Intelligente Computer sind in Sichtweite
Die «Zukunft der Arbeit» stand am Personaltag Ende Juni in Gossau zur Diskussion.
Ostschweizer Personaltag in Gossau. (Bilder: Stefan Rechsteiner)
Wenn es nach dem Zukunftsforscher Lars Thomsen geht, dann können wir uns auf etwas gefasst machen: «Bis 2022 wird in unserer Arbeitswelt mehr passieren, als in den letzten zehn Jahren passiert ist.» Konkret erreichen wir in der nächsten Dekade das «Ende der Dummheit» beziehungsweise wir werden erleben, dass sich künstliche Intelligenz am Arbeitsplatz als normal etabliert. Wer also zum Beispiel aus den Ferien an den Bildschirm im Büro zurückkehrt, wird dort nicht 300 unbeantwortete E-Mails vorfinden, sondern die Message des inzwischen mitdenkenden Computers, dass er, mit Ausnahme weniger Zweifelsfälle, alle eingegangenen Mails bereits beantwortet habe.
Zu den Megatrends, die Lars Thomsen den rund 240 Teilnehmern des Personaltags nahebrachte, gehörte auch der Niedergang der klassischen Arbeitszeiteinteilung. Wann genau diese ausgedient habe, sei noch nicht klar, doch: «Es ist gut möglich, dass wir in zehn Jahren die heutige Arbeitszeiteinteilung nicht mehr verstehen werden.»