Ohrfeige für Verleger vom «Freizeitjournalisten»
Statt Theorien übers Bloggen zum Besten zu geben, tat Buckmann, was Blogger in seinen Augen besonders gut können müssen – unabhängig vom Thema und der Zielgruppe: Spontan, kurz, prägnant und vor allem pointiert texten und so ihr Publikum fesseln.
Buckmann hatte zu diesem Zweck an der Recruiting Convention einen Blogeintrag verfasst. «Man ist als Blogger auch so etwas wie ein Freitzeitjournalist.» Seinen zum Teil vorbereiteten Text hatte er – nicht anders als «richtige» Reporter, mit Statements und Bildern einzelner Teilnehmer gewürzt.
Er nutzte ausserdem die Arbeit und das Wissen anderer Blogger, die ebenfalls als Gäste an der Convention waren. So verlinkte er seinen Blogtext mit jenem des Veranstalters Prospective und einem weiteren Referenten des Anlasses, nämlich Dominik Hahn von der deutschen Allianz. «Es gehört beim Bloggen dazu, dass man sein Wissen teilt, sich vernetzt und sich nicht isoliert und so einen Dialog statt bloss einen langweiligen Monolog führt.» Was Verleger freilich nicht so gerne hören: Bloggen sei das Gegenteil von Print: «Unterhaltsam statt langweilig, schnell statt behäbig.»
Neugieriges Publikum
In seiner tagesaktuellen Arbeit nahm Buckmann weder sich noch die HR-Fachwelt und deren Medien, noch die Convention-Teilnehmer über die Massen ernst - und das kam an. Wer sich noch fragte, wie bloggen geht, sah schliesslich live, wie Buckmann sein zielgruppenoptimiertes Werk mit einem Klick auf seine in der HR-Szene wohlbekannte Site buckmanngewinnt.ch stellte. Schon während des Schlussapplauses schien sodann auf zahlreichen Tablets und Smartphones Buckmanns Blog auf – denn jeder wollte sofort sehen, was der spitzzüngige HR-Blogger über wen textete.
Ein ausführliche Event-Berichterstattung zur Recruiting Convention 2012 in Zürich, lesen Sie hier.