Das HR-Team von IBM Research Zürich
Das IBM Research Zürich in Rüschlikon ist das grösste Forschungszentrum von IBM in Europa. Weltweit gibt es zwölf solche Forschungseinrichtungen mit insgesamt rund 3000 Mitarbeitern. Das 1956 gegründete Labor in Rüschlikon wurde 2011 um das hoch angesehene Binnig and Rohrer Nanotechnology Center ergänzt. Das Forschungszentrum wird mit Weltklasseforschung und herausragenden wissenschaft lichen Leistungen in Verbindung gebracht – 1986 und 1987 wurden Wissenschaftler von IBM Research Zürich mit einem Nobelpreis ausgezeichnet.
Von links nach rechts: Judith Blanc, Oliver Ottow, Irene Holenweger Koeb und Csilla Bohnhoff. (Foto: Markus Forte)
Herr Ottow, was zeichnet Ihr HR-Team aus?
Oliver Ottow: Unsere Leidenschaft und unser Umfeld. Wir suchen weltweit nach den besten Forschern und arbeiten auf dem Campus in Rüschlikon mit ein paar hundert Spitzenwissenschaftlern aus 45 Nationen zusammen. Dabei sind wir eher «trusted advisors» als HR-Dienstleister im klassischen Sinn. Kaum eine Schnittstelle im Unternehmen hat so engen Kontakt zu den Forschern wie wir. Die Wissenschaftler kommen mit unterschiedlichsten Fragen zu uns, unsere Türen stehen immer offen. Das erfordert viel Engagement und Freude am Umgang mit Menschen.
Haben Sie ein Motto für die Teamarbeit?
Ich denke «Always professional and full speed ahead» würde es gut treffen. Hohe Professionalität ist in unserem Umfeld absolut notwendig. Zudem sind wir stark auf den Servicegedanken ausgerichtet und arbeiten lösungsorientiert. Unser Ziel ist es, Generalist und Spezialist in einem zu sein: Jeder muss zu den Hauptthemen auf Augenhöhe Auskunft geben können, hat aber auch seine Spezialgebiete wie beispielsweise Arbeitsgenehmigungen und Visa-Fragen.
Wo sehen Sie langfristig Herausforderungen?
Unsere Mission ist es, weltweit anerkannte Wissenschaftler nach Rüschlikon zu holen, ihnen Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten und sie hier zu behalten. Das Forschungszentrum geniesst einen exzellenten Ruf, dieses Niveau müssen wir halten. Wir müssen im Team weiterhin vorwärts denken, äusserst kreativ sein und flexibel bleiben.
Woran arbeiten Sie und Ihr Team zurzeit?
Rekrutierung ist immer ein Fokusthema, und wir wollen verstärkt Social Media für den Rekrutierungsprozess einsetzen. Zum Beispiel suchen wir hochspezialisierte Experten für das Forschungsprojekt «Dome». Das Projekt dient der Technologieentwicklung für das weltweit empfindlichste und grösste Radioteleskop SKA zur Erforschung des Urknalls. Wahrscheinlich gibt es weltweit rund 100 Personen, die in Frage kommen. Um sie zu erreichen, arbeiten wir an einer innovativen Social-Media-Strategie. Der erste Schritt ist ein Youtube-Video, in dem unser zuständiger Forscher das Projekt vorstellt und Kandidaten auffordert, sich zu bewerben.