Digitales Reputationsmanagement als Zufriedenheitsgarant
Eine hohe Mitarbeiterfluktuation ist kostspielig für Unternehmen. Mit einer entsprechenden Software kann die Mitarbeiterbindung jedoch gefördert werden.
HR Tech Club – meet the future. (Bild: HR Today)
Immer mehr gewinnen bei der Mitarbeiterbindung nebst rationalen auch affektive Faktoren an Relevanz. Sind diese nicht im Gleichgewicht, bergen sie ein Risikopotenzial bei der Mitarbeiterzufriedenheit oder erhöhen sogar die Fluktuation. Deshalb bedürfen affektive Faktoren einer kontinuierlichen Überprüfung. Diese Aufgabe ist Teil des interdisziplinären Reputationsmanagements.
Reputationsmanagement nicht vertagen
Was umgangssprachlich als Prestige, Leumund oder guter Ruf bezeichnet wird, heisst in der Fachsprache Reputation. Sie wirkt gegen innen und aussen und ist ein langfristiges Produkt intensiver Pflege und eines sorgfältigen Aufbaus. Das Resultat: eine gute Arbeitgeberbewertung, ergo eine gute Reputation. Trotz dieser Erkenntnis wird das Reputationsmanagement häufig vernachlässigt und aufgrund des vermeintlichen Aufwands vertagt. Die Digitalisierung schafft aber auch in diesem Bereich neue Möglichkeiten.
Die rechte Hand im HR
Unzufriedene Mitarbeitende wirken sich negativ auf die Reputation aus. Handlungsfelder müssen deshalb so früh wie möglich erkannt werden. Dank neuer Reputationsmanagement-Software-Lösungen sind regelmässige Mitarbeiterbefragungen möglich und Verbesserungspotenziale umgehend ersichtlich. Darauf basierende Massnahmen lassen sich zudem nachverfolgen. Je kontinuierlicher Befragungen durchgeführt werden, desto besser lässt sich die Wirksamkeit der Massnahmen prüfen.
Handlungsbedarf frühzeitig erkennen
Reputationsmanagement-Software arbeitet mit einer grossen Datenmenge. Im Sinne von «Predictive HR Analytics» erkennt die Software, wo Handlungsbedarf besteht. Darauf basierende Massnahmen verhindern Unzufriedenheit von Mitarbeitenden. Die Reaktivität wird somit zur Proaktivität. Aufgrund der Daten können Unternehmen somit Kosten der Mitarbeiterfluktuation senken, die Mitarbeiterzufriedenheit erhöhen und die Software als Marketinginstrument verwenden. Lassen sich gute Resultate gegen aussen authentisch darlegen, stärkt das die Reputation eines Arbeitgebenden, erhöht die Arbeitgeberattraktivität und senkt die Rekrutierungskosten. Das Reputationsmanagement setzt somit auf die Qualität der Mitarbeitenden und leistet einen Beitrag, diese als wertvollen Schatz des Unternehmens zu halten.