ist als in den vergangenen fünf Jahren (Deutschland 48 %, Schweiz 34 %). Der Marktanteil stieg im Vergleich mit dem betrachteten Zeitraum um 55 Prozent (Deutschland 41%, Schweiz 45 %), die Profitabilität wuchs um 43 Prozent der Unternehmen spürbar (Deutschland 45 %, Schweiz 37 %). Mehr als die Hälfte der österreichischen Unternehmen konnte die Kundenzufriedenheit markant verbessern (Deutschland 43 %, Schweiz 40 %).
Die wirtschaftliche Stärke der DACH-Unternehmen schlägt sich in einem erhöhten Arbeitskräftebedarf nieder. So antworten auf die Frage «Wie wird sich Ihrer Meinung nach die Anzahl der Mitarbeiter in Ihrem Unternehmen ändern?» in Österreich zwei Drittel der Unternehmen, dass diese zunehmen wird. In Deutschland und in der Schweiz kann das nur jedes zweite Unternehmen behaupten (weitere Infos im PDF).
Hier gehts zur Online-Version des DACH Recruiting Reports 2012.