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ZGP International: Community zum 
Mitmachen stösst auf grosses Echo

Die Zürcher Gesellschaft für Personal-Management hat eine internationale Community gestartet. Die zukünftigen 
Mitglieder hatten bei einem Kickoff-Event die Möglichkeit, ihre Ideen einzubringen und die Communitiy ganz nach ihren Vorstellungen mitzugestalten – und machten davon regen Nutzen.

«Es war höchste Zeit für eine internationale Community», meint Max Becker, Präsident der Zürcher Gesellschaft für Personal-Management (ZGP). Höchste Zeit, dass HR-Experten, die in einem internationalen Umfeld tätig sind – seien es Schweizer oder ausländische Kollegen –, die Möglichkeit erhalten, sich über ihre Erfahrungen auszutauschen und näher aneinander zu rücken. Auch Hanneke Frese, die das Steuerungsteam der neuen Community leitet, findet, dass die Zeit sicher schon vor einer Weile reif für diese internationale Gruppe war. Der grosse Zuspruch, auf den die Kickoff-Veranstaltung am 19. Oktober stiess, verwundert daher nicht.

Starker Wunsch nach Austausch von Best Practices

Auf rund 40 Leute hatten die Organisatoren gehofft, 80 hatten sie angepeilt. Gekommen waren 150, weitere standen auf einer Warteliste. «Wir waren ein bisschen überrascht über dieses Interesse», freut sich Hanneke Frese, «aber auch sehr froh.»

Die Idee für die internationale Community kam von mehreren internationalen HR-Experten, die in der Schweiz tätig sind und ähnliche Plattformen bereits aus anderen Ländern kannten. Beim Präsidenten Becker stiessen sie damit sofort auf offene Ohren: «Zürich ist eine Weltstadt», so Becker und die ZGP habe auch schon traditionell immer über die Grenzen Zürichs und auch der Schweiz hinausgeschaut.

Für Hanneke Frese, die selbst in den Niederlanden geboren ist, ist die Community logische Konsequenz aus der immer stärker international verwobenen und verbundenen Arbeitswelt: «Auch lokale Unternehmen müssen internationale und globale Trends im Blickfeld haben, um ihre Produkte zu verkaufen und die richtigen Talente anzuziehen. Für HR-Experten ist es wichtig, sich dessen bewusst zu sein.»

Zwei Ziele verfolgt die ZGP laut Becker mit ihrer internationalen Community hauptsächlich: «Berufskollegen sollen die Möglichkeit erhalten, ihre Ideen und Erfahrungen untereinander auszutauschen und näher zusammenzurücken, und die Community soll ihre Mitglieder beruflich weiterbringen.»

Um den künftigen Mitgliedern auch wirklich gerecht zu werden, hatten diese bei der Kickoff-Veranstaltung die Chance, die neue Community von Beginn an selbst zu gestalten und ihre eigenen Vorstellungen einzubringen. Damit die Kreativität jedes Einzelnen in diesem Prozess genutzt werden konnte, veranstaltete die ZGP ein so genanntes «World Cafe»: An Vierertischen kamen die Teilnehmer über vorgegebene Themen zu Vision, Aufbau und Zielen der Community ins Gespräch. Nach jeweils 20 Minuten wechselte die Besetzung, je ein Gesprächspartner blieb am alten Tisch und setzte die neuen Gesprächspartner über das Diskutierte ins Bild. Am Ende wurden alle Ideen aufgeschrieben und an einer Pinnwand gesammelt und sortiert. Ideen für Themen, Events oder Ziele gab es zuhauf. Was hängen blieb: Die künftigen Mitglieder wünschen sich vor allem regelmässige Begegnungen für einen vertraulichen Austausch und guten Input für ihre Arbeit.

Im Moment werden die Ideen noch ausgewertet und schliesslich zu einem Programm für das kommende Jahr verdichtet: Geplant sind eine Reihe von Brown Bag Lunches, von denen der erste bereits im Januar 2010 stattfindet. Ausserdem soll es jährlich einen grossen Event geben, auf dem ein anerkannter HR-Experte sprechen soll.

Bis zum Redaktionsschluss hatten sich 
70 Personen für die Community angemeldet. Einer von ihnen ist Nuno Cunha, HR Director EMEA bei Valspar in Grüningen. Er lebt seit drei Jahren in der Schweiz, seit einem in Zürich. Für ihn ist ZGP international vor allem eine Möglichkeit, sich mit Kollegen über das tägliche Business zu verständigen: «Jeder hat ähnliche Herausforderungen, und auf diesem Wege können wir uns über Best Practices austauschen, und jeder hat die Möglichkeit, vom anderen noch etwas zu lernen.» Schliesslich, so Cunha, habe jeder Stärken und Schwächen auf unterschiedlichen Gebieten und könne so vom anderen profitieren. Hanneke Frese erhofft sich ebenfalls all das und noch ein bisschen mehr: «Ich wünsche mir, dass die Community ihren Mitgliedern auch eine Menge Spass bringt.»

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