swissstaffing, der Verband für Gross und Klein
Will ein Branchenverband seinem Auftrag gerecht werden, braucht er einen ausgewogenen Mix an Mitgliedern, die im Vorstand angemessen vertreten sein müssen. Der Verband swissstaffing hat daher sein Entscheidungsgremium bewusst divers zusammengesetzt, um seine Basis optimal repräsentieren zu können.
swissstaffing ist ganz bewusst der Verband aller Personaldienstleister. Er vertritt die Interessen von Gross und Klein und bietet einen breiten Fächer an Dienstleistungen (siehe Kasten), die für alle Unternehmenssegmente interessant sind. Der Nutzen dieser Dienstleistungen ist individuell. Je nachdem, wie eine Firma aufgestellt ist, sprechen sie eher die swissstaffing-Sozialwerke, die Weiterbildungsangebote für Personalberatende, die Qualitätszertifizierung oder die Beratung und Information an. Mit der Grösse der Firma hat das wenig zu tun. Trotzdem wird swissstaffing von Kritikern immer mal wieder entgegengehalten, der Verband vernachlässige die Bedürfnisse der kleinen Personaldienstleister. Dem möchte ich hier entgegentreten.
Demokratische Strukturen
Das Entscheidungsgremium von swissstaffing, der Vorstand, ist sehr divers zusammengesetzt. Die neun Vorstandsmitglieder vertreten alle Firmengrössen, Landesteile und Geschlechter (siehe Kasten Seite 36). Der Vorstand bildet die Mitglieder damit gut ab. Und es ist sichergestellt, dass die jeweils anstehenden Verbandsprojekte aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet und diskutiert werden. Diese Struktur des Vorstands ist sehr bewusst gewählt. Damit alle Firmengrössen, Landesteile und Geschlechter angemessen repräsentiert sind, wurde der swissstaffing-Vorstand vor zwei Jahren von sechs auf neun Köpfe erweitert. Das statutarische Stimmrecht verhindert, dass ein Grössensegment allein einen Mehrheitsentscheid fällen kann. Anders gesagt: Weder die Grossen noch die Kleinen, noch die Mittleren können einen Generalversammlungsbeschluss alleine herbeiführen.
Die Dienstleistungen von swissstaffing
Sozialversicherungen
- Pensionskasse Stiftung 2. Säule
- AHV-Ausgleichskasse swisstempcomp
- Familienausgleichskasse swisstempfamily
- KTG-Branchenlösung zum GAV Personalverleih
Weiterbildung und Events
- Weiterbildungskurse für Personalberater mit Abschlusszertifikat
- Regionalmeetings an fünf Standorten in der Schweiz
- Staffingday
Qualitätssicherung
- SQS-Qualitätszertifizierung
- GAV Personalverleih
Beratung und Information
- Rechtsberatung
- Branchen-Studien und -Statistiken
- Newsletter und Homepage
Auch Kleine leisten Grosses
Susanne Kuntner, Vorstandsmitglied swissstaffing: «Ob ein Unternehmen gross oder klein ist, spielt für den Verband der Personaldienstleister der Schweiz, swissstaffing, keine Rolle. Im Gegenteil: Er strebt eine gute Durchmischung von kleinen und grossen Mitgliedern an und widmet seine Beachtung und sein Gehör den Kleinen genauso wie den Grossen. Denn dynamische, innovative ‹Kleine› leisten durch ihren Einsatz oft ‹Grosses›. Entscheidend sind weniger Grösse und Umsatz eines Unternehmens als vielmehr Leidenschaft, Interesse und konstruktive Mitarbeit. So fühle ich mich als Kleinunternehmerin im Verband jederzeit akzeptiert und ernst genommen.» (Siehe auch Kasten.)
Viele Vorteile für die Kleinen
Unsere Dienstleistungen sind nicht zuletzt für kleinere Personaldienstleister gewinnbringend. Eine Pensionskasse für Temporärarbeitende oder Weiterbildungskurse für Personalberatende sind Systeme, die eine Grossfirma für sich selber aufbauen kann, wenn sie das möchte. Kleinere Firmen haben aber nicht die kritische Masse an Mitarbeitenden, um eigene Lösungen zu entwickeln. Die Stiftung 2. Säule swissstaffing sowie die Telefon- und Interviewkurse für Personalberatende sind daher typische Angebote von swissstaffing, die in erster Linie für kleine und mittlere Personaldienstleister Nutzen stiften.
Auch der GAV Personalverleih bietet spezifische Vorteile, von denen vor allem kleinere Firmen profitieren. Eine Funktion des GAV ist die der Qualitätssicherung. Wenn es darum geht, sich am Markt von schwarzen Schafen abzugrenzen und abzuheben, benötigt man einen Brand, der Qualität ausdrückt. Grössere Firmen haben es kraft ihrer Verbreitung und Bekanntheit einfacher, einen solchen Brand zu etablieren. Bei den kleineren kann hingegen die Einhaltung des GAV diese Rolle übernehmen.
Die Bedeutung der Grossen
Kleine und mittelgrosse Personaldienstleister profitieren davon, wenn auch die grossen Mitbewerber im Verband organisiert sind. Nur so bleibt ein Verband politisch handlungsfähig. Und diese Handlungsfähigkeit ist für die Mitglieder zentral, wenn sie ihr rechtliches und politisches Umfeld proaktiv und wirkungsvoll mitgestalten wollen. Deshalb ist es swissstaffing ein Anliegen, die grösseren Personaldienstleister an Bord zu haben.
Die Mischung macht’s aus
Ohne den ausgewogenen Mitglieder-Mix wäre es swissstaffing nicht möglich, seinem Auftrag gerecht zu werden. Wenn sich ein Verband für die Anliegen der Branche einsetzen und die Rahmenbedingungen günstig beeinflussen möchte, muss er zweierlei erfüllen: Erstens muss seine Mitgliederstruktur die Branchenrealität abbilden. Zweitens muss er einen ausreichend grossen Teil der Branche organisieren. Anders kann ein Verband die Brancheninteressen nicht angemessen wahrnehmen und durchsetzen.
In einem demokratischen System gehört es dazu, dass nicht alle einer Meinung sind. Pluralität und Debatte führen im Endeffekt zu oft besseren Resultaten. Dies gilt auch fürs Verbandswesen. Deshalb profitieren sowohl swissstaffing als auch die Branche, wenn es neben dem Verband auch nicht-organisierte Personaldienstleister gibt. Das belebt den Diskurs und spornt den Verband an.
In diesem Sinne schätzt der Verband swissstaffing die Auseinandersetzung mit Nicht- Mitgliedern und erachtet deren Gewinnung als willkommene Herausforderung, wenn es darum geht, seine Dienstleistungen weiterzuentwickeln.
Klein bedeutet: flexibel, persönlich, leistungsstark
Auf dem Markt hat es schon immer Kleine und Grosse gegeben – und das ist durchaus gut so. Etwa bei der Wahl des geeigneten Autos: Wenn Sie mehrheitlich im lebhaften Stadtverkehr unterwegs sind und kurze Strecken zurücklegen, empfiehlt sich der Gebrauch eines kleinen Cityflitzers, während sich für die mehrstündige Ferienreise auf der Autobahn ein grösseres Modell mit üppigeren Raumverhältnissen anbietet. So geht es beim Vergleich zwischen Klein und Gross nicht in erster Linie um eine Qualitätsbewertung, sondern vielmehr um ein Abwägen zwischen individuellen Bedürfnissen. Dies betrifft auch die Zusammenarbeit mit dem geeigneten Personalverleiher: Kleine Dienstleister sind nicht zwangsläufig besser, aber sie verfügen über ein eigenes Profil mit unverwechselbaren Stärken und Vorteilen.
Ein persönliches Bekenntnis: Ich bin gerne klein! Es bereitet mir Freude, Kontakte und Beziehungen persönlich zu pflegen, qualitativ statt nur quantitativ zu wachsen und für Kunden und Kandidaten der facettenreiche Diamant, die wertvolle Perle auf dem riesigen Markt zu sein. Wachstum um jeden Preis bedeutet nämlich oft Verlust von Flexibilität, Dynamik und Beziehung.
Ansprechpartner auch ausserhalb der Bürozeiten
Einen wesentlichen Unterschied zwischen grossen und kleinen Personalverleihern sehe ich in der Flexibilität und spontanen Erreichbarkeit. Statt mein Büro täglich um 17 Uhr zu schliessen, bin ich auch einmal ausserhalb der Bürozeiten oder am Wochenende für meine Kunden verfügbar. So kann es vorkommen, dass ich mich mit einem Personalverantwortlichen am Samstagvormittag zu einem Business-Frühstück treffe und dort viel effizienter arbeite als im Druck des Wochenalltags. Ich teile meine Zeit frei und selbstständig ein und richte mich gerne nach den Arbeits- und Freizeitgewohnheiten meiner Kunden. Wo Kundenbeziehungen über mehrere Jahre aufgebaut wurden, entwickelt man ein Gespür für die gegenseitigen Bedürfnisse und kann so einen Kommunikations- und Kooperationsstil aufbauen, der für beide Seiten optimal passt.
Nicht nur die flexible Form der Zusammenarbeit, sondern insbesondere auch das Verständnis für Charakter, Eigenheiten und Abläufe eines Unternehmens wirkt sich vorteilhaft auf die Personalvermittlung aus. Als Kleinunternehmerin bin ich über Jahre hinweg feste Ansprechpartnerin und erhalte einen differenzierten Einblick in den Arbeitsalltag meiner Kunden. Dies ermöglicht es mir, personelle Gegebenheiten und Bedürfnisse proaktiv und schnell zu erkennen und das entscheidende Fingerspitzengefühl bei der Suche nach dem richtigen Kandidaten zu entwickeln. In diesem Sinn verstehe ich mich vor allem als Personal- und Unternehmensberaterin und nicht nur als Vermittlerin.
Auch Kandidaten und Mitarbeiter als Partner
Einen weiteren entscheidenden Unterschied sehe ich in der persönlichen Beziehung, nicht nur zu meinen Mandanten, sondern auch zu meinen Kandidatinnen und Kandidaten, die ich als wertvolles Gut betrachte. Die Mitarbeitenden auf Zeit, welche bei mein job zürich angestellt sind, füllen nicht in erster Linie Karteien, sondern sind vielmehr Partnerinnen und Partner, die ich alle mit Namen kenne. Ich investiere bewusst viel Zeit, etwa indem ich regelmässig Gespräche führe, Anlässe und Apéros organisiere oder die Arbeitssicherheit vor Ort überprüfe.
Dieselbe gute Partnerschaft pflege ich auch mit meinen Assistenten im Büro von mein job zürich. Diese sind bewusst nicht auf Provisionsbasis angestellt. Der Fixlohn dämpft den permanenten Vermittlungsdruck und führt zu qualitativ hochstehender Arbeit, von der Kandidaten wie Geschäftskunden profitieren. In unserem kleinen Team herrscht eine dynamische und motivierte Atmosphäre. Meine Mitarbeitenden wissen, dass meine Türe stets für sie offen ist, sind sich aber auch bewusst, dass ich grossen Wert darauf lege, dass sie sich konsequent weiterentwickeln und weiterbilden. Wir sind SQS-zertifiziert und Mitglied des Branchenverbands swissstaffing.
- Susanne Kuntner ist Vorstandsmitglied swissstaffing und Inhaberin von mein job zürich gmbh.