Viele HR-Herzensangelegenheiten
Das erste HR BarCamp in Bern fand im altehrwürdigen Haus der Universität, der «Kocher Villa», statt – und war ausgebucht. Froh, sich nach zig virtuellen Veranstaltungen wieder in die Augen blicken zu können, kamen die HRler nicht nur zahlreich, sondern auch aus allen Ecken der Schweiz.
Foto: HR Today.
Nach der Begrüssung durch das Organisationsteam um 9:30 Uhr, folgte das für HR BarCamps traditionelle gegenseitige Kennenlernen: Schnappe dir eine Person, die du nicht kennst und tausche dich kurz aus. Meine Sitznachbarin arbeitet im HR der Berner Fachhochschule und findet netzwerken extrem wichtig. Sie erzählt, dass sie dank ihrer beruflichen Kontakte schon etliche Probleme rascher lösen konnte. Das sei mit ein Grund, weshalb sie am BarCamp teilnimmt.
Danach wurden kurz die BarCamp-Regeln erklärt: «Begegnet euch auf Augenhöhe, mit Herz und ohne Werbung fürs eigene Unternehmen oder Produkt zu machen.» Ausserdem gelte das Prinzip der zwei Füsse: «Bringt euch mit ein, seid aktiv, aber wechselt auch ungeniert den Raum, sollte euch das jeweilige Thema nicht zusagen.» Die erwähnten Themen wurden als nächstes bestimmt. Mittels Pitch konnten die Teilnehmenden ihre HR-Anliegen darbringen, danach einen Sessions-Raum sowie eine Zeit wählen: Platz hatte es für 24 Themen.
Die Sujets liessen nicht lange auf sich warten: Working Out Loud, Talent Management, Agilität, Employee Experience, Jobsharing, Interkulturalität und Integration. Oder auch Fragestellungen wie: Wie sieht der Arbeitsplatz der Zukunft aus? Welche Skills brauchen Mitarbeitende künftig? Bedeutet Outsourcing automatisch einen gewissen Kontrollverlust? Ab 50plus ist Game Over? Bald war das Planungsboard voll und die Teilnehmenden konnten sich während der Kaffeepause überlegen, welche Sessions sie besuchen möchten.
Die insgesamt 24 Themen wurden in vier Sessions-Blöcken auf den Rest des Tages verteilt. Auch nach der letzten Sessions-Runde war noch lange nicht fertig: Die Teilnehmenden nutzten bis spät in den Abend hinein die Gelegenheit, persönliche Gespräche führen zu können und ihr Netzwerk auszubauen – so auch meine eingangs erwähnte Sitznachbarin.