HR Trends

Umfrage zur Personalarbeit der Zukunft

Wir haben bei acht Personal- und Ausbildungsverantwortlichen in Schweizer Unternehmen nachgefragt, welche Trends sich im HR abzeichnen.

Frage 1: Wie orten Sie (in Ihrem Unternehmen) die HR-Trends für die nahe Zukunft?

Frage 2: Hat die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter noch denselben Stellenwert wie in den vergangenen Jahren? Falls ja, welchen? Falls nein, warum nicht?

Frage 3: Was haben Sie geändert? Legen Sie z.B. grösseren Wert auf die interne Weiterbildung? Wenn ja, welche Themen, Seminare, Zielvorgaben haben Priorität?

Frage 4: Welche bisher intern vermittelten Themen, Seminare lagern Sie aus Kostengründen aus?

Frage 5: Bekommen in der Weiterbildung angesichts der Krise gewisse Themen wieder stärkeres Gewicht – z.B. Kundenbetreuung sowie Nachhaltigkeit, Ethik in der Wirtschaft?

Frage 6: Planen Sie sanfte Abbaumassnahmen wie Frühpensionierung? Falls ja, welche Massnahmen? Falls nein, warum nicht?

Frage 7: Wie kommuniziert HR in wirtschaftlich schwierigen Zeiten?

Frage 8: Könnten Sie sich vorstellen, dass angesichts der Krise, welche die Mitarbeiter verunsichert, auch die interne Kommunikation wieder verstärkt wird? Wie versteht Ihr Unternehmen interne Kommunikation?

PricewaterhouseCoopers, Stephan Peterhans, Territory HC Leader Switzerland

1. Zurzeit liegt ein starker Fokus auf der strategischen 
Personalplanung. Hier beobachten wir die Marktentwicklung 
intensiv und überprüfen verschiedene personalpolitische Massnahmen. Dazu gehört beispielsweise der divisionsübergreifende flexible Einsatz von Mitarbeitenden. Mittelfristig sehe ich die wichtigsten Trends im demografischen Wandel, in der Zuwanderung von ausländischen Arbeitskräften sowie im Wertewandel bei jüngeren Mitarbeitenden.

2. Die Entwicklung von Fach- und Sozialkompetenzen 
unserer Mitarbeitenden ist für uns eine strategische Erfolgsposition. Unsere Kunden erwarten eine hoch qualitative 
Beratungsdienstleistung. Deshalb investieren wir über 12 Prozent unseres Umsatzes in die Personalentwicklung.

3. Fachkompetenz ist die Grundlage, um erfolgreich zu sein. Mit der Art und Weise, wie sich PwC-Mitarbeitende gegenüber Kunden und innerhalb der Teams verhalten, wollen wir uns differenzieren. Die Vermittlung dieser PwC-Grundhaltung kann nur bedingt in Seminaren erlernt werden. Die zentrale Rolle spielt hier die Führungskraft als Rollenmodell.

4. Unser Ausbildungsangebot ist stark durchmischt 
zwischen internen und externen Trainings. Die Kosten bilden dabei nur einen von verschiedenen Entscheidungsfaktoren.

5. Ein ganz wichtiges Thema sind für uns Unternehmenswerte und der Code of Conduct. Zusammen mit einer externen Firma haben wir ein Projekt aufgesetzt, um diese Werte zu operationalisieren und in Verbindung zu den harten 
Finanzfaktoren zu bringen. Wir stellen nach den ersten Erkenntnissen fest, dass es eine starke Korrelation zwischen emotionalen Faktoren und unternehmerischem Erfolg gibt.

6. Im Gegenteil. Wie erwähnt ist einer der wichtigsten HR-Trends die demographische Veränderung. Die Erwerbsbevölkerung wird in den nächsten Jahren massiv abnehmen. Die Unternehmen sind deshalb gefordert, ihre Personalpolitik hinsichtlich Frühpensionierung zu überdenken und neue 
Arbeitsmodelle für die ältere Generation zu entwickeln.

7. Wichtig ist eine offene Kommunikation über die unternehmerische Situation. Dies ist nicht nur eine HR-Aufgabe sondern auch eine Verantwortung der Linie. Nötige Entscheide sollten rasch getroffen und transparent kommuniziert werden. Die Unternehmen sollten sich insbesondere bewusst sein, dass sie auch in schwierigen Zeiten ihre 
soziale Verantwortung wahrnehmen müssen.

8. Die interne Kommunikation hat bei uns einen sehr hohen Stellenwert und ist bereits sehr ausgebaut. Es ist uns sehr wichtig, dass die Mitarbeitenden allumfassend informiert sind. Wir müssen also anlässlich der wirtschaftlichen Lage nicht noch weitere Initiativen ergreifen.

Electrolux AG, Peter Barandun, CEO Electrolux

1. Da das Personalwesen bei uns schon längst eine sehr wichtige Position einnimmt, sehen wir keine Veranlassung, 
etwas zu verändern. Durch das stetige 
Optimieren der Kommunikation und den Einbezug der Mitarbeiter in die Geschäftsprozesse sind wir stark und bereit für die Wellen, welche die so genannte Krisenzeit bewegen wird.

2. Die Frage beantworten wir selbstverständlich mit Ja: Aus- und Weiterbildung sind Bestandteile unseres Erfolges, der Verantwortung gegenüber der Wirtschaft und den Mitarbeitern.

3. Wir investieren stark in die Ausbildung, um den Job optimal ausführen zu können. Die ständige Weiterbildung zur Entwicklung des allgemeinen Wissens und Förderung der Pozentiale ist selbstverständlich, da sie zum Unternehmenserfolg beitragen.

4. Wir investieren dort, wo wir das Potenzial sehen. «Giesskannenstrategien» sind nicht unsere Art.

5. Siehe Antwort 1.

6. Das ist zurzeit nicht vorgesehen. Bei uns haben alle Mitarbeiter die Möglichkeit, sich früher pensionieren zu lassen. Genutzt wird diese Möglichkeit jedoch sehr wenig.

7. Das Wichtigste in dieser Zeit ist die persönliche Präsenz der Vorgesetzten. Denn um reagieren zu können, muss ein Vorgesetzter spüren, was in den Köpfen der Mitarbeiter vorgeht.

8. Ich persönlich versuche möglichst viel bei unseren Mitarbeitern zu sein und fordere diese auf, noch mehr als sonst, die 
Geschäftsleitung und natürlich auch mich direkt zu kontaktieren, wenn «der Schuh drückt».

IBM Switzerland, Stephan Kunz, Leiter Personalentwicklung

1. Der Beratungsbereich von IBM hat Studien zu HR-Trends veröffentlicht und Szenarien für die Zukunft entwickelt. Ganz oben auf der Liste steht die Fähigkeit, mit Veränderungen umzugehen (sei es als HR Leader oder als Mitarbeiter). Es braucht Leader, die Transformationen optimal begleiten und dafür die richtigen Teams zusammenstellen können. Ein weiterer wichtiger Trend ist die Fähigkeit, in nicht strukturierten Organisationen tätig zu sein. Bei IBM heisst das, dass immer mehr virtuell über Grenzen und Kontinente hinaus in virtuellen Teams zusammengearbeitet wird.

2. Die stetige Aus- und Weiterbildung wird gerade in Krisenzeiten immer wichtiger. Dabei geht es darum, die Arbeitsmarktfähigkeit der Mitarbeitenden zu erhalten und zu stärken.

3. Einen starken Einfluss hat bei IBM der konsequente Einsatz von Web-2.0-Technologien. Durch ein unternehmensübergreifendes flächendeckendes Skills Assessment und die Gegenüberstellung der Marktbedürfnisse können Lücken heute durch gezielte Ausbildungsmassnahmen geschlossen werden.

4. Die IBM arbeitet seit Jahren mit externen Coaches zusammen, die gemeinsam mit IBM Kurse entwickeln und anbieten.

5. Diese Themen sollten unabhängig von der wirtschaftlichen Situation ein Must sein. Bei IBM wird basierend auf den Unternehmenswerten «Dedication to every client’s success», «Innovation that matters – for our company and for the world», «Trust and personal  responsibility in all relationships» seit Jahren grosser Wert auf die entsprechende Vermittlung gelegt.

6. Unterschiedliche Arbeitszeitmodelle erlauben jetzt schon eine Frühpensionierung oder Altersteilzeit, Jobsharing, Sabbatical usw.

7. Gerade die interne Kommunikation wird in wirtschaftlich schwierigen Zeiten vor grosse Herausforderungen gestellt. 
Dabei gilt wie immer der Grundsatz: transparent, klar und offen (und wenn möglich intern vor extern, was natürlich bei börsenkotierten Unternehmen schwierig ist).

8. Siehe Punkt 7.

Raiffeisen Schweiz Genossenschaft, Claudia Beutter, Leiterin HRM

1. Die Attraktivität als Arbeitgeber bleibt für Raiffeisen ein wichtiges Anliegen. Dazu gehören etwa die Führungskultur, Diversity, Work-Life Balance oder auch Gesundheit. Zudem wird auch das HRM regelmässig auf Prozesse und Optimierungen geprüft.

2. Die aktuelle Auslastung der Seminare lässt in der Raiffeisen Gruppe darauf schliessen, dass die Weiterbildung der Mitarbeitenden, insbesondere in den Beratungs- und Fachthemen, nach wie vor einen grossen Stellenwert einnimmt. Hochqualifizierte Mitarbeitende sind im Hinblick auf die steigende Komplexität des Bankgeschäfts und bei zunehmenden Erwartungen die Basis eines nachhaltigen Erfolgs.

3. Die Ausbildungen fokussieren auf strategierelevante Inhalte. Bei den internen Weiterbildungen konzentrieren wir uns auf raiffeisenspezifische Themen. Die Entwicklung der Kompetenzen, die für die Raiffeisen Gruppe einen nachhaltigen Markterfolg sichern, steht im Mittelpunkt. Dazu gehört auch die Weiterentwicklung von Führungskräften und Nachwuchsführungskräften in ihrer wichtigen Rolle als Multiplikatoren. 
Alternative Lernformen wie elektronische Lernprogramme werden rege genutzt.

4. Im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung mit raiffeisenneutralen Themen wie Zeitmanagement, Rhetorik/Präsentationstechnik etc. ist ein Nachfragerückgang zu verzeichnen. Bei diesen Themen streben wir Partnerschaften mit Bildungsanbietern und ausgewiesenen Fachprofis an, die Synergien schaffen und unseren interessierten Mitarbeitenden ein qualitativ hochwertiges Angebot gewährleisten.

5. Die steigende Erwartung unserer Kunden an die Beratungsqualität wurde bereits in den letzten Jahren im Ausbildungsangebot umgesetzt. So wurden die Module der dezentralen, auf die Bedürfnisse der einzelnen Bank zugeschnittenen Beratungstrainings, laufend weiterentwickelt und ausgebaut. An dieser Strategie halten wir fest. Nachhaltigkeit ist bei Raiffeisen aufgrund unserer Geschäftsphilosophie auch in der Beratung ein zentrales Thema.

6. Innerhalb der Raiffeisen Gruppe sollen auch 2009 wieder rund 200 neue Stellen geschaffen werden. Eine Reduktion des Personalbestands ist nicht vorgesehen.

7. Die jüngsten Entwicklungen im Umfeld der Banken und im Arbeitsmarkt lösen teilweise Fragen zu aktuellen Themenstellungen bei den Mitarbeitenden aus. Aus Sicht des HRM pflegen wir dabei eine proaktive, transparente Informationspolitik gegenüber unserem Personal.

8. Das Halten von bestehenden Mitarbeitenden ist ein ausgewiesenes Ziel der Gruppe. Bestrebungen, als attraktiver Arbeitgeber nicht nur potenzielle neue Mitarbeitende für uns zu gewinnen, sondern auch bei den bestehenden Mitarbeitenden ein hohes Commitment zu erreichen, bedingen eine kontinuierliche Auseinandersetzung mit den Bedürfnissen der Mitarbeitenden und entsprechende personalpolitische Massnahmen und Kommunikation.

Credit Suisse, Siegfried Hoenle, Leiter der Credit Suisse Business School

1. Generell, das heisst nicht nur in Krisenzeiten, sollten HR-Spezialisten genügend Raum haben, um die 
Geschäftseinheiten in der Personalplanung und -entwicklung zu beraten und zu begleiten. Dadurch können 
Talente und Führungskräfte gefördert und gezielt weiterentwickelt werden. Gleichzeitig muss die Effizienz im HR-Bereich gewährleistet sein.

2. Die Credit Suisse misst der Aus- und Weiterbildung weiterhin einen sehr hohen Stellenwert bei. Die Business School der Credit Suisse orientiert sich in der Planung und Umsetzung von Dienstleistungen und Weiterbildungsprogrammen am aktuellen Marktumfeld und trägt den Bedürfnissen der verschiedenen Geschäftsbereiche Rechnung.

3. Das Angebot der Business School ist fokussiert auf bankspezifische Programme. Im vergangenen Jahr hat die Business School einen Teil der klassischen Ausbildungen in interaktive Online-Module umgewandelt, damit die Mitarbeitenden unabhängig von Zeit und Ort lernen können. Zudem wurden neue Online-Lernangebote wie «Experts Insight» eingeführt. Über diese bereits gut etablierte Online-Plattform werden mittels Videobeiträgen aktuelle wirtschaftliche Entwicklungen (z.B. Kapitalvorschriften, Rezession, Kreditrisiko Management etc.) und ihre Auswirkungen von internen Spezialisten erklärt und mit entsprechenden Lernangeboten verknüpft.

4. Ziel ist es, unser Angebot laufend so zu optimieren, dass die globale Bank und ihre Mitarbeitenden in ihrer Weiterentwicklung optimal unterstützt werden. Im Fokus stehen bankspezifische Weiterbildungsangebote. Wir arbeiten punktuell auch mit externen Partnern zusammen, welche die von uns geforderten höchsten Qualitätsstandards erfüllen. So wurde etwa der Bereich Assessment Center einem erfahrenen Spezialisten übergeben, welcher bei Bedarf Einzel- und Gruppenassessments in enger Zusammenarbeit mit der Credit Suisse durchführt.  

5. Wir berücksichtigen Trends und aktuelle Entwicklungen auf relevanten Gebieten und bringen sie in geeigneter Form in unsere Weiterbildungskurse ein, wie z.B. ein wirksames Risikomanagement im Rahmen der Schulung unseres Kundenberatungsprozesses. Für unserer Führungskräfte heisst eines der derzeit wirksamsten Seminare «Managing through difficult times». Dieser Workshop kombiniert traditionelles Führungstraining mit offenem Austausch über Führungserfahrungen in schwierigen Situationen. Rund 800 Manager werden bis Mitte dieses Jahres den Workshop besucht haben.

6. Die Credit Suisse bietet älteren Mitarbeitenden seit längerem verschiedene Möglichkeiten wie flexible Arbeitszeitmodelle, interne Stellenwechsel oder flexible Pensionierung, um das Fachwissen, die Beziehungen und die Erfahrung speziell dieser Altersgruppe möglichst lange im Unternehmen zu halten.  Wir streben eine ausgewogene Altersstruktur in der Credit Suisse an.

7. In wirtschaftlich schwierigen Zeiten nimmt der Informationsbedarf seitens der Mitarbeitenden zu. Dem werden wir gerecht, indem wir regelmässig, klar und transparent informieren. Damit stärken wir das Vertrauen der Mitarbeitenden ins Unternehmen und fördern das Verständnis für aktuelle Entwicklungen.

8. Die interne Kommunikation hatte in der Credit Suisse schon immer einen hohen Stellenwert. Die interne Kommunikation hatte in der Credit Suisse schon immer einen hohen Stellenwert. Wir kommunizieren über verschiedene Kanäle: z.B. Mitarbeiteranlässe, Interanet-Live Webcasts, E-Mail oder Treffen zwischen Management und einer kleinen Gruppe von Mitarbeitenden. Es ist uns bewusst, dass dies insbesondere in schwierigen Zeiten besonders wichtig ist.

Migros-Genossenschafts-Bund, Luc Pillard, Leiter Personalentwicklung

1. Wir versuchen die Trends in folgenden Bereichen zu orten:

  • 
Interne Workshops zu Themen wie «Was brauchen wir im MGB für Fähigkeiten in zehn Jahre?n»
  • 
Betrachtung von Studien (z.B. der grossen Beratungs
firmen)
  • 
Literaturstudium (Empirie, Zeitschriften)
  • 
Besuch von Seminaren zu Zukunftsthemen
  • 
Kontakt mit externen Partnern und Beratern

2. Nein. Der Stellenwert nimmt eher zu. Im Migros-Genossenschafts-Bund arbeiten viele Spezialisten und das erlernte Fach-Know-how hat eine kürzere Halbwertszeit. Somit werden Weiterbildungen noch regelmässiger besucht.

3. Nein. Wir suchen einen Mix zwischen internen und externen Weiterbildungen.

4. Der Migros-Genossenschafts-Bund bietet im Verhältnis (z.B. zu den Migros-Genossenschaften) eher wenig interne Weiterbildungen an. Aufgrund knapper Personalressourcen wäre es uns gar nicht möglich, alle Weiterbildungen intern durchzuführen. Wir haben in der M-Gruppe mit dem Programm «Focus» bereits ein umfassendes Angebot.

5. Im Moment sind in diese Richtung noch keine Trends feststellbar. Veränderungen in unserer Weiterbildungsstrategie sind grundsätzlich eine Folge von Veränderungen der Geschäftsstrategie unserer Unternehmung.

6. Die Möglichkeit von Frühpensionierungen besteht für unsere Mitarbeitenden bereits seit langer Zeit. Frühpensionierungen auf Wunsch des Arbeitgebers sind nur in Zusammenhang mit grösseren Reorganisationen ein Thema.

7. Die HR-Kommunikation ist sachorientiert und passt sich den zu kommunizierenden Inhalten an. Selbstverständlich wird bei jeder Kommunikation der momentanen geschäftlichen Situation des MGB Rechnung getragen.

8. Unsere Kommunikation wird in Krisenzeiten nicht grundsätzlich verändert. Die MGB-Kommunikation hat immer zum Ziel, Mitarbeitende umfassend und vor der Öffentlichkeit über relevante Themen zu informieren. Dazu stehen uns das Intranet (diverse schriftliche Beiträge und Infos) oder Infoveranstaltungen zu unterschiedlichen Themen zur Verfügung.

Nationale Suisse, Sandro Foiada, Head Group HR und Reto Zbinden, MD und Personalentwicklung

1. Sandro Foiada

  • 
Sehr wichtig ist es, die Motivation und das Commitment der Mitarbeitenden hoch zu halten und dadurch die Loyalität gegenüber dem Arbeitgeber zu erhöhen.
  • 
Tendenziell wird ein sorgfältigerer Umgang mit den Human Ressources stattfinden unter Berücksichtigung ihrer individuellen Bedürfnisse
  • 
Gesundheitsmanagement fördern: Dies geschieht sowohl im Interesse des Einzelnen als auch im Interesse des Unternehmens. Mit einem Return on Investment von 250 Prozent hat Nationale Suisse im Rahmen eines Forschungsprojekts betriebswirtschaftlich nachgewiesen, dass solche Investitionen auch für den Arbeitgeber rentabel sind.

2. Reto Zbinden
Nationale Suisse will die Kunden mit ausgesuchten Lösungen in hoher Dienstleistungsqualität begeistern. Dies setzt entsprechend hohe Management- und Führungsfähigkeiten voraus, weshalb wir Ende 2008 ein neues Management- und Leadership-Programm lanciert haben. Die Management- und Führungsausbildung hat somit an Gewicht gewonnen, die entsprechenden Ressourcen wurden massvoll erhöht.

3. Reto Zbinden
Das Management- und Leadership-Programm weist interne wie externe Weiterbildungsangebote auf. Die internen Angebote stellen einen engen Nationale-Suisse-spezifischen und strategieorientierten Bezug her. Externe Angebote umfassen Management- und Führungsweiterbildungen von renommierten Ausbildungsinstituten der Schweiz.

4. Reto Zbinden
Standard-Weiterbildungsangebote können extern belegt werden, damit sich intern das Management Development und die Ausbildung ganz auf die Strategie und Nationale-Suisse-spezifischen Themen ausrichten können. 

5. Reto Zbinden
Management Development orientiert sich an den langfristigen strategischen Zielen des Unternehmens. Im Krisenfall steht natürlich zu Recht die hohe Leistung des Unternehmens im Fokus. Es ist noch zu früh, um zu beurteilen, ob dies eine direkte Auswirkung auf die aktuellen Weiterbildungsthemen hat. Impulse der Geschäftsleitung oder der Business Units werden sofort aufgenommen.

6. Sandro Foiada
Momentan planen wir keine solchen Massnahmen. Nationale Suisse hat im Rahmen einer strategischen Neuorientierung in den Jahren 2005 und 2006 Stellen abgebaut; darunter gab es viele vorzeitige Pensionierungen.

7. Sandro Foiada
HR kommuniziert sowohl in positiven als auch in negativen Zeiten gleichwohl offen, transparent und empfängergerecht. Eine Änderung dieser Praxis sehen wir zurzeit nicht vor.

8. Sandro Foiada
Grundsätzlich verstehen wir HR-Kommunikation und interne Kommunikation als Synonyme, siehe daher Antwort 7. Unserer Meinung nach soll die HR- bzw. interne Kommunikation gewisse Emotionen wecken und etwas weniger «trocken» gestaltet werden als diejenige gegenüber anderen Stakeholders. Wichtig ist zudem, dass die Hektik von draussen nicht auf die Belegschaft übertragen und die Unsicherheit dadurch nicht noch mehr verstärkt wird. Eine gewisse Kontinuität zahlt sich somit sicherlich aus.

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