Und Andrea Krakor-Miller, Senior Consultant bei der ProMove TM, die sich mit der Svenska Handelsbanken auseinandergesetzt hatte, nahm das Thema «implizite Ziele» unter die Lupe: «Bei der Handelsbanken herrscht die Philosophie, dass man nicht wissen kann, was im nächsten Jahr, oder bereits im nächsten Monat, passiert. Also fragt man sich, was man gerade jetzt tun kann», sagte Andrea Krakor-Miller.
Konkret bedeutete das bei der Handelsbanken, dass die Budgetierung abgeschafft wurde, und Ziele nun anders formuliert werden, wobei Benchmarking eine wichtige Rolle spielt. Ein Ziel könnte zum Beispiel heissen: Wir wollen eine Rendite erwirtschaften, die über dem Branchendurchschnitt liegt (anstatt: Wir wollen drei Prozent wachsen). Oder ein Ziel heisst nicht mehr «Die Telefonerreichbarkeit ist von 8 bis 18 Uhr», sondern «Wir sind für die Kunden erreichbar». Der neue Umgang mit Zielen und die damit einhergehende verstärkte Eigenverantwortung wird bei der Handelsbanken durch monatliche Gespräche abgefedert.
Altes verbessern oder Neues ausprobieren?
Zum Schluss des Anlasses stand für die eine oder den anderen die Frage im Raum: Soll es nun darum gehen, Zielvereinbarungssysteme zu verbessern – oder sie gleich ganz abzuschaffen, und statt dessen neue Konzepte auszuprobieren?