HR-Team des Monats: Breitling

«Die Geschichte von Breitling weiterführen»

Eine bekannte Marke hilft, Mitarbeitende zu finden und zu halten. Dennoch dürfe sich das HR nicht auf diesen Lorbeeren ausruhen, findet Grzegorz Grabinski, Global Director of Human Resources bei Breitling.

Breitling ist eine weltbekannte Marke. ­Müssen Sie überhaupt noch Mitarbeitende suchen?

Grzegorz Grabinski: Wir erhalten überdurchschnittlich viele Bewerbungen. Unter diesen sind jedoch nicht immer jene Profile, die wir suchen. Hinzu kommt, dass sich eine Uhrmacherin heute aussuchen kann, wo sie arbeiten möchte. Zudem wird Breitling In manchen Bereichen als Arbeitgeber eher weniger wahrgenommen. Beispielsweise im digitalen Umfeld. Also müssen wir etwas bieten.

Was macht Ihr HR-Team speziell?

Ich sehe es nicht als meins. Es ist das HR-Team von Breitling. Wir sind divers was Geschlecht, Nationalität, Herkunft, Ausbildung, Alter und berufliche Erfahrungen angeht. Wir kommen aus der Uhrenbranche, aus dem Fashion-Umfeld, vom Flughafen, aus Konzernen, aus KMU und sogar aus einem Raumfahrtunternehmen.

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Grzegorz Grabinski, Head of Human Resources, Breitling SA

«Ohne aufrichtiges Interesse und Sympathie am Gegenüber hätten wir diesen «Drive» nicht und könnten nicht tun, was wir tun»: Grzegorz Grabinski, Global Director of Human Resources, Breitling SA. (Bild: Aniela Lea Schafroth)

Weshalb lieben Sie Ihren Job?

Es sind die Menschen im Team. Wir verbringen so viel Zeit zusammen. Ohne aufrichtiges Interesse und Sympathie am Gegenüber hätten wir diesen «Drive» nicht und könnten nicht tun, was wir tun.

Wenn Sie das Personalbudget verdoppeln könnten, worin würden Sie investieren?

Ich wage zu behaupten, dass unser Team ziemlich gut vertritt, was wir aus HR-Sicht für gut und richtig für das Unternehmen halten. Deshalb hätten wir nicht plötzlich zehn neue HR-Projekte oder würden das Budget verdoppeln.

Welche Projekte beschäftigen Sie und Ihr Team derzeit?

Wir haben viel in ein HR-Informationssystem investiert und modernisieren dank dieses Systems unsere HR-Prozesse im gesamten Employee-Life-Cycle vom Employer Branding bis hin zum Austritt. Auch im Learning and Development haben wir letztes Jahr viele Neuerungen eingeführt. Mit den inzwischen gewonnen Erkenntnisse wollen wir uns in diesem Bereich verbessern.

Wo sehen Sie langfristige Heraus­forderungen?

Wir dürfen uns als Marke, aber auch als HR von Breitling nicht auf dem Erfolg ausruhen, sondern müssen uns in etablierten Märkten weiterhin als Herausforderer sehen. Das bedeutet, nicht nur die besten Kollegen und Kolleginnen zu finden, sondern die Rahmenbedingungen zu gestalten, um die Breitling-Geschichte weiterzuführen.

Was würden Sie gerne ändern?

In meiner globalen Rolle wäre es manchmal einfacher, wenn die Welt sich in der gleichen Zeitzone befände.

Worauf sind Sie besonders stolz?

Dass wir es in einem sehr bewegten, teils noch von Covid geprägtem Umfeld schafften, in drei Jahren, ein modernes HR aufzubauen.

Wann hatten Sie das letzte Mal eine ­schlaflose Nacht?

Seit Oktober 2021 hatte ich einige, da ich dann stolzer Papa eines kleinen Buben wurde. Beruflich kann ich dank meines kompetenten HR-Teams bei allen beruflichen Herausforderungen entspannt schlafen.

Was macht einen guten HR-Menschen aus?

Ganz viel Empathie mit der Fähigkeit, diese auch zu kommunizieren, ein intakter moralischer Kompass, sehr viel authentisches Interesse am Business und an Menschen, eine gewisse Zahlen­sicherheit. Und natürlich ein HR Today Abo.

Breitling

Breitling ist eine Uhrenmanufaktur im Luxus­segment mit Hauptsitz in Grenchen im Kanton Solothurn. 1884 von Léon Breitling (1860 – 1914) gegründet, ist das Unternehmen heute noch mit der Luftfahrt verbunden. Die Breitling Kollektionen eignen sich für Aktivitäten in der Luft, an Land und im Wasser und zeichnen sich durch einen Retro-Stil aus. breitling.com

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Chefredaktorin, HR Today. cp@hrtoday.ch

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