In der Wirtschaftsregion Alpen/Voralpen zeigt sich bei dieser Frage ein etwas abweichendes Bild: Dort geben die Befragten mehrheitlich die klassischen Printinserate als ertragreichste Quelle für Jobangebote an (33,5 Prozent), deutlich vor den privaten Kontakten (27,2 Prozent). Jobportale spielen dort mit 8,3 Prozent noch eine vergleichsweise geringe Rolle. Spitzenreiter sind die Jobportale aber bei den Wenigbemittelten, von denen 24,3 Prozent angeben, über diesen Kanal die meisten Stellenangebote gefunden zu haben, gefolgt von Printanzeigen (14,3 Prozent) sowie Personalvermittlern und Firmen-Webseiten (je 9,9 Prozent). Erst an letzter Stelle kommen bei dieser Gruppe die Privatkontakte (8,8 Prozent).
Gute Jobinformation von Arbeitgeberseite, ehrliche CV-Angaben von Arbeitnehmerseite
Durchwegs positiv bewerten die Arbeitnehmer die Information durch Firmen und Personalvermittler über den neuen Arbeitsplatz (vgl. Grafik 3). Beim letzten Stellenantritt fühlten sich die meisten Befragten sehr gut (44,4 Prozent) bzw. eher gut (33,8 Prozent) informiert. 6,8 Prozent sagen, sie seien eher weniger gut informiert worden, für lediglich 1,7 Prozent war die Information gar nicht gut. Dieses Resultat findet sich weitgehend stabil in allen Untergruppen wieder. Der Anteil derjenigen, die sich eher weniger gut informiert fühlten, liegt bei den Jüngeren (15 bis 34) mit 10,5 Prozent und bei den Männern mit 9,6 Prozent über dem Mittelwert.
Das Vertrauen geben die meisten der Befragten zurück, indem sie im Lebenslauf ehrliche Angaben machen – laut eigenem Bekunden zumindest (vgl. Grafik 4). 81,3 Prozent der Befragten sagen, dass der einer Bewerbung beigefügte CV voll und ganz der Wahrheit entspricht. Bei den Jüngeren (15 bis 34) sind es sogar 84,8 Prozent, während bei den Älteren (55 bis 74) nur 75,3 Prozent immer ganz ehrlich sind. Auch der Anteil der Männer (77,3 Prozent), die absolut nicht schummeln, ist niedriger als bei den Frauen (86 Prozent).
Der Anteil der permanent Suchenden ist hoch
Beim Blick auf die Ergebnisse der letzten Frage müssen bei den Arbeitgebern die Alarmglocken läuten, Headhunter und andere Rekrutierer können sich dagegen freuen: Obwohl sie in ihrem Job zufrieden sind, sagen 5,4 Prozent aller Befragten, dass sie sich immer nach anderen Jobs umschauen (vgl. Grafik 5). 10,3 Prozent tun dies oft und 26 Prozent gelegentlich. Noch ausgeprägter ist dieses Verhalten bei den 15- bis 34-Jährigen: Von dieser Altersgruppe sind 7 Prozent immer und 12,8 Prozent oft auf der Suche nach einer neuen Herausforderung. Wer diesen Arbeitnehmern ein attraktives Angebot machen kann, wird sie also leicht als neue Mitarbeitende gewinnen können!
Die Umfrage
Die Adressen der 757 für HR Today exklusiv befragten Personen wurden mittels einer Random-Stichprobe vom gültigen Twixtel der Swisscom gezogen. Die Resultate wurden analog der effektiven Bevölkerungsverteilung gewichtet und entsprechen somit der genauen Bevölkerungsstruktur. Die Stichprobe ist repräsentativ für die Bevölkerung der Deutschschweiz zwischen 15 und 74 Jahren, wobei die meisten der Befragten aus dem unteren bis oberen Mittelstand und aus Agglomerationen stammen.