Adecco Schweiz

CEO für einen Monat

Der 22-jährige Abdelrahman «Budi» Hassab hat einen Monat lang erlebt, was es bedeutet, Länderchef des Personaldienstleisters Adecco zu sein. Als «CEO for One Month» hat er Nicole Burth Tschudi, CEO Adecco Schweiz, auf Schritt und Tritt begleitet und unterstützt. Heute endet sein Praktikum. Der diplomierte Kaufmann zieht Bilanz.

Budi, dein einmonatiges Praktikum als «CEO for One Month» geht heute zu Ende. Wie wars?

Abdelrahman «Budi» Hassab: Ich konnte sehr viele Erfahrungen sammeln, die Branche kennenlernen und mein Netzwerk erweitern. Mein eigenes Auftreten ist in diesem Monat sicherer geworden und es sind Möglichkeiten für die Zukunft entstanden – eine insgesamt durchwegs positive Bilanz also.

Wie sieht denn nun ein Tag im Leben des Adecco-Länderchefs aus? Was waren deine Aufgaben?

Ich war bei allen Sitzungen mit Nicole Burth oder anderen Mitgliedern der Geschäftsleitung dabei, bei Assessments oder bei Treffen mit anderen Länderchefs von Adecco. Es waren lange und sehr intensive Arbeitstage mit vielen Sitzungen und Kundenbesuchen. Man ist im ständigen Austausch, hört zu, redet und muss am Schluss wichtige Entscheide fällen. Gefallen hat mir, dass mich Nicole Burth beim Entscheiden miteinbezogen und mich um meine Meinung gebeten hat.

Wie selbstständig konntest du arbeiten?

Meine Agenda war die von Nicole Burth, ich habe den Monat mehrheitlich an ihrer Seite verbracht. Darüber hinaus hatte ich den konkreten Auftrag, eine Fallstudie zum Thema Employer Branding zu erarbeiten und am Ende des Praktikums der Geschäftsleitung zu präsentieren.

Kannst du je zwei Beispiele machen für Freud und Leid eines «CEO for One Month» bei Adecco?

Jeder Tag dieses Praktikums war ein Highlight für mich! Ich habe es besonders geschätzt, so viele Leute und die unterschiedlichsten Branchen kennenzulernen. Leid gab es keines.

Das Projekt

«CEO for One Month» ist Teil des globalen Programms «Adecco Way to Work», das 2013 lanciert wurde. Neben Abdelrahman Hassab werden in den Sommermonaten 49 weitere «CEO for One Month» -Kandidatinnen und -Kandidaten weltweit dieses Praktikum absolvieren können.

Welches sind die wichtigsten Erfahrungen und Lehren, die du aus deinem Praktikum mitnimmst? Welches waren die grössten Herausforderungen?

Der Job als CEO ist kein einfacher – es ist eine riesige Verantwortung. Alle Fäden laufen beim CEO zusammen und er oder sie muss immer das «Big Picture» im Auge behalten. Die grösste Herausforderung war es, trotz der vielen Sitzungen und Termine ständig präsent zu sein.

Du bist sportlich vielseitig aktiv – schwimmst, joggst, machst Fitness. Wie Zeit dafür hattest du als «CEO for One Month» noch?

Den Sport lasse ich mir nicht nehmen, aber ich bin im letzten Monat um einiges später zum Training erschienen als sonst.

Ist ein Monat nicht viel zu kurz für ein Praktikum?

Absolut! Von mir aus hätte es auch länger dauern dürfen.

Was sind deine Pläne nach Abschluss deines Praktikums?

Ich möchte mich auf jeden Fall innerhalb von Adecco weiterentwickeln. Im Anschluss an das Sommerpraktikum können sich zudem die erfolgreichsten «CEO for One Month»-Kandidaten aus den verschiedenen Ländern darum bewerben, Alain Dehaze, den CEO der Adecco Group, einen Monat lang zu begleiten. Ich hoffe also, bald noch einmal «CEO for One Month» zu sein.

4 Fragen an Nicole Burth Tschudi, CEO Adecco Schweiz

Image
Burth_klein.jpg
Frau Burth Tschudi, Sie waren Teil der Jury, die Budi einstimmig als «CEO for One Month» gewählt hat. Was hat ihn von den anderen Kandidaten unterschieden?

Nicole Burth Tschudi: Alle Kandidatinnen und Kandidaten waren sehr gut. Budi hat uns aber mit seiner gewinnenden Art, seinem ansteckenden Enthusiasmus und seiner Analysefähigkeit überzeugt. Er wollte diesen Job unbedingt, das hat mir gefallen.

Wie viel merken Sie von der Entwicklung, die ihr «CEO for One Month» während seines Praktikums durchlaufen hat?

Während ihm anfänglich sowohl unsere Branche als auch das Leben eines CEOs gänzlich unbekannt waren, konnte er sich schnell einleben und sich die Grundzüge unserer Branche aneignen. Am Anfang erlebte ich ihn sehr zurückhaltend. Er hat sich und auch die Werte seiner Generation aber zunehmend eingebracht.

Was waren für Sie besondere Herausforderungen im Verlauf dieses einmonatigen Praktikums?

Dass immer jemand an meiner Seite war, der Fragen stellte. Das war intensiv, aber auch sehr gesund: Es war spannend, Dinge plötzlich aus einem anderen Blickwinkel zu sehen.

Was bedeutet das Projekt «CEO for One Month» Ihnen persönlich?

Dieses Projekt liegt mir persönlich sehr am Herzen. Ein Praktikum ist eine der besten Möglichkeiten für junge Leute, erste praktische Berufserfahrungen zu sammeln und in der Arbeitswelt Fuss zu fassen. Weltweit sind rund 73 Millionen junge Menschen arbeitslos. Auch wenn die Situation in der Schweiz nicht so gravierend ist wie in anderen Ländern, möchten wir Berufseinsteigern erste Arbeitserfahrungen ermöglichen. Dazu bieten wir dieses Jahr in der Schweiz mindestens 30 und weltweit über 3000 Praktikums- und Lehrstellen an.

 

Kommentieren 0 Kommentare HR Cosmos
Weitere Artikel von Antonia Fischer

Das könnte Sie auch interessieren