Das HR-Team der Luzerner Polizei
Aus der Fusion der Stadt- und Kantonspolizei Luzern ging 2010 die Luzerner Polizei hervor. Sie nimmt die Aufgaben der Sicherheits-, der Kriminal- und der Bereitschafts- und Verkehrspolizei wahr. Das Polizeikorps zählt 824 Mitarbeitende in 761 Vollzeitstellen sowie 36 Anwärter/-innen und 7 Lernende/Praktikanten. Es existiert ein Polizeimuseum mit Indizien von 38 Fällen, einer Waffensammlung, Themeninseln und einem inszenierten Tatort.
Hintere Reihe (v.l.n.r.): Irma Durrer, Personalfachbearbeiterin
Lehrlings- und Praktikumswesen; Nadia Steudler, Personalassistentin;
Franz Baumeler, Chef Rekrutierung.
Mittlere Reihe: Pia Zihlmann, Stv. Chefin Personaldienst; Kommissar Felix (Museumspolizist); Markus
Meier, Chef Personaldienst.
Vordere Reihe: Virginia Schranz, Praktikantin WML; Nadine Strickler, Personalassistentin. (Foto: Markus Forte)
Herr Meier, was macht Ihr HR-Team speziell?
Markus Meier: So ein tolles Team wie mein jetziges habe ich noch nie führen können. Die Leute kommen gern, sie arbeiten mit Freude. Wir haben einen fast familiären Umgang ohne Berührungsängste. Bei uns darf auch einmal Schwäche gezeigt werden, trotz der Hardlinermentalität in unserer Branche. Und wir unterstützen uns gegenseitig – unser Teammotto ist: Einer für alle, alle für einen!
Wie wichtig ist der Humor bei der Arbeit?
Den braucht es. Unsere Devise lautet: «Sogar bei der Polizei darf man lachen.» In unserem Aufenthaltsraum wird bei Kaffee und Kuchen viel gelacht und gewitzelt, was auch die Frontmitarbeitenden bei einem Besuch bei uns schätzen, denn der Alltag mit ihren «Kunden» ist meist weniger humorvoll.
Feiern Sie Erfolge? Wenn ja, wie?
Ja, wir feiern, mit Apéros, Geschenken oder Prämien, zum Beispiel einem Geldbetrag zum Lehrabschluss. Wertschätzung drücken wir mit einem Dankeschön, einem Kärtli oder spontanem Feedback aus. Erfolge machen wir unserem Korps per Info-Bulletin bekannt, etwa kürzlich, als einer unserer Hundeführer mit seinem Betäubungsmittelspürhund Schweizermeister wurde.
Wo sehen Sie für sich und Ihr Team langfristig Herausforderungen?
Die wichtigste Herausforderung ist, genug geeigneten Nachwuchs zu finden. Ein weiterer Punkt sind die langen Karrieren: Leuten, die schon jahrzehntelang im gleichen Job sind – was bei der Polizei öfter der Fall ist –, wollen wir intern nochmals eine neue Herausforderung ermöglichen. Auch möchte ich das Interesse von Frauen an Polizei-Kaderpositionen wecken. Und vermehrt Teilzeitarbeit fördern.
Was macht einen guten HR-Menschen aus?
Kopf, Herz und Hand gehören dazu. Ein guter HR-Mensch ist dienstleistungsorientiert, freundlich, vertrauenswürdig, geradlinig und kompetent. Er redet nicht über die Leute, sondern mit ihnen, hat ein positives Menschenbild und eine soziale Grundhaltung, denkt vernetzt und hat einen ganzheitlichen Blick.