HR-Trends 2014

Employer Branding

Die Erwartungen für den zukünftigen Wertschöpfungsbeitrag ans 
HR sind klar: Optimierung der Leistungskultur, Wandelfähigkeit, Effizienz 
der Zusammenarbeit, Kundenorientierung und Reputation. Wie? Umfassendes Employer Branding wird zum strategischen Erfolgsfaktor.

Das sagen die Praktiker:

Karin Zaugg, Leiterin Human Resources, Publisuisse

«Wir gehen das Thema 
Employer Branding von verschiedenen Seiten an, um eigenverantwortliche und motivierte Mitarbeitende zu fördern.»

Serge Gafner, Leiter Human Resources, Denner AG

«Wir sind daran, die Arbeitgebermarke weiter zu stärken, 
um Denner als attraktive Arbeitgeberin glaubwürdig am Markt 
zu positionieren.»

Jean-Pierre Vogt, Leiter Human Resources, CSS Versicherung

«Unsere Aufgabe wird sein, 
eine Unternehmenskultur, die sich stark an einer serviceorientierten Denk- und Handlungsweise ausrichtet, zu verankern.»

Und der Experte meint:

1. Mitarbeitergewinnung

Zählen Sie nicht die Kandidaten, die Sie erreichen, erreichen Sie mit einem präzisen Arbeitgeberprofil die Kandidaten, die zählen! Ihre Arbeitgebermarke ist ein Filter, der gezielt die geeigneten Anwärter passieren lässt und die anderen fernhält. Damit sinken die Personalbeschaffungskosten und das Risiko von Fehlbesetzungen. Nicht die Grösse des Messestandes zählt oder die Anzahl Follower auf der Arbeitgeber-Facebook-Seite, sondern der überzeugende Dialog mit den richtigen Zielgruppen.

2. Mitarbeiterbindung

Employer Branding ist Mitarbeiterbindung – und Mitarbeiterbindung schafft heute den grössten unternehmerischen Mehrwert. Ist Employer Branding erfolgreich, sind die Abgänge von Potenzial- und Leistungsträgern minim, die Personalentwicklungskosten rentabel. Die Mitarbeitenden identifizieren sich mit ihrem Arbeitgeber. Sie wissen, dass sie Teil einer Erfolgsgeschichte sind, und darauf sind sie stolz. Aus Beruf wird Berufung. Wichtiges Wissen bleibt im Unternehmen, die Fluktuationskosten sinken.

3. Leistungsfähigkeit

Ein einheitliches Markenerlebnis gibt Orientierung. HR muss deshalb Mitarbeitende und Führungskräfte auf die strategischen Ziele des Unternehmens ausrichten. So steigt die Wettbewerbsfähigkeit, der ökonomische Geschäftserfolg wird optimiert. Die eindeutigen Botschaften an allen Kontaktpunkten zwischen Mitarbeitenden und Unternehmen schaffen eine ergebnisorientierte Atmosphäre und ein dynamisches Klima. Die Folgen: Qualitätssteigerung, hohe Eigenverantwortung, markant verringerter Führungsaufwand.

4. Unternehmenskultur

Unternehmenskultur ist der individuell gewachsene Kern jeder Firma. Employer Branding hat die Aufgabe, die Unternehmenskultur explizit zu machen. Eine präzis inszenierte und authentisch umgesetzte Arbeitgebermarke fördert den Erfolg, der sich aus Kundenorientierung, Innovationskraft und unternehmerischem Denken zusammensetzt. Die Identifikation des Mitarbeitenden mit der Marke wird zum selbstregulierenden System: Reibungsverluste werden reduziert, die Abwesenheitstage sinken. Eine glaubwürdige Unternehmenskultur hat starke, einzigartige Rituale und bindet die Mitarbeitenden emotional an die Firma.

5. Reputation

Machen Sie Ihre Mitarbeitenden zu Markenbotschaftern! Sparen Sie sich die Kosten für einen aufwendigen Werbeauftritt, denn Ihre Mitarbeitenden sind Ihr stärkster und glaubwürdigster Kommunikationskanal. Eine gesunde Arbeitgebermarke schafft Reputation, die sämtliche Stake­holder beeindruckt und motiviert. Erschliessen Sie Synergien mit Marketing und Kommunikation maximal. Stärken Sie gezielt den Auftritt Ihrer Mitarbeitenden als Unternehmensbotschafter und der Wert Ihrer Marke wird am glaubhaftesten gesteigert.

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Christoph Jordi war Marketing-Chef der Winterthur Versicherungsgruppe und Kadermitglied des AXA-Konzerns in Paris. 
Als Gründer der Beratungsfirma «Dodifferent» entwickelte 
er den neuen Kurs zum «Certified Employer Branding Expert SIB». dodifferent.com

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