UBP baut nach Übernahme der Bank Coutts 120 Stellen ab

Nach der Übernahme der Bank Coutts baut die Genfer Privatbank UBP in Genf 120 der insgesamt 400 Stellen von Coutts in der Schweiz ab. Im Juni hatte die Bank noch von 60 bis 110 Entlassungen gesprochen. Das Personal ist am Donnerstag informiert worden.

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Genf (sda). Die Mehrzahl der Stellen würden in Zürich gestrichen, hiess es in einem Onlineartikel der Westschweizer Zeitung «Le Temps», den die UBP am Freitag auf Anfrage bestätigte. Denn in der Limmatstadt seien die IT- und Verwaltungsabteilungen konzentriert.

Weitere 100 Mitarbeiter der britischen Bank Coutts würden übergangsweise bis 2017 beschäftigt, aber nicht von UBP übernommen, hiess es weiter. Im Juni war noch von bis zu 150 Mitarbeitenden die Rede gewesen.

Die Integration der über 400 Mitarbeiter in Asien verläuft langsamer. UPB benötigt eine Banklizenz in Hongkong, um die Erlaubnis für die Übernahme der Coutts-Aktiven zu erhalten.

Im ersten Semester hatte UBP einen Gewinnrückgang von 3 Prozent auf 79,5 Mio. Fr. hinnehmen müssen. Netto flossen der Bank Neugelder von 2 Mrd. Fr. zu. Insgesamt beliefen sich die verwalteten Vermögen auf 93,1 Mrd. Franken.