Recruiting

Umfrage: Rekrutierung in der Krise

Wegen der Krise setzen Schweizer Grossunternehmen und KMU etwas mehr auf die eigene Homepage für die Rekrutierung von neuen Mitarbeitenden, wie eine Umfrage zeigt.

Frage 1: 
Welche Instrumente/Kanäle 
nutzen Sie, um neue 
Mitarbeitende zu rekrutieren?

Frage 2
: Haben sich diese Instrumente/Kanäle durch die Krise verändert? Wenn ja, wie und warum? Wenn nein, warum nicht?

Frage 3
: Nutzt Ihr Unternehmen in der 
Krise vermehrt externe Partner für die Rekrutierung?

Frage 4
: Welchen Stellenwert geniesst 
die interne Rekrutierung in Ihrer Organisation? Und hat sich 
dieser durch die Krise verändert?

Frage 5: 
Wie sind die Rekrutierungsprozesse in Ihrer Firma strukturiert?

Frage 6
: Haben sich die Rekrutierungsprozesse durch die schwierigere Marktsituation verändert? 
Wenn ja, wie und warum? Wenn nein, warum nicht?

Coop, 
Peter Keller, 
Leiter Personal/
Ausbildung national

1. Wir benutzen alle möglichen Kanäle; in erster Linie verfolgen wir die Rekrutierung aus den eigenen Reihen, gefolgt von Internet, Inseraten, Fachhochschulen/Hochschulen, Vermittlungen, Direktansprache, Mitarbeitende suchen Mitarbeitende und Eigenbewerbungen.

2. «Jein». Wir erhalten zwar noch mehr 
Eigenbewerbungen und dafür benötigen wir weniger Inserate. Der Markt zur Suche von gut qualifizierten Fachspezialisten mit 
Erfahrung bleibt aber weiterhin eng.
Der Detailhandel in der Schweiz ist überschaubar und die guten Leute sind weitgehend bekannt.

3. Wir nutzen externe Partner grundsätzlich zurückhaltend, aber in der aktuellen Konjunkturphase nicht zurückhaltender als bis anhin. Der interne Markt hat bei 54 000 Mitarbeitenden (3000 Lernenden) eine zentrale Bedeutung.

4. Wir haben in unserer Personalstrategie verankert, dass wir Beförderungen zu 75 Prozent aus den eigenen Reihen besetzen. Daraus ergibt sich auf allen Kaderstufen die Notwendigkeit der Personalentwicklung.

Entsprechend geben wir der internen Rekrutierung einen überragenden Stellenwert. Hier ist der «Return on Investment» am besten realisierbar. Das ist in der Hochkonjunktur so und hat sich auch heute nicht verändert.
 
5. Oberste Kader werden zentral vom Hauptsitz rekrutiert bzw. (intern) im 
Management Development entwickelt. 
Regionale Kader werden von den regionalen Leitern Personal/Ausbildung entwickelt oder rekrutiert.

6. Entsprechend müssen die Prozesse 
gelegt sein. Weder die Konjunktur noch die veränderte Marktsituation hat einen 
Einfluss auf funktionierende Abläufe und Prozesse.

Helvetia Gruppe, 
Markus Isenrich, 
Leiter Human Resources und Dienste

1. Bei der Helvetia wird nahezu die gesamte 
Palette der Rekrutierungskanäle genutzt, die von Stellenbörsen im Internet über Printmedien, Direktansprachen und interne Vermittlung durch Mitarbeitende bis hin zur Festanstellung von Lernenden und Praktikanten reicht. In den letzten Jahren haben wir vor allem auch das Thema «interner Stellenwechsel» bei unseren Führungskräften und Mitarbeitenden stark betont.

2. Die Rekrutierung über Stellenbörsen im Internet hat an Bedeutung gewonnen, denn dieser Weg ist kostengünstig und weniger zeitintensiv als andere Kanäle. Zugenommen hat ebenso die interne Vermittlung durch Mitarbeitende (Mitarbeitende empfehlen eigene Bekannte für vakante Stellen). Diese Veränderungen stehen allerdings nicht im Zusammenhang mit der Wirtschaftskrise; sie sind vielmehr Resultate laufend erfolgender Verbesserungen im Personalmanagement der Helvetia.

3. Wir verzeichnen in diesem Bereich keine Veränderung; wir arbeiten punktuell mit externen Partnern zusammen – wie vor der Krise.

4. Der interne Stellenwechsel geniesst bei der Helvetia eine sehr hohe Bedeutung; wir haben das Thema bereits im Jahr 2007 aufgenommen. 2008 haben 5 Prozent der Mitarbeitenden in der Schweiz intern gewechselt. Auch hier ist nicht die Wirtschaftskrise treibende Kraft. 
Dahinter stehen vielmehr Bemühungen, Entwicklungsmöglichkeiten und interessante Perspektiven zu bieten und als Unternehmen die Erfahrung und die Motivation langjähriger Mitarbeitender weiter nutzen zu können.

5. Die Rekrutierungsprozesse sind definiert und allen Mitarbeitenden transparent zugänglich. Es findet keine Rekrutierung ohne Einbezug von HR-Experten statt, sowohl im Innen- als auch im Aussendienst. Dieser Prozess hat sich bewährt; die Fluktuationsrate konnte ganz allgemein gesenkt werden.

6. Sie haben sich nicht verändert. Der Prozess «Suche und Selektion» wird dagegen – dies in Zusammenhang mit der Positionierung der Helvetia unter dem Thema Einfachheit – laufend auf Einfachheit und unter Berücksichtigung von Qualität und Effizienz überprüft.

Stadler 
Bussnang AG, 
Roger Simmen, 
HR-Leiter

1. Im Vordergrund stehen bei uns drei Instrumente: Inserate in Zeitungen, unsere Homepage und 
externe Personalvermittlungs- bzw. -beratungsfirmen.

2. Aufgrund der Krise erhalten wir viel mehr Bewerbungen, insbesondere auch viele Spontanbewerbungen. Dadurch sind für gewisse Stellen weniger Inserate oder 
externe Vermittlungsaufträge erforderlich. Doch gerade bei den 
Spezialisten gilt dies nur bedingt. Diese sind nach wie vor nicht einfach zu rekrutieren.

3. Wir nutzen eher weniger externe Partner für Rekrutierungen, doch wir erhalten nach wie vor interessante Dossiers von diesen, aus denen sich manchmal auch Anstellungen ergeben.

4. Die interne Rekrutierung geniesst mittlerweile generell einen sehr hohen Stellenwert und hat sich durch die Krise nicht verändert.

5. Bewerbungen/Dossiers werden von der HR-Abteilung einer ersten Vorselektion unterzogen. Falls das Profil mit unseren Anforderungen einigermassen übereinstimmt, wird das Dossier an die Linie 
weitergeleitet. Bei einer positiven 
Beurteilung durch den Linienvorgesetzten wird der Bewerber zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. Daran nehmen immer die Linie und das HR teil.

6. Nein, es hat keine Veränderungen gegeben. Mit dem Vier-Augen-Prinzip haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht, und daher werden wir weiterhin daran festhalten.

Calida, 
Manuela Ottiger, 
Head of Human Resources

1. Wir pflegen eine breite Suche, auch international. Wir schreiben grundsätzlich alle 
Vakanzen zuerst intern und auf unserer Website mit automatischer Verlinkung zu einer der grössten Online-Jobbörse aus. Je nach Position und Funktion platzieren wir auch Inserate in Tageszeitungen oder Fachzeitschriften, stehen in Kontakt mit Headhuntern und Stellenvermittlern oder nutzen zusätzliche der Funktion entsprechende Online-Plattformen. Wir pflegen zudem einen engen Draht zu den Hochschulen im In- und Ausland und nutzen 
natürlich auch die Kontakte unserer Mitarbeiter.

2. Für jede gesuchte Position wählen wir die passenden Kanäle, das hat sich aufgrund der Krise nicht geändert. Unsere Rekrutierungskosten sind auch gleich geblieben. Gerade in der Krise ist es aber eine grosse Herausforderung, die richtigen Personen trotz der richtigen Kanäle zu finden. Es gibt viele Leute am Markt, die auf Jobsuche sind; diese sind aber nicht zwingend die Richtigen für uns. Andere überlegen sich im Moment zweimal, ob sie einen Stellenwechsel in Betracht ziehen sollen, bleiben dann vorerst da, wo sie sind, und suchen Sicherheit. Die Wechselbereitschaft ist also sehr gering im Moment. Was zugenommen hat, ist die Zahl der Initiativbewerbungen.

3. Je nach Funktion und Position wählen wir die passenden Kanäle, das hat sich nicht 
geändert. Grundsätzlich treten wir aber gerne selber im Markt auf und stehen mit unserer starken Marke und unserem Namen in direktem Kontakt mit den Bewerbern.

4. Die interne Rekrutierung geniesst bei uns einen sehr hohen Stellenwert und ist in der Personalstrategie, welche sich auf die Unternehmensstrategie abstützt, fest verankert. 
Aufgrund unserer Firmengrösse ist das Anforderungsprofil meist sehr breit und auch sehr spezifisch – unsere Mitarbeiter erfüllen hohe Anforderungen und müssen innerhalb ihrer Positionen auf der ganzen Klaviatur spielen können. Daher werden individuelle und gezielte Personalentwicklungsmassnahmen geplant, welche auf die einzelnen Positionen zugeschnitten werden.

5. Die Prozesse sind sehr klar und sorgfältig definiert und basieren auf unserer HR-Strategie. Der Prozess startet mit einer Personalbedarfsmeldung. Falls aufgrund des Profils 
keine interne Lösung möglich ist, wird die Stelle ausgeschrieben, und HR nimmt eine Vor-selektion vor. Die Interviews finden zusammen mit dem Linienverantwortlichen statt und auch die Entscheidung wird gemeinsam gefällt respektive die Verantwortung gemeinsam getragen. Je nach Job führen wir Case Studies, Assessments und/oder Persönlichkeitstests durch. Ist der Mitarbeiter eingestellt, begleiten wir ihn während der ganzen Einarbeitungszeit und planen ausführliche Einführungsprogramme. Der Rekrutierungsprozess ist erst mit dem Probezeitgespräch abgeschlossen.

6. Die Herausforderung, die richtige Person für die richtige Position zu finden, ist durch die aktuelle Marktsituation noch grösser als sonst. Denn viele Personen sind weniger wechselbereit und suchen Sicherheit, sie bleiben tendenziell beim bestehenden Arbeitgeber, solange sie sich «sicher» fühlen. Dies macht es schwierig, die potenziell guten Kandidaten am richtigen Ort und zur richtigen Zeit abzuholen, ohne dabei extremen Streuverlust hinnehmen zu müssen.

Was sich geändert oder zugenommen hat, ist der administrative Aufwand. Denn die überdurchschnittlich vielen Bewerbungen werden alle durchgesehen, geprüft und eben auch entsprechend abgesagt.

Actelion Pharmaceuticals, Christian Albrich, Leiter Global Human Resources

1. Häufig finden wir Kandidaten auf dem Weg der 
Direktrekrutierung, also über die Stellenangebote auf unserer Website und über Bewerbungen, die spontan eingesandt werden. Wir nutzen aber auch das soziale Netz unserer Mitarbeitenden im Rahmen eines Motivationsprogramms unter dem Namen «iRecruit»; kann ein neuer Kollege erfolgreich vermittelt werden, erhält der vermittelnde Mitarbeiter eine Prämie. Weiterhin schalten wir Anzeigen und verwenden bei komplexeren Stellenangeboten auch Vermittlungsagenturen. Neuerdings nutzen wir webbasierte soziale Netzwerke wie LinkedIn.

2. Wir haben seit Beginn der Krise eine Zunahme von Spontanbewerbungen beobachtet. Dies hatte jedoch keinen Einfluss auf die Wahl unserer Rekrutierungsinstrumente, da der Umfang unserer Rekrutierungen gleichbleibend hoch ist.

3. Keine wesentliche Veränderung; allerdings wurde der Prozess der Zusammenarbeit mit grossen Rekrutierungspartnern im Sinne einer Effizienzsteigerung gestrafft.

4. Die Rekrutierung interner Kandidaten hat in unserem Unternehmen nach Möglichkeit Vorrang. Stellenausschreibungen werden in der Regel zuerst in unserem Intranet bzw. gleichzeitig mit einer Ausschreibung im Internet platziert. In diesem Sinne kommt der Weiterentwicklung unserer Mitarbeitenden ein hoher Stellenwert zu. Dieser hat sich seit dem Ausbruch der Krise nicht verändert.

5. Die Initiative geht von den Linienmanagern aus, die gemeinsam mit HR das Stellenprofil festlegen. Dann beginnt der normale Auswahlprozess. Kandidaten, die in die engere Wahl kommen, durchlaufen Vorstellungsgespräche, bei denen ein kompetenzbasiertes Interview in Anlehnung an unsere Unternehmenswerte neben den beruflichen Qualifikationen eine 
zentrale Rolle spielt.

6. Nein, denn unser Rekrutierungsprozess umfasst alle wesentlichen Elemente und Kanäle, die je nach den Gegebenheiten am Markt sowohl im Hinblick auf die Anwerbung als auch auf den Auswahlprozess flexibel eingesetzt werden können.

Suva, 
Wolfgang J. Pfund, 
Personalchef

1. Die Suva benützt sowohl die Printmedien als auch die Online-Portale, um ihre Inserate zu publizieren. Alle Ausschreibungen werden prioritär auf der eigenen Homepage ausgeschrieben. Wenn immer möglich werden die Kandidaten durch die Suva direkt rekrutiert. Externe Partner werden nur in Spezialfällen beigezogen.

2. Wir werden in Zukunft vermehrt kleinere Inserate mit dem Hinweis auf unsere Homepage schalten, auf der alle unsere offenen Stellen publiziert sind. Die Streuung dieser Inserate wird breiter erfolgen. Bei den konventionellen Inseraten werden wir tendenziell zurückhaltender sein.  

3. Externe Partner werden weniger genutzt.

4. Alle Stellen werden bei der Suva intern ausgeschrieben. Bei gleicher Qualifikation werden in der Regel interne Kandidaten bevorzugt. Hier gibt es keine Veränderung durch die Krise.

5. Die Prozesse sind für alle Mitarbeitenden im Intranet ersichtlich und deshalb transparent. Auch gilt für die internen und externen Bewerber der gleiche Prozess.

6. Der Prozess an und für sich hat sich nicht verändert. Natürlich müssen grössere Mengen von Bewerbungen bearbeitet werden. Die sorgfältige Auswahl der geeigneten Person hat nach wie vor Priorität.

Kuoni Schweiz, 
Stefanie Rieger, 
Leiterin HR

1. Wir setzen hauptsächlich auf unsere persönlichen Netzwerke und das Internet (Homepage und Jobbörsen). Fallweise setzen wir Print-Inserate und Personalvermittler oder Headhunter ein.

2. Wir bewegen uns in einer Branche, in der sich die einzelnen Unternehmen und deren Mitarbeiter häufig gut kennen. Kuoni hat zudem einen hohen Bekanntheitsgrad und einen guten Employer Brand, der uns einige Bewerbungen direkt über unsere Homepage einbringt. Somit rekrutieren wir die meisten Profile sehr kostengünstig. Durch die Krise stellen wir eine Verstärkung dieses Trends fest, das heisst, wir können mehr und mehr Mitarbeiter über die eigenen Kanäle für uns gewinnen, was den Einsatz von kostenpflichtigen Printmedien oder Personalvermittlern reduziert.

3. Tendenziell weniger – insgesamt ist unser Rekrutierungsbedarf in wirtschaftlich schwachen Zeiten aber natürlich auch geringer als in konjunkturell starken Zeiten.
 
4. Wir sehen interne Transfers/Rekrutierungen als sehr wichtig an. Zum einen wollen wir unseren Mitarbeitenden die Chance der Weiterentwicklung im Unternehmen geben, zum anderen ist es gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ein Pluspunkt , wenn wir Mitarbeitende dort einsetzen können, wo ihre Skills benötigt werden. Auch bei internen Rekrutierungen werden Skills-basierte Interviews eingesetzt, die sicherstellen, dass das Skill Set des internen Bewerbers mit den Skills-Anforderungen der neuen Funktion übereinstimmt.

5. Wir haben soeben einen neuen standardisierten, Skills-basierten und IT-gestützten Recruitingprozess eingeführt, der es uns ermöglicht, eine hohe Recruitingqualität sicherzustellen – dies in Zeiten 
hohen oder niedrigeren Recruitingbedarfes. Wir setzen Telefoninterviews, Fachinterviews, Persönlichkeitsinterviews, Business Cases, Rollenspiele und kleinere Testverfahren standardmässig in der Rekrutierung ein. Für Einstellungen auf Managementebene werden zusätzlich Management Assessments durchgeführt. Die Effizienz und Effektivität unseres Prozesses beobachten wir über definierte Key-Performance-Indikatoren. Prozess-Owner ist HR. Aufgrund von Telefon-interviews entscheidet der Recruiter, welcher Kandidat zum Recruitingtag eingeladen wird. Am Recruitingtag haben Linie und HR klar definierte Aufgaben und Verantwortungen und entscheiden 
gemeinsam über Einstellung/Absage. Wir sehen unsere Bewerber als Kunden des Unternehmens und versuchen, diesen einen Auswahlprozess anzubieten, der schnell, transparent, professionell und trotzdem sehr sympathisch ist.

6. Der Grundprozess verändert sich bei uns nicht, in guten wie in schwierigen Zeiten ist es zentral für ein Unternehmen, Mitarbeiter mit den richtigen Skills zu gewinnen, die die Zukunft des Unternehmens mitgestalten können. Diese Transparenz über das Kompetenzset eines Bewerbers muss unser Prozess zu allen Zeiten sicherstellen können.

Jura Elektroapparate AG, 
Anton Berrocal, 
Head of Human Resources

1. Wir benutzen hauptsächlich unsere eigene Unternehmens-Website, die verschiedenen Internetstellenportale sowie direkte und indirekte Hochschulkontakte. Aber auch die relevanten Printmedien werden für das Besetzen von speziellen Stellen berücksichtigt.

2. Nein, das ist nicht der Fall.

3. Nein, eher weniger.

4. Die interne Rekrutierung geniesst bei uns 
einen hohen Stellenwert, sofern es sich um echte Personalentwicklung handelt. Ich bin überzeugt, dass sich diese Art der Rekrutierung in Zukunft noch intensivieren wird.

5. Jeder einzelne Bewerber erhält innerhalb von drei Tagen erstes Feedback. Spätestens nach zehn Tagen starten unsere Bewerbungsgespräche. Nach einer sorgfältigen Lebenslaufanalyse wollen wir in einem strukturierten Interview einen persönlichen Eindruck der Person gewinnen, ihre Interessen und Wünsche kennenlernen und somit ihre Eignung für die zu besetzende Stelle evaluieren. Der Bewerber erfährt auf der anderen Seite die Details über unser Unternehmen, unsere Vision und Strategie. Dabei wird das Profil der offenen Position samt Zielsetzungen und Entwicklungsmöglichkeiten klar definiert. In einer zweiten Interviewrunde erfassen wir mittels eines Analysetools das persönliche Potenzial des Bewerbers. Insbesondere bei der Besetzung von Schlüsselstellen ermitteln wir neben der fachlichen Qualifikation auch die soziale und emotionale Kompetenz unserer Gesprächspartner. Zukünftig werden wir vermehrt auch «Schnupperarbeitstage» für den engeren Bewerberkreis durchführen.

6. Der Auswahlprozess hat sich wesentlich vereinfacht, gibt es doch viel mehr potenzielle Bewerberinnen und Bewerber als noch vor einem Jahr. Zudem haben die E-Mail-Bewerbungen stark zugenommen. Auch die Zahl an Spontanbewerbungen von hoch qualifizierten Fachkräften ist gestiegen.

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Sandra Escher Clauss ist freie Journalistin.

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