Die Gedanken- und Meinungsvielfalt stärkt die Entscheidungs- und Innovationsfähigkeit und begünstigt eine agile Denkweise. Geschlechterdiversität trägt massgeblich zur Gedanken- und Meinungsvielfalt bei.
Zusätzlich zu den Initiativen, mit denen ein den Frauen förderliches Klima geschaffen werden soll – zum Beispiel die Förderung integrativer Führungskräfte, Own the Way You Work und der Umgang mit unbewusster Voreingenommenheit – haben wir auch eine gruppenweite Initiative lanciert, die unter dem Titel «Women Leading Swiss Re» zum Ziel hat, die Pipeline talentierter Frauen in die Führungsetagen zu stärken. Die verschiedenen Bestandteile des Programms zielen auf die obere und mittlere Führeungsebenen hin und verbinden externe Bildungsprogramme mit intern Entwickelten Modulen sowie Coaching, Sponsoring und Peer-to-Peer-Vernetzung.
Sandoz
Sandoz Schweiz hat mit 64 Prozent weiblichen Mitarbeitern und 50 Prozent weiblichen Managementmitgliedern bereits einen hohen Frauenanteil im Unternehmen. In erster Linie geht es Sandoz Schweiz darum, Frauen Weiterentwicklungsmöglichkeiten anzubieten. Diese beinhalten Trainingsprogramme, firmeninterne Veranstaltungen zur Förderung von Netzwerken und gezielt geplante Karrierewege mit «on the job»-Stationen und gezielten Coachings.
Unter dem Titel «Vielfalt und Integration» bietet Sandoz eine Vielfalt von Informations-und Weiterbildungsmassnahmen an. Das Programm basiert auf den vielfach veröffentlichten Studien, dass gemischte Teams eine höhere Innovationskraft und Produktivität haben. Innerhalb der Initiative liegt besonderes Augenmerk auf der gezielten Förderung von Frauen.
Siemens
Siemens ist ein Unternehmen, das die Gleichstellung der Geschlechter lebt, Chancengleichheit fördert und eine gemischtgeschlechtliche Belegschaft als Schlüssel zum Erfolg erkennt. Es ist uns wichtig, ein attraktiver Arbeitgeber in der Schweiz zu sein sowie eine starke Anziehungskraft auf talentierte Männer und Frauen auszuüben.
Bei Siemens liegt der Fokus nicht ausschliesslich darin, den Anteil von Topmanagerinnen zu erhöhen, sondern generell die berufliche Entwicklung von Frauen im Unternehmen zu fördern. Es wurden daher verschiedene Massnahmen definiert, so beispielsweise die Gender Diversity Initiativen. Dazu zählen zwei firmeninterne Netzwerke mit speziellen Angeboten wie Trainings und Begegnungsmöglichkeiten für den Erfahrungsaustausch. Zum einen ist dies GLOW (Global Leadership of Women) für Frauen, welche heute bereits in Führungsfunktionen sind, sowie «Women’s Network» für alle interessierten Frauen, die sich über berufliche Herausforderungen und die Vereinbarkeit von Karriere und Privatleben/Familie austauschen wollen. Des Weiteren identifiziert und fördert das Talent Management Potenzialträgerinnen im Rahmen der jährlichen Performance Reviews und der anschliessenden Nachfolgeplanung für Schlüsselfunktionen und bietet spezielle Mentoringangebote für Frauen mit Potenzial für die Führungs-/Projektmanagement- oder Fachlaufbahn an. Und schliesslich liegt der Fokus bereits beim Recruiting auf der Gewinnung von weiblichen Hoch-/Fachschulabsolventinnen und weiblichen Fachkräften vom externen Markt.
Credit Suisse
Um Frauen den Weg an die Spitze zu ermöglichen, ist es entscheidend, weibliche Talente auf allen Stufen der Organisation zu fördern. Zudem muss eine solche Initiative, um erfolgreich zu sein, von der Unternehmensspitze ausgehen. Bei der Credit Suisse haben wir die Erfahrung gemacht, dass Mentoring- und Sponsoring-Programme effiziente Instrumente sind, um Frauen in Führungspositionen zu bringen.
Aufbauend auf diesen Erkenntnissen hat die Credit Suisse ein spezielles Mentoring- und Sponsoring-Angebot mit dem Namen MAG (Mentoring Advisory Group) für Frauen mit Potential entwickelt. Die Programme werden auf allen Rangstufen angeboten und sind der Seniorität der Teilnehmerinnen angepasst. Besonders auf höheren Rangstufen ist die Bedeutung eines einflussreichen Sponsors nicht zu unterschätzen. So werden zum Beispiel den erfahrensten weiblichen Führungskräften im Rahmen des MAG-Programms je ein Geschäftsleitungsmitglied für ein regelmässiges persönliches Mentoring zugeteilt.
Die Mitgliedschaft in Advance bietet der Credit Suisse eine Plattform, um unsere Erfahrungen mit Mentoring und Sponsoring mit anderen Unternehmen zu teilen.
IKEA
IKEA hat seit dem 1. September 2013 eine Diversity Managerin angestellt. Ihre Aufgabe wird es sein, Massnahmen zu definieren, um für noch mehr Diversity zu sorgen. Was den Frauenanteil im Top Management von IKEA Schweiz angeht, so sind es momentan (Stand heute mit einer vakanten Stelle) drei männliche und vier weibliche Geschäftsleitungsmitglieder.
Frauen sind für Wirtschaft und Gesellschaft von enormer Bedeutung. Von ihren wertvollen Erfahrungen profitiert zu einem beträchtlichen Teil auch die Wirtschaft in Form von mehr Profit, Innovationen und steigender Produktivität. Ihr Wissen trägt massgeblich zum unternehmerischen Erfolg und letztlich zum gesamtwirtschaftlichen Wachstum bei. Durch die Integration von Frauen im Top Management können neue Perspektiven eingebracht und genutzt werden.