Gestaltung effizienter Teams

Der CEO von morgen muss an Teams delegieren können

In Zukunft wird die Teamarbeit mehr und mehr auch in den Geschäftsleitungen Einzug halten. Das zeigt eine neue Studie des Beratungsunternehmens Egon Zehnder. Eine Herausforderung des Leaders von morgen ist vor allem, die Ressourcen im Unternehmen zu mobilisieren und Teams optimal zusammenzustellen.

«Auch CEOs müssen künftig vermehrt Teamplayer sein», ist Phillipe Hertig, Geschäftsführer von Egon Zehnder International, Zürich, überzeugt. Laut der jetzt veröffentlichten 
Studie der Unternehmensberatung ist in den Führungsteams der Unternehmen die Zusammenarbeit in den letzten Jahren immer enger geworden. Vor allem im Senior Management hat die Teamarbeit einen guten Ruf.

70 Prozent der im Oktober 2009 befragten internationalen Manager halten die Zusammenarbeit im Executive Team oder im mittleren Management für gut. Die Erfahrungen in den Unternehmen zeigen, dass Teams Ausserordentliches leisten können, aber häufig schlicht nicht funktionieren. 60 Prozent der Befragten haben diese Erfahrung schon im eigenen Unternehmen machen müssen. Hertig sieht die Studie als Initialzündung für ein Umdenken in der Chefetage. Ein deutliches Ergebnis der Umfrage ist: Teamarbeit wird immer wichtiger. Vier von fünf Top Executives wissen aber auch, dass ein Team sich nicht selber führen kann. Eine vorrangige Aufgabe des CEO von morgen ist laut Hertig die Fähigkeit, die Teams an der Unternehmensspitze zusammenzustellen, unterschiedliche Stärken einzubinden. «Das ist ein eindeutiger Trend.» Während man sich früher eher auf die Einzelleistung der Geschäftsleitungsmitglieder konzentriert habe, komme heute stärker das Kriterium Teameffektivität zum Tragen.

Die Beurteilung der Team Effektivität auf Geschäftsleitungsebene wird zunehmen. In Unternehmen sei zu beobachten, dass die Aufgaben eines CEOs, auch zusätzlich geprägt von Ambivalenz, Unsicherheit und Geschwindigkeit, in den letzten Jahren komplexer geworden sind.  «Wir stellen fest, dass CEO vermehrt substanzielle Verantwortung an ein Team oder einzelne Teammitglieder delegieren», so Hertig. Die neuen Herausforderungen seien nicht mehr alleine zu bewältigen.

Die 6 Dimensionen guter Teamarbeit

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Ausrichtung bezeichnet den Grad, zu dem jedes Teammitglied sich über die Zielsetzung des Teams und die Einordnung in den weiteren Rahmen der Organisation klar ist und sich alle gemeinsam auf dieses Ziel fokussieren.
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Balance trifft eine Aussage über das Mass an Diversität der Fähigkeiten und Stärken im Team und wie dieses aktiv genutzt wird, um Ziele zu erreichen.
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Resilienz bewertet die Fähigkeit der Gruppe, extreme interne und externe Spannungen zu ertragen und unter schwierigen Bedingungen erfolgreich zu arbeiten.
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Energie misst, wie es gelingt, als Mannschaft langfristig ein hohes Mass an Eigendynamik, ehrgeiziger Zielsetzung und Initiative zu erreichen und zu halten.
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Offenheit meint die Offenheit des Teams für Anregungen aus und Kontakte mit der Umwelt. Damit ist sowohl die restliche Organisation als auch das weitere Unternehmensumfeld gemeint.
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Effektivität bezeichnet den Grad, in dem das Team Ressourcen und Zeit effizient nutzt, um das angepeilte Ergebnis zu erreichen.

    Quelle: Egon Zehnder International

 

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