«Die höchste Resonanz erhalten emotionale Beiträge»

Frau Affolter, warum bloggen Sie?

Rebekka Affolter: Es macht Spass und es gibt unendlich viel spannendes Material rund um das Thema Job. Unsere Kunden sind sowohl Stellensuchende als auch Arbeitgeber, mit beiden stehen wir in einem engen Austausch. Die daraus gewonnen Erfahrungen möchten wir weitergeben. Deshalb bloggen wir. 

Unser Blogger-Kernteam besteht aus vier Mitarbeitenden der JobCloud, die alle Freude am Schreiben haben. Daneben publizieren wir immer wieder Beiträge von Gastautoren.

Worum geht es in Ihrem Blog?

Wie der Name «Jobsblog» schon vermuten lässt, bloggen wir rund um Job-relevante Themen, aus der Sicht der Recruiter und des HR Managements. Die Themenpalette ist breit: Von neuen Rekrutierungsmodellen über Führungsansätze bis hin zum Blick hinter die Kulissen der JobCloud AG.

Welche Trends gibt es in Ihrem Themengebiet?

• Steigende Nutzung mobiler Endgeräte und die Konsequenten für die Rekrutierung, z.B. in Form von mobil-optimierten Inseraten oder eines mobilen Bewerbungsprozess
• Einsatz von Social Media für die Rekrutierung
• Employer Branding und Candidate Experience

Welche Themen werden in der HR-Szene kontrovers diskutiert?

Die vorherige Antwort nimmt das schon vorneweg, also mobile Entwicklung, Fachkräftemangel, Verbesserung der Candidate Experience, latent mangelnde Ressourcen in den HR-Abteilungen.

Was ist Ihr Zielpublikum?

Einerseits das Fachpublikum von HR-Verantwortlichen, und andererseits Menschen, die sich aus unterschiedlichen Gründen für die Themen interessieren.

Wie sieht Ihr Geschäftsmodell aus?

Wir nutzen unseren Jobsblog, um mit unseren Kunden und einem interessierten Fachpublikum einen Dialog zu führen. Die Monetarisierung hat hier keine Bedeutung, so verzichten wir z.B. auf Displaywerbung.

Seit wann betreiben Sie den Blog?

Seit Ende 2012.

Welcher Ihrer Beiträge wurde am meisten kommentiert?

Beiträge mit einer emotionalen Note erhalten die höchsten Resonanzen, wie beispielsweise «Mutter. Ehefrau. Karrierefrau. Working Moms», «Schlechte Chefs machen krank und kosten Milliarden» oder «Eine 'Work-Life-Balance' gibt es schon lange nicht mehr».

Über welche Kanäle machen Sie auf Ihren Blog aufmerksam?

Monatlich verschicken wir einen Newsletter mit einem Anriss der neusten Blogartikel. Jeder Interessierte kann sich dafür anmelden. Darüber hinaus nutzen wir unser eigenes Netzwerk sowie unsere Social Media-Kanäle, wie LinkedIn, XING, Twitter oder Google+.

Wie viele Leser haben Sie pro Beitrag?

Das ist extrem abhängig vom Inhalt. Wir bewegen uns zwischen 500 und 2000 Lesern pro Beitrag.

Woher nehmen Sie die Inspiration für den Blog?

Die Ideen ergeben sich aus Gesprächen, Studien, Medien und anderen Blogbeiträgen.

Welchen Blog empfehlen Sie Personalern, und warum?

Ich mag den Blog von karriere.at. Mir gefallen der Themenmix und der flüssige Schreibstil, der sich auf das Essentielle beschränkt. Weitere empfehlenswerte Blogs führen wir in unserem Blogroll auf.