Wo arbeitet Ihr HR-Team zurzeit?
Wo wir konnten, haben wir beim Lockdown auf Homeoffice umgestellt. So war fast niemand der 650 Mitarbeitenden im Corporate Office der Hirslanden-Gruppe anzutreffen. In manchen HR-Bereichen war Homeoffice schon vor dem Lockdown möglich, in anderen Bereichen war die Umstellung herausfordernd. Etwa im Shared Services mit Payroll und Zeiterfassung, wo fast nur im Corporate Office gearbeitet wird.
Wie pflegen Sie den Zusammenhalt im HR-Team?
Wir haben regelmässige Calls, vielfach mit Video. Unsere Teamleiter kümmern sich auch im Homeoffice um ihre Mitarbeitenden. Manche machen Digital Coffee Breaks. Zusätzlich zu den offiziellen Infokanälen wie Intranet und E-Mails haben wir einen HR-Family-Whatsapp-Chat eingerichtet, auf dem wir Informelles miteinander teilen. So habe ich beispielsweise jeden Tag seit dem Lockdown eine Nachricht mit persönlichen Gedanken ans HR-Team verfasst. Neu ist unsere Mitarbeiter-App, die unsere Unternehmenskommunikation lanciert hat, die den Zusammenhalt aller Mitarbeitenden noch stärker fördern soll.
Wenn Sie Ihr HR-Budget verdoppeln könnten: Worin würden sie es investieren?
Man kann immer mehr machen! Unser Zweck ist es, das Business zu unterstützen. Wir konzentrieren uns auf das, was wirklich gefordert ist. Dazu gehören stabile und fehlerfreie Basisdienstleistungen, die strategische und taktische Unterstützung des Managements und Entwicklungsangebote für alle Mitarbeitenden. In den letzten Jahren hat die Digitalisierung unsere Systeme stark verändert. Da sehe ich noch einiges Potenzial.
Hinzu kommen Themen wie Employer Branding, Kultur- und Wertearbeit oder Learning and Development. In all diesen Punkten würde ich in eine Drei- bis Fünf-Jahres-Planung investieren, um mitzuhelfen, dass unsere Patienten die beste Versorgung erhalten.
Die Privatklinikgruppe Hirslanden umfasst 17 Kliniken, viele davon mit einem ambulanten Chirurgiezentrum und einer Notfallstation, und betreibt 3 ambulante Praxiszentren, 2 ambulante Operationszentren sowie 17 Radiologie- und 5 Radiotherapieinstitute und ist damit das grösste medizinische Netzwerk der Schweiz.