Checkliste

5 Tipps gegen Hetze und Leistungsdruck

Hetzen wir durch die Tage, sind es verlorene Tage. Macht uns dauernder Leistungsdruck zu Getriebenen, bleibt unsere wahre Leistungsfähigkeit auf der Strecke. Wer hohe Leistung dauerhaft erbringen will, weiss Lernen, Leisten und Wirken auseinanderzuhalten und weiterzuentwickeln.

Tipp 1: Lernen zu lernen

Es geht darum, die einzelnen Teile eines Lernvorgangs zu verstehen – wie sie sich zusammenfügen und auszuführen sind. Im Tanz lernen wir zuerst die einzelnen Schritte, dann den Gesamtablauf. Und schliesslich wird das Ganze in Einklang gebracht mit der Musik, in richtiger Haltung und gutem Ausdruck. Im Unternehmen ist diese Vorgehensweise ebenso einzuhalten, ohne dabei etwas zu überspringen. Beispiele sind der Einsatz einer neuen Software, die Durchführung einer Operation oder das Führen einer Abteilung.

Tipp 2: Lernen heisst üben und ermutigen

Der Lernwille ist wichtiger als das Lernvermögen. Lernen findet in Form von Prozessen statt, die Zeit brauchen, um nachhaltig wirken zu können. Und Übung macht den Meister. Dabei hilft ein positives Lernklima: Füreinander da sein, sich gegenseitig anspornen – unabhängig von der Stellung im Unternehmen. Eine hochstehende Lernkultur ist erreicht, wenn der Einzelne für sich selbst Verhaltensänderungen herbeiwünscht und andere dazu anregt.

Tipp 3: Leisten mit Ziel

Wie beim Lernen muss man zunächst verstehen, wie man eine bestimmte Leistung erbringt: Welches sind die Aufgaben, Ziele und welche Fähigkeiten benötige ich dazu, diese zu erreichen. Leistungsziele sollten das spezifische und zumutbare Leistungsvermögen einer Person berücksichtigen. Auch deren Interessen und Vorstellungen zur eigenen Zukunft. Andernfalls gehen dem Unternehmen Talente leicht an Mitbewerber verloren.

Tipp 4: Leisten als Unternehmen

Als Unternehmen dauernd eine hohe Leistung zu erbringen, beruht auf gekonntem Miteinander und einer einfühlsamen Zusammenarbeit. Nachhaken und Querdenken beleben und bereichern das Alltagsgeschehen. Eine solche Kultur bedingt, dass alle Mitarbeitenden gute Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit haben. So entsteht Beweglichkeit, die den Einzelnen wie auch das Unternehmen dazu befähigt, sich auf Markt- und Umfeldveränderungen rasch einstellen zu können.

Tipp 5: Wirken ist Grundhaltung und Daueraufgabe

Der «Wirkungsdialog» beginnt bei jeder Begegnung bereits mit der Körpersprache. Vermittelt das Unternehmen erfolgreich seinen Zweck und seine Werte an die Mitarbeitenden, entscheiden diese vermehrt selbstständig und zügig. Ihre grösste Wirkung erzielen die Aspekte Lernen, Leisten und Wirken, wenn sie zum Alltagsgeschehen gehören.

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Dr. phil. Robert Schiller ist Business-Mentor, Dozent und Buchautor. www.schillerconsulting.ch

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