Die Arbeit neu erfinden
Am 25. September hat das Business-Netzwerk Xing zur ersten Schweizer New Work Sessions unter dem Motto «Schöne neue Arbeitswelt» ins Kaufleuten Zürich geladen.
Moderatorenteam Verena Kosheen und Marc-Sven Kopka. (Fotos: Daniel Schmucki)
«Wollen wir reagieren oder die Arbeitswelt der Zukunft doch lieber selber gestalten?», fragte Moderator und Gastgeber Marc-Sven Kopka von Xing die 320 Führungskräfte, HR-Experten, Start-up-Gründer und New-Work-Interessierten zu Beginn der ersten Schweizer New Work Sessions.
Den Auftakt der Veranstaltung bestritt Neurobiologe Bernd Hufnagl der Universität Wien, der mittels Zahlen verdeutlichte, dass wir als menschliche Selbstoptimierer nicht mehr fähig sind, abzuschalten: «95 Prozent der Menschen unserer Versuchsgruppe empfanden Stress, als sie zehn Minuten nichts tun und aus dem Fenster schauen sollten.» Hufnagl rät zur Entschleunigung.
Nach der Keynote starteten 23 Sessions zu Themen wie Sinn der Arbeit mit ETH-Professor Theo Wehner, smartes Lernen mit Nadia Rahim von Swisscom oder einer Diskussion zum Thema Unternehmenskultur mit Ralf Metz (Me&Me), Alexis Caceda (Netstream) und Claudia Giorgetti (Die Mobiliar).
Nach der Mittagspause begeisterte New-Work-Pionier und Hotelier Klaus Kobjoll das Publikum mit seinem Impulsreferat. Er riet zur radikalen finanziellen Transparenz und zu einer gelebten Fehlerkultur: «Kreative Prozesse ohne Fehler sind nicht möglich.»
Im Anschluss lockten weitere Sessions, beispielsweise eine Diskussion zur Lohntransparenz mit Hannes Gassert (Liip), Alexandra Arnold (Universität Luzern) und Judith Oldekop (Namics), Ausführungen zum Thema Good Job mit Lucas Sauberschwarz und Erlebnisse für Mitarbeitende mit Bernhard Schlosser von VirginPulse.
Den Abschluss des Tages bestritten Switch-Erfinder und Creaholic Elmar Mock, der sich für innovative hybride Lösungen in der Zukunft stark machte, und Slampoetin Dominique Macri, die den ganzen Tag mit Charme zusammenfasste, bevor der Veranstalter zum Apéro rief.