Ausser Dienst
Meine Hobbys: Bergtouren (Skitouren, Sportklettern, Hochtouren), Kochen, Motorradfahren.
Meine grösste Leidenschaft: Süsses! Ich liebe es, Desserts zu machen, und investiere auch viel Zeit in die Dekoration. Backen liegt mir allerdings nicht so – da könnte ich noch viel von meiner Mutter lernen.
Daran erinnere ich mich gerne zurück: Mein Jahr in New York. Ich habe da ein Nachdiplomstudium absolviert und es sehr genossen, in dieser pulsierenden Stadt zu leben. Obwohl ich mich sonst als absoluten Naturmenschen bezeichne.
Das möchte ich noch lernen: Gitarre zu spielen. Und wenn ich genügend Zeit für das Hobby hätte, würde ich den Pilotenschein machen.
Ein Fünfgänger für sich alleine
Nach dem Einstieg bei der Swiss als Generalsekretär hat Schmid verschiedene Posten durchlaufen, bis er vor drei Jahren den Quereinstieg ins HR fand: direkt als Leiter der Abteilung. «Ich war der bestbezahlte Lernende. Und ich lerne heute noch», sagt er. Schmid fühlt sich sehr wohl im Airline-Umfeld und kann sich nicht vorstellen, dass er jemals wieder davon loskommt. Wer einmal Kerosin gerochen hat ... So kann er auch eine seiner Leidenschaften, das Reisen, richtig ausleben. Er reise anders, seit er bei der Swiss sei. «Wir haben den Luxus, einfach und günstig wegfliegen zu können. Ich nutze das oft spontan, fliege irgendwohin, um einmal zu sehen, wie‘s da so ist und was ich gerne unternehmen würde – ohne grosse Pläne und ohne den Stress, den Touristen haben.»
Sehr gerne würde er, wenn es die Zeit erlauben würde, eine längere Auszeit nehmen, um mit dem Motorrad durch Patagonien zu reisen. Berglandschaften ziehen Schmid, der schon seinen Vater auf Alpintouren begleitet hat, auch im Ausland an. «Ich mag die Ruhe und Abgeschiedenheit der Berge, die Natur, den Adrenalinkick, beispielsweise beim Klettern. Und ich mag die körperliche Herausforderung, nicht nur symbolisch Berge zu erklimmen.» Trotz den fernen Destinationen, die Schmid reizen, kann er sich auch einmal einen Sommer auf einer Alp vorstellen. Das sei ein Traum, sagt er.
Im Moment realistischer ist eine Reise nach Japan. «Da war ich noch nicht und es ist definitiv eine der Destinationen, die ich sehr gerne besuchen möchte.» Das Land reizt ihn auch wegen seiner Küche – Schmid ist leidenschaftlicher Koch. Gerne lädt er Gäste zu sich nach Hause im Zürcher Oberland ein. Nirgends könne er so gut entspannen wie beim Kochen. So kommt es auch schon mal vor, dass er für sich alleine einen Fünfgänger kocht. In aller Ruhe und mit viel Musse, nach dem hohen Rhythmus bei der Arbeit. «Es fasziniert mich, dass es beim Kochen keine Abkürzungen gibt. Ein Ossobuco können Sie nicht in einer halben Stunde kochen. Das wird nie funktionieren.» Diese Musse zeigt Schmid auch in seiner Paradedisziplin: den Desserts. «Sie sind ein sehr schöner Abschluss einer guten Mahlzeit.» Und wie würde er diesen Tag abschliessen? «Mit einem Schwarztee-Glace und in Wein eingekochten Zwetschgen.»