Trendwende bei Finanzberufen
Die auffälligste Veränderung aller Berufsgruppen ergab sich im ersten Quartal 2013 im Finanzbereich. Von der markanten Zunahme um 22% profitierten die Bank- und Versicherungsberufe sowie die Treuhandtätigkeiten. Der überdurchschnittlich starke Rückgang im Vorquartal wurde damit ausgeglichen. Ob sich damit für die Finanzberufe bereits das Ende der Durststrecke abzeichnet, muss sich noch weisen.
Mit Quartalszuwächsen zwischen 2 und 6% entwickelte sich das Stellenangebot in den meisten anderen Berufen ähnlich. Innerhalb der einzelnen Berufsgruppen ergaben sich jedoch interessante Verschiebungen.
Im insgesamt nur bescheiden wachsenden technischen Bereich (+2%) fällt auf, dass die Informatikberufe deutlich anzogen. Das könnte als weiteres Anzeichen für eine Erholung der Finanzbranche gewertet werden, da diese traditionellerweise viele Informatikstellen anbietet.
Bei den medizinischen und sozialen Dienstleistungen (+2%) waren es im ersten Quartal 2013 vor allem die Lehrkräfte und Betreuungspersonen auf der Vorschul- und Unterstufe, die besonders gesucht waren. Die stärkere Zunahme bei den Berufen im Bereich persönlicher Dienstleistungen (+6%) war dem erhöhten Personalbedarf im Gastgewerbe zu verdanken.
Leicht rückläufig war das Stellenangebot einzig bei den Berufen in Büro und Verwaltung (–3%). Damit ist es das einzige Berufsfeld, das seit einem Jahr einen kontinuierlichen Rückgang zeigt (–18% im Vorjahresvergleich).
Dramatisch ist diese Entwicklung im Langfristvergleich allerdings nicht: Das Niveau der offenen Stellen in Büro und Verwaltung bewegt sich zurzeit durchaus im Bereich der letzten drei Jahre, wenn von den deutlichen Ausschlägen nach oben Anfang 2011 und Anfang 2012 abgesehen wird. Auch die Berufe in Management und Organisation verloren im Vorjahresvergleich deutlich (–16%). Dasselbe gilt für die Tätigkeiten in Technik und Informatik (–14%). Doch auch in diesen beiden Bereichen ist langfristig kein deutlicher Negativtrend abzuleiten.
Pressestellenmarkt erstmals wieder im Aufwind - Verluste für Onlinestellenbörsen
Wie bereits vor einem Jahr reagierte der Printbereich überdurchschnittlich stark auf die saisonalen Effekte und verzeichnete im ersten Quartal 2013 ein Plus von 33%. Am meisten profitierte die Presse von der intensivierten Suche nach Personal im Gastgewerbe und im Verkauf sowie vom steigenden Stellenangebot für Lehrpersonen.
Das Stellenangebot auf den Unternehmenswebsites wuchs um 10%, während die Onlinestellenportale 6% weniger Ausschreibungen verzeichneten.
Über den Adecco Swiss Job Market Index (ASJMI)
In Zusammenarbeit mit dem Stellenmarkt-Monitor Schweiz (SMM) am Soziologischen Institut der Universität Zürich veröffentlicht Adecco Switzerland jeweils Ende Januar, April, Juli und Oktober den ASJMI. Mit dem ASJMI steht für die Schweiz eine wissenschaftlich fundierte und umfassende Messgrösse für die Entwicklung des Stellenangebots in Presse und Internet zur Verfügung. Er beruht auf repräsentativen Quartalserhebungen der Stellenangebote in der Presse, auf Onlinestellenportalen sowie auf Unternehmenswebsites. Der ASJMI beruht auf den Auszählungen der ausgeschriebenen Stellen in 90 Pressetiteln (Zeitungen und Anzeiger), 12 Onlinestellenportalen und 1‘300 Unternehmenswebsites.
Über Adecco Switzerland
Adecco Switzerland ist der führende Personaldienstleister im Bereich Working Life Cycle der Schweiz mit einer mehr als 50-jährigen Erfahrung auf diesem Gebiet. Das Unternehmen beschäftigt über 450 interne Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ist schweizweit mit mehr als 100 Geschäftsstellen an über 50 Standorten vertreten. Adecco Switzerland bietet ein vielfältiges Leistungsportfolio an: Personalverleih und -vermittlung, Outsourcing, Aus- und Weiterbildung und Training, HR Consulting sowie kundenorientierte Projektleistungen. Adecco S.A. ist der weltweit führende Anbieter von Human-Resources-Lösungen mit Hauptsitz in der Schweiz. Das Fortune-Global-500-Unternehmen ist an der SIX Swiss Exchange kotiert.