Checkliste

5 Tipps, um die Personalentwicklung auf das nächste Level zu bringen

Wie schaffen wir es, dass Aus- und Weiterbildung nicht nur als eine Kurs- und Formularansammlung gesehen wird? Kurz gesagt: durch Menschlichkeit! Wie Unternehmen mit Hilfe von Emotionen die Personalentwicklung fördern können.

1. Personalentwicklung als Content Creator

Bekanntlich macht der Ton die Musik. Im gleichen Sinne sollte bei der Förderung von Personalentwicklung nicht nur das «Was» im Fokus stehen, sondern auch die Frage nach dem «Wie» in der Umsetzung. Betrachten wir dazu die Konzepte auch einmal durch die Marketing-Brille. Das heisst, wir kreieren Inhalte, die einen Mehrwert für die spezifische Zielgruppe generieren und diese gleichzeitig begeistern. Wichtige Mittel dafür sind attraktive Grafiken, Bilder, Videos etc. Nutzen Sie beispielsweise die Gestaltungsmöglichkeiten der kostenlosen online Grafikdesign-Plattform «Canva», um Ihre Botschaft ansprechend zu vermitteln.

2. Out-of-the-Box-Denken

Natürlich ist es wichtig, dass das Grundgerüst der Personalentwicklung auf bewährtem Boden steht. Wir müssen uns aber auch wagen, Ideen aufzugreifen, die bisher noch in keinem Buch zu finden sind. Vorschläge, wie Unternehmen Initiative ergreifen können, wären beispielsweise firmeninterne Videoserien, Podcasts oder spielerische Challenges. Identifizieren Sie auch interne Themen-Influencer, die als «Content Creators» miteinbezogen werden können. Für das Brainstorming von Ideen eignet sich übrigens das Online-Tool «Miro».

3. Future-Skills-Analysen

Hier lautet das Motto: Proaktiv statt reaktiv! Überprüfen Sie Ihre Kompetenzmodelle hinsichtlich Future Skills (siehe WEF-Report). Damit kann die Personalentwicklung auf strategischer Ebene einen bedeutenden Beitrag zum Geschäftserfolg leisten, gerade wenn es um Leistungsvereinbarungen und -beurteilungen geht. Um einen Unterschied zu machen, müssen sich Fachspezialisten und Fachspezialistinnen der Personalentwicklung proaktiv bei der Strategieplanung einbringen und dort Fragen stellen wie «Verfügt unser Unternehmen aktuell über die richtigen Ressourcen beziehungsweise Kompetenzen, um seine Ziele zu erreichen?», und wenn nicht, «Welche Massnahmen müssen wir als Unternehmen einleiten?» Die daraus resultierenden Gap-Analysen führen in die nachhaltige und zielgerichtete Personal- und Angebotsplanung der Personalentwicklung.

4. Wissensmanagement

In unserer Wissensgesellschaft stellt Wissen eine der bedeutendsten Ressourcen dar – das ist auch in der Personalentwicklung so. Wir möchten die richtigen Kompetenzen zur entsprechenden Zeit am benötigten Ort sicherstellen. Dafür ist das Wissensmanagement eine wichtige Schnittstelle. Umgesetzt bedeutet das, vorhandenes und relevantes (implizites und explizites) Wissen für die Organisation bewusst und systematisch nutzbar zu machen. Passend dazu gibt es ein gutes Wissensbaustein-Modell von Gilbert Probst.

5. W-Fragen-Check

Stellen Sie bei wichtigen Präsentationen und Massnahmen sich jeweils die folgenden 5 W-Fragen Was?, Warum?, Wer?, Wie? Und Wann? aus der Sichtweise der Empfängerinnen und Empfänger. Mit dieser Orientierungshilfe stellen Sie sicher, dass Sie zielgerichtet, strukturiert und durchdacht agieren.

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Marijana Bilalic

Marijana Bilalic ist Leiterin Personalentwicklung der Schweizer Paraplegiker-Gruppe (SPG). Des Weiteren ist sie Jury Mitglied des Swiss HR Award von HR Today.

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