«Es ist kein Job, es ist eine Passion»

Mammut ist eine weltbekannte Marke. Müssen Sie überhaupt noch Mitarbeitende suchen?

Ursula Ollmaier: Es gibt viele Outdoor-Enthusiasten, die ihre Leidenschaft mit ihrer Arbeit verbinden wollen und in Mammut den perfekten Ort dafür sehen. Wir dürfen mit Stolz sagen, dass wir auf unsere Vakanzen viele und gute Bewerbungen erhalten. Nur in seltenen Fällen ist es herausfordernd, die richtige Person zu finden.

Weshalb lieben Sie Ihren Job?

Weil es um Menschen geht. Wir dürfen für sie den Weg ebnen, damit sie sich beruflich und persönlich weiterentwickeln, und mithelfen, dass sie lange bei Mammut bleiben und zum Erfolg beitragen. Viele sind auch privat ständig in den Bergen unterwegs; somit machen sie nicht einfach einen Job, sondern gehen ihrer Passion nach.

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«Als Team sind wir stolz, wie wir ­Mammut durch die Veränderungen in den letzten beiden Jahren begleitet haben»: Ursula Ollmaier, Chief Human Resources Officer, Mammut. (Bild: Aniela Lea Schafroth)

Welche Projekte beschäftigen Sie und Ihr Team derzeit?

Aktuell liegt der Fokus auf der Entwicklung und dem Roll-out unserer «Culture of Action» und den Verhaltensweisen, die Mammut und unsere Kultur ausmachen. Als globales Unternehmen ist es für uns ein Schwerpunkt, Prozesse und Programme, etwa im Bereich People Development, zu optimieren und zu etablieren. Auch im Bereich Digitalisierung wollen wir uns stetig weiterentwickeln und effizienter werden.

Worauf sind Sie besonders stolz?

Da gibt es eine lange Liste – zwei Beispiele: Stefanie weiss noch genau, wie sie 2013 beim Lagerverkauf an unserem Hauptsitz in Seon ihre Mammut-Jacke und -Wanderschuhe gekauft hat. Hätte man ihr damals gesagt, dass sie zehn Jahre später bei Mammut im HR arbeitet, hätte sie das wahrscheinlich nicht geglaubt. Als Team sind wir stolz, wie wir ­Mammut durch die Veränderungen in den letzten beiden Jahren begleitet und viele neue Initiativen zu People Development, Employee Engagement und Culture eingeführt haben.

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«Viele sind auch privat ständig in den Bergen unterwegs»: Das HR Team von Monats machte ihre Leidenschaft zum Beruf. (Bild: Aniela Lea Schafroth)

Wann hatten Sie das letzte Mal eine schlaflose Nacht?

Die Umstrukturierungen in einzelnen Teams haben mich länger beschäftigt. Solch einen ­Prozess mit Empathie zu begleiten und sicherzustellen, dass der Ablauf und die Kommunikation transparent und fair sind, braucht Vorlaufzeit und eine sorgfältige Vorbereitung. Manchmal lässt uns aber auch die Vorfreude (fast) nicht schlafen. So bei unserem globalen Mammut Spirit Day diesen Sommer: Weltweit haben unsere Mitarbeitenden einen Tag gemeinsam in den Bergen verbracht – mit jeder Menge Spass und Nachhaltigkeit; in der Schweiz haben wir eine SAC-Hütte mit Lebensmitteln beliefert.

Wenn Sie das Personalbudget verdoppeln könnten, worin würden Sie investieren?

In Benefits und die Löhne der Mitarbeitenden, in Entwicklungsangebote, in ein noch attraktiveres und moderneres Office – und in ein Mammut-Hotel für alle mit langem Arbeitsweg.