Live in London
Am 21. und 22. März hat in London der rasant wachsende HR-Technologie-Veranstaltung HR Tech World stattgefunden. Der Kongress lieferte den Besuchern ein hochkarätiges Line-Up an Keynote-Speakern und 120 Sessions zu verschiedensten HR-Technologie-Themen.
Sir Ken Robinson, Berater und Autor. (Bild: Beto-Ruiz-Alonso, info@betoruizalonso.com)
In den letzten fünf Jahren ist die HR Tech World von 400 auf 6000 Besucher angewachsen.
Der Kongress ist bekannt für seine hochkarätigen Keynote-Speakers. So zeigte etwa der britische Autor und Berater Sir Ken Robinson («Töten Schulen die Kreativität?») mit Humor und wohltuend wenigen Powerpoint-Folien auf, dass die durchschnittliche Lebensdauer der Unternehmen schrumpft. Seine Kernaussage: «Wer nicht innoviert, wird nicht überleben.»
HR-Profis aus mehr als 60 Ländern teilten ihr Wissen über die neusten Trends der sich rasch verändernden HR-Technologien und deren Auswirkungen auf die Zukunft der Arbeit. Jost Gloor, Head Global Talent Management bei Vifor Pharma, zeigte unter dem Titel «One Platform for strategic recruiting» auf, wie Recruiting in eine Plattform gegossen werden kann.
Zahlreiche Systemanbieter präsentierten die neuesten Entwicklungen ihrer Produkte. Darunter auch IBM, deren offene HR-Plattform vom Schweizer Roger Haenggi präsentiert wurde.
Die beliebte «disruptHR»-Zone, wo zahlreiche Start-ups ihre Innovationen präsentieren, war von viel Aktivität geprägt: Die Anbieter rangen um die Aufmerksamkeit von Investoren, Analysten und potentiellen Käufern. Darunter auch Schweizer Unternehmen wie Softfactors oder Beekeeper.
Wie ein roter Faden zog sich die Erkenntnis durch den Kongress, dass die Datenerfassung und deren Analyse innerhalb der HR-Systemlandschaft zum Pflichtprogramm gehört.
Jerome Ternynck, Gründer und CEO von SmartRecruiters, brachte es in seiner Präsentation mit den folgenden Worten auf den Punkt: «Die Zukunft gehört demjenigen, der die richtigen Daten sammelt, die Technologie zur Auswertung besitzt und daraus Prognosen oder Empfehlungen ableiten kann, um den Recruiter maximal zu unterstützen.»