Das HR-Team der Rhätischen Bahn
Generationenübergreifendes Lernen wird bei der RhB grossgeschrieben. HR-Leiterin Stephanie Rielle über die Herausforderungen, unterschiedliche Charaktere auf ein Ziel einzuschwören und Tradition mit Fortschrittlichkeit zu verbinden.
Das HR-Team der RhB (von links nach rechts): Stephanie Rielle La Bella, Leiterin Personal (HR); Sonja Lubini, Bereichspersonalleiterin; Claudia Scaramella, Assistentin; Astrid Schmid, Bereichspersonalleiterin; Urs Brunett, Bereichspersonalleiter; Erika Wismer, Personalfachfrau; Eric Wyss, Projektleiter; Theres Dreier, Personalfachfrau; Carmen Krieg, Spezialistin HR-PE; Flurina Jäger, KVöV Lernende; Karin Hartmann, Personalfachfrau; Rico Wenk, Bereichspersonalleiter; Tanja Fiala, Spezialistin HR-PE. (Nicht auf dem Foto sind Sara Quesada und Tamara Krebs.) (Bild: Johanna Bossart)
Frau Rielle, wodurch zeichnet sich Ihr HR-Team aus?
Stephanie Rielle: Wir sind ein bunt zusammengewürfeltes Team mit durchmischter Altersstruktur und vielfältigen Kompetenzen. Alle stammen aus unterschiedlichsten Lebenswelten. Das Team der RhB setzt sich zusammen aus Studienabgängern, kurz vor der Pensionierung stehenden Mitarbeitenden, HR-Profis, Psychologen und Quereinsteigern aus der Bahnwelt. Trotz der verschiedenen Charaktere fokussieren wir uns auf dieselben Ziele und unterstützen uns gegenseitig im generationsübergreifenden Lernen.
Wenn Sie Ihr Personalbudget verdoppeln könnten, wofür würden Sie es ausgeben?
Für den Unternehmenserfolg und die Zufriedenheit der Mitarbeitenden sind die Führungskräfte die wichtigsten Hebel. Deshalb würde ich noch mehr in die Entwicklung und Begleitung der Führungskräfte investieren.
Haben Sie ein Motto für die Teamarbeit?
Wir sind ein generationsübergreifendes Team. Wir arbeiten viel, müssen manchmal mit Rückschlägen umgehen, feiern, wenn es etwas zu feiern gibt und lernen voneinander. Eben «Fascht e Familie».
Was beschäftigt Ihr Team zurzeit besonders?
Wir führen gerade ein neues HR-System ein und werden gleichzeitig die wichtigsten HR-Prozesse in den Bereichen Personalbetreuung, Weiterbildung und Rekrutierung überprüfen. In diesem Jahr feiert die RhB zudem ihr 125-Jahr-Jubiläum. Das HR organisiert dafür die Mitarbeiteranlässe.
Wo sehen Sie langfristig Herausforderungen?
Ich sehe eine grosse Herausforderung, die erreichte und bewährte Tradition der RhB zu bewahren und gleichzeitig die Mitarbeitenden für die anstehenden Veränderungen und Herausforderungen fit zu machen und sie dabei zu begleiten. Als einer der grössten Arbeitgeber im Kanton Graubünden setzen wir uns verstärkt mit der Arbeitgeberattraktivität auseinander, denn Spezialisten wie Verkehrsingenieure, Brückenbauingenieure oder Gleisbauer sind bereits in grösseren Ballungsräumen nicht einfach zu finden. In einem regional begrenzten Arbeitsmarkt ist jedoch auch die Rekrutierung von Generalisten eine Herausforderung.
Was macht einen guten HR-Menschen aus?
Man muss Menschen mögen und eine gewisse Reife mitbringen, um anspruchsvolle personelle Themen professionell anzugehen. Neben der Beratungs-, Fach- und Methodenkompetenz sollte ein guter HR-Mensch auch das Verständnis für unternehmerische Zusammenhänge und Herausforderungen mitbringen.
Rhätische Bahn
Die Rhätische Bahn (RhB) feiert 2014 ihr 125-Jahr-Jubiläum. Auf dem 384 Kilometer langen Streckennetz bewegt sie als grösste Alpenbahn der Schweiz jährlich 10 Millionen Fahrgäste und rund 672 000 Tonnen Güter. Die RhB beschäftigt heute rund 1400 Mitarbeitende und ist damit einer der grössten Arbeitgeber des Kantons Graubünden.