Social (Media) Recruiting hat zweifelsohne Potenzial. Aber es spielt im gesamten Rekrutierungsmarkt Schweiz (noch) eine kleine Rolle. Social Media Recruiting ist heute Kür. Deshalb sind Unternehmen gut beraten, auf unberechenbare Social-Media-Aktivitäten zu verzichten und ganz einfach auf pragmatisches Personalmarketing zu setzen. Das ist sympathisch, spart Kosten und birgt obendrein viel weniger Risiken. Nur, wie geht das? Unter pragmatischem Personalmarketing soll hier rasch umsetzbares, nachhaltiges und ökonomisches Personalmarketing verstanden werden. Der Kerngedanke dabei ist: vom Schrotflinten- zum Scharfschützen-Personalmarketing zu gelangen. Bei der Segmentierung im Personalmarketing werden auf der Basis von wenigen und praktikablen Parametern die geeigneten Massnahmen pro Vakanz oder Stellenanzeigen-Cluster evaluiert.
Bei der Wahl der geeigneten Personalmarketing-Massnahmen können die Fragen aus der Tabelle 1 helfen, die richtige Entscheidung zu treffen. Tabelle 2 zeigt anhand von Beispielen auf, wie unterschiedlich der Massnahmenentscheid ausfallen kann.
Die Segmentierung der aktiv und passiv Stellensuchenden (siehe Beispiel 3 und 5) ist von grosser Bedeutung, denn die Zielgruppenansprache unterscheidet sich: Passiv Stellensuchende lassen sich – im Gegensatz zu aktiv Stellensuchenden – weniger von herkömmlichen Stellenanzeigen, sondern eher von aussergewöhnlichen Incentives (80/90-Modell, eine Woche mehr Ferien …) hinter dem Ofen hervorlocken.
Veranstaltung
Das SIB führt zum Thema E-Recruiting ein Impulsseminar durch. Am Donnerstag, 13. Juni, werden von 13.30 bis 17.30 Uhr die Ansätze so weit vorgestellt, dass Teilnehmer am folgenden Tag in medias res gehen können. Der Veranstaltungsort ist an der Lagerstrasse 5 in Zürich, unmittelbar beim Hauptbahnhof.