Outplacement: Von der Standortbestimmung bis zum Neubeginn
Eine Kündigung kann einem Menschen den Boden unter den Füssen wegziehen. Von einer Minute auf die andere stürzt er in eine Ausnahmesituation, aus der er öfters nicht aus eigener Kraft herausfindet. Eine professionelle Outplacement-Begleitung zeigt hier den Betroffenen oft Wege aus der Krise, wo sie vielleicht gar nicht vermutet wurden. Man muss das Potenzial nur erkennen und nutzen.
Immer mehr Firmen bieten ihren Mitarbeitern nach einer Kündigung ein Outplacement an. (Bild: Shutterstock)
Warum Outplacement für Mitarbeitende, die gehen müssen?
Heute ist Outplacement in immer mehr Unternehmen fester Bestandteil der HR-Arbeit. Die Verantwortlichen sind sich bewusst geworden, dass das «Gehen müssen» in einem fairen Prozess abgewickelt werden soll. Es ist Teil der sozialen Verantwortung des Arbeitgebers – gerade in schwierigen Situationen. Und auch ein Zeichen der Wertschätzung.
Outplacement macht Dauer und Kosten einer Trennung überschaubar. Es erleichtert und unterstützt die Anpassung an veränderte Marktverhältnisse. Und schliesslich: Outplacement stärkt das positive Image des Unternehmens, sowohl bei den verbleibenden Mitarbeitenden wie auch bei Kunden und in der Öffentlichkeit.
Auf was muss man bei einem Outplacement achten?
Outplacement ist ein komplexes Unterfangen – deshalb ist der Beizug von Spezialisten auf diesem Gebiet unabdingbar. Ein professionelles Outplacement muss von einem externen Spezialisten durchgeführt werden. Das Unternehmen selbst kann diese Dienstleistung gar nicht selbst erbringen. Sie muss zwingend von unabhängigen, aussenstehenden Personen erbracht werden, denn diese bieten Vorteile in Sachen Unabhängigkeit, Distanz, Glaubwürdigkeit und Vertrauen.
Wir wissen aus Erfahrung, dass einem entlassenen Mitarbeiter mit einem Outplacement-Angebot viel besser geholfen wird, als wenn man ihm einfach eine Geldsumme als Abgangsentschädigung zahlt.
Für wen eignet sich ein Outplacement?
Nahmen vor 15 Jahren noch fast ausschliesslich Topmanager die Dienstleistung in Anspruch, so sind es heute vermehrt auch Personen auf unteren Kaderstufen und Fachexperten, die nicht dem Kader in ihrem Unternehmen angehörten. Die Unterschiede liegen in der Intensität und der Dauer der Beratungen und damit letztlich auch im Preis. Auf Ebene Sachbearbeiter und untere Kaderstufe offeriert man oft auch Gruppenoutplacements.
Was ist der konkrete Nutzen eines Outplacement?
Outplacement hilft dem freigesetzten Mitarbeitenden, mit der schwierigen Situation umzugehen. Der strukturierte Prozess verschafft Klarheit bezüglich der persönlichen Zielsetzung und ermöglicht die Fortführung der Karriere in einem neuen und passenden beruflichen Umfeld. Outplacement verhilft zu neuem Erwerbseinkommen durch das professionelle Evaluieren und Finden einer neuen beruflichen Herausforderung.
Wie läuft ein Outplacement-Prozess ab?
Es ist ein klar strukturierter Prozess mit offener, transparenter Kommunikation über einen definierten Zeitraum oder bis zum erfolgreichen Start in einer neuen Position oder in die Selbstständigkeit.
In intensiver und fordernder Zusammenarbeit, gesteuert durch den persönlichen Berater, werden die Kandidaten und Kandidatinnen – aufbauend auf der Kenntnis ihres Potenzial-Portfolios – schrittweise darauf vorbereitet, sich selbst im Arbeitsmarkt zu positionieren und zu vermarkten.
Auf der Basis eines engen Vertrauensverhältnisses können Kandidaten nicht nur auf das fundierte Know-how des persönlichen Beraters, sondern auch auf dessen weitläufiges Netzwerk zugreifen.
In diesem strukturierten Prozess werden bei Grass & Partner in den drei Phasen ANALYSIEREN – FOKUSSIEREN – REALISIEREN und in sechs Schritten die Grundlagen für eine neue und erfolgreiche berufliche Zukunft erarbeitet:
- Standortbestimmung
- Ziele und Vision
- Vorbereitung Stellensuche
- Marketingstrategie
- Durchführung der Suche
- Abschluss/Neubeginn
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