Recruiting

Jobs around the clock - Personalwerbung im Taktfahrplan der VBZ

Wissen Sie, was die gelernte Coiffeuse Rebecca Ogg morgens zwischen 5 und 6 Uhr aufgleist? Haben Sie eine Ahnung davon, was der Gastronomieprofi Quazim Maleshaj nachts zwischen 2 und 3 Uhr auf Zürichs Strassen treibt? Die VBZ verraten die «Geheimnisse» ihrer Angestellten auf einer neuen Internetseite - im Takt. Jede Stunde des Tages wird ein anderes Mitarbeiter-Portrait angezeigt. Das macht Spass - und bestensfalls Laune auf einen Job bei der Truppe.

Bei den Verkehrsbetrieben Zürich arbeiten rund 2400 Menschen. Sie sorgen dafür, dass wir alle pünktlich zur Arbeit, ins Kino, zum Shoppen, zum Date oder sonstwo hin gelangen.

900'000 Menschen verlassen sich jeden Tag auf die blauweisse Flotte. Wie das ÖV-Uhrwerk funktioniert, wer es aufzieht und antreibt, ist den meisten allerdings nicht bekannt; ferro- und trolleyphile Fans einmal ausgenommen. 

Das VBZ-HR-Team hat sich vorgenommen, diese Wissenslücke zeitgemäss und kreativ zu füllen - natürlich auf elektronischem Weg, übers Internet.

Man muss den Menschen, die man bestensfalls in die Firma holen möchte, einen Wechsel schmackhaft machen, meinten die VBZ-Personaler. Das erreicht man, wenn man das Unternehmen und die Jobs darin realitätsnah vorstellt - mit Geschichten von echten Menschen, von echten VBZ'lern. Das ist sympathisch und vor allem schafft diese Art und Weise Nähe und eine Identifikationsmöglichkeit. Ganz nach dem Motto: «Das könnte ich auch, das probiere ich mal aus» und so weiter.

VBZ-HR-Chef Jörg Buckmann nennt das Vorgehen in seinem Blog «Story-Telling im Personalmarketing».

Über eine interaktive Site können zahlreiche Personen-Portraits aufgerufen werden - für jede Stunde des Tages eines. Noch sind nicht alle 24 Positionen belegt - aber bald, sagt Jörg Buckmann. Für den quirligen VBZ-HR'ler ist der Tag allerdings nicht lang genug - immerhin gäbe es ja mehr, als bloss 24 Jobs bei den Verkehrsbetrieben in Zürich.

«Wie die anderen Arbeitgeber auch werden wir natürlich vor allem über unsere Produkte bzw. Dienstleistungen wahrgenommen. Und somit sind zwangsläufig unsere Tram- und Buspilotinnen und -piloten im Fokus der Wahrnehmung von Fahrgästen und Arbeitsnehmer/-innen.

Dabei bieten wir ein riesige Berufsvielfalt von 50 verschiedenen Berufen. Das ist der eine Grund. Ein zweiter liegt im Umstand, dass der öffentliche Verkehr mit Werten wie stabil, zuverlässig oder verlässlich in Verbindung gebracht wird. Das sind keine negativen Werte, sie zeigen die vielfältigen Facetten eines Nahverkehrsunternehmens von der Grösse der VBZ aber nur unzureichend.

Hier wird auch hinter den Kulissen viel bewegt, es ist Dynamik und Managementknowhow drin. Das müssen wir als Unternehmen offensiv zeigen - wie sonst könnten potenzielle Bewerberinnen oder Bewerber die interessanten Menschen und ihre Berufe im Hintergrund kennen lernen?»

Hausgemachtes Personalmarketing nach dem VBZ-Motto: «Ich bin auch ein Ideen-Lieferant»

Die Idee mit dem elektronischen Blick hinter die Kulissen ist übrigens hausgemacht, freut sich Buckmann. Auf die Branchen-Frage «wär häts erfundä?» darf er einmal mehr sagen: Das VBZ-HR.  

«Auf die Idee ist meine Arbeitskollegin Linda Bornhövd vom Personalmanagement gekommen - es ist also eine Eigenentwicklung und, ganz ehrlich, darauf sind wir stolz. So schön in Szene gesetzt - sprich die Idee in eine Webseite gegossen - hat es die Zürcher Agentur Xeit. 24 Stunden VBZ ist also ganz und gar eine Zürcher Eigenentwicklung.»

Abgeschlossen ist das Projekt sozusagen nie, meint Buckmann. Mittel- und Langfristig lässt sich die neue Site für interaktives Personalmarketing weiter ausbauen.

«Ich sehe in dieser Seite ein grosses Potenzial. Einerseits werden wir immer mal wieder neue Profile aufschalten, andererseits haben wir auch die Möglichkeit, etwas später Erweiterungen in Richtung von «live-Impressionen» aus dem Alltag der Porträtierten zu machen. Daran denken wir schon konkret. Doch zuvor, ich denke noch vor den Sommerferien, wollen wir die 24 Stunden Einblicke auch in die online-Stelleninserate integrieren. Uns gehen also die Ideen noch nicht aus - und die Arbeit auch nicht.»

Die neue Site ist nicht für Menschen spannend, die bei den VBZ arbeiten möchten - auch für alle anderen. Reinschauen lohnt sich wirklich. Ach ja... dort erfahren Sie auch, was die gelernte Coiffeuse Rebecca Ogg und  Gastronomieprofi Quazim Maleshaj nachts auf Zürichs dunklen Strassen treiben...
 

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