HR-Systeme

Neue Softwarelösungen machen Zielvereinbarungen transparent

Die strategische Planung mit Zielvereinbarungen ist eine wenig umsetzungsorientierte Absichtserklärung. Das Herunterbrechen der Strategie in verbindliche Ziele erweist sich häufig als Knacknuss.

Obwohl die Führungsmannschaft von den strategischen Zielsetzungen ihrer Unternehmung begeistert ist, schafft sie in vielen Fällen die Umsetzung nicht. Mit Zielkonferenzen können der Verwaltungsrat und das Management dieses Problem erfolgreich meistern. Denn diese Methode erlaubt es dem Kader, das vorhandene Wissen der gesamten Unternehmung auf eine konstruktive Art zu nutzen und die strategisch relevanten Teilziele interdisziplinär und terminlich aufeinander abzustimmen. Dies führt zu einer hohen Identifikation und Motivation aller Beteiligten und schliesslich zu einer erhöhten Umsetzungswahrscheinlichkeit der Strategie.

Interaktion zwischen Führungskraft und Fachspezialist

Die Methode der Zielkonferenzen wird von einer effizienten Softwarelösung unterstützt. Damit werden Zielvereinbarungen transparent gemacht und Abweichungen rechtzeitig erkannt. Die Vorgehensweise mit den Zielkonferenzen macht aus dem «top-down»-Prozess einen «top-down-top-down»-Prozess. In der Praxis bedeutet dies, dass Stolpersteine erkannt und eliminiert werden, wobei zusätzliche Erfolgsfaktoren zum Vorschein kommen. Denn die oberste Führungsebene sieht solche bisher verdeckten Faktoren oftmals nicht, obwohl genau diese für die erfolgreiche Zielfindung von grösster Bedeutung sind.

Das Ziel des «top-down-top-down»-Prozesses ist, dass sich das Management über die Hierarchieleiter hinab mit dem spezifischen Wissen der Spezialisten versorgt und dieses Fachwissen beim Herunterbrechen der Strategie in Teilziele berücksichtigt. Diese Interaktion zwischen Führungskraft und Fachspezialist kann wichtige Ziel- oder Prioritätenkorrekturen auslösen, wodurch ein realistisches Bild über die Umsetzungschancen der Strategie entsteht.

Die Zielformulierungshektik am Ende des Jahres entfällt

Dieser Wissensaustausch erfolgt in physisch durchgeführten Konferenzen, wiederum unterstützt mit einer Softwarelösung. Diese dient im späteren Verlauf dem Management auch als Cockpit und informiert permanent über die verschiedenen Zielerreichungsstände und mögliche Zielkonflikte.

Die Zielkonferenzen-Methode ist ein Prozess, der die Strategie von der ersten Idee bis zur fertigen Umsetzung begleitet. Es wird also verhindert, dass sich die Zielfindung von der eigentlichen Unternehmensstrategie abnabelt. Stattdessen lernt das gesamte Unternehmen, die Strategie in realitätsnahe Ziele herunterzubrechen, zielführend zu formulieren und aufeinander abzustimmen. Dies sorgt dafür, dass die Führungscrew ganzheitlich auf die neue Strategie ausgerichtet ist und diese koordiniert und mit Überzeugung umsetzt. Sie ist dankbar, dass die allgemeine Zielformulierungshektik Ende Jahr entfällt.

Personelle Massnahmen 
rechtzeitig planen und umsetzen

Aus der Zielkonferenzen-Methode entstehen weitere nutzbare Zusatzeffekte. Diese ermöglichen eine bessere Budgetierung und eine klare Ressourcenplanung, auch hinsichtlich des für die Zielerreichung benötigten Personals. Zudem zeigt die Methode auf, inwiefern Mitarbeitende bezüglich Kompetenzen und Fachwissen weiterentwickelt werden sollen, damit das Unternehmen seine Ziele erreichen und die Strategie erfolgreich umsetzen kann.

Ein bewusstes, realitätsorientiertes Herunterbrechen der Strategie in aufeinander abgestimmte und vernetzte Ziele beeinflusst den langfristigen Erfolg des Unternehmens positiv. Der kurzfristig erkennbare Erfolg wirkt sich vorteilhaft auf die Motivation der Beteiligten, auf Leadership und die Leistungsfreude aus.

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Herbert Schild ist Gründer/Leiter der Unternehmensberatung Confer AG. Der ehemalige Personalleiter und sein Team unterstützen Unternehmungen in der Konzeption/Umsetzung von Führungs- und Organisationsinstrumenten.

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