Start-up dank Freundin gegründet
Angefangen hat aber alles schon viel früher: Die Freundin eines Mitgründers arbeitete bei der Nachrichtenagentur sda und klagte über den grossen Aufwand beim Erstellen ihrer Dienstpläne. So kamen Schuppisser und seine Mitstreiter auf die Idee, eine Software für Dienstpläne zu programmieren. 2011 besuchten sie erste Unternehmen, vor allem Dienstleister mit 24-Stunden-Betrieb, und schauten sich deren Dienstpläne an, fragten nach Bedürfnissen, Interessen und Problemen.
Im Laufe des Jahres waren ihre Pläne so weit fortgeschritten, dass sie bei der Kommission für Technologie und Innovation (KTI, vgl. Kasten), einer Förderagentur für Innovation des Bundes, einen Antrag einreichten. Als Referenzunternehmen an Bord waren SRF, Medphone (ein Callcenter für medizinische Notfälle) und natürlich die sda. Im Januar 2012 wurde der Antrag bewilligt und das Projekt gemeinsam mit der Standortförderung Kanton Bern unterstützt. Seit Oktober 2013 ist die Software funktionstüchtig. Wenige Monate später wurde die Optor AG gegründet, welche die Weiterentwicklung und den Verkauf von Planik betreibt. Den Kundenstamm konnte das Start-up inzwischen ausweiten: Mittlerweile arbeiten Callcenters, Bäckereien, Spitäler, Apotheken, Security-Unternehmen und Getränkehersteller mit der Software.
Planik wird ständig weiterentwickelt. Auf Wunsch eines Kunden implementieren die Softwareentwickler momentan etwa eine Erweiterung, die auf Basis des Dienstplans einen Lohnausweis generiert.
KTI
Die Kommission für Technologie und Innovation KTI ist eine Förderagentur für Innovation des Bundes. Sie unterstützt anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung sowie den Aufbau von Jungunternehmen. Ausschlaggebend für die Förderung von Start-ups sind der innovative Gehalt und die Aussicht auf eine erfolgreiche Umsetzung im Markt. www.kti.admin.ch