HR Today Nr. 10/2021: HR Tech Club

Fünf Gründe: Warum es sich lohnt in neue HR-Software zu investieren

HR-Arbeiten sind vielfältig – von effizienten Recruiting-Prozessen über Personal-Management bis hin zur Klärung von arbeitsrechtlichen Fragen. Um die Personalarbeit zukunftsorientiert zu gestalten, ist der Einsatz moderner HR-Software-Lösungen deshalb elementar.

Das Upgrade oder der Ersatz einer in die Jahre gekommenen HR-Software unterstützt die Digitalisierung im Unternehmen, senkt den administrativen Aufwand und steigert die Produktivität und Effizienz der Mitarbeitenden. Weshalb sich der Einsatz zudem lohnt:

1. Für New Work fit machen

Aufgrund der Corona-Pandemie erhält HR eine strategischere Rolle im Unternehmensalltag und damit zahlreiche neue Aufgaben wie das betriebliche Gesundheitsmanagement, das Aufrechterhalten der Arbeitsproduktivität, die Unterstützung von Führungskräften oder die Krisenkommunikation. Personalleiter sollten die aktuelle Situation nutzen und darauf aufmerksam machen, dass mit einer cloudbasierten HR-Lösung HR-Prozesse effizient und dynamisch gestaltet werden können. HR-Software-Lösungen sorgen beispielsweise für eine bessere Onboarding-Erfahrung von neuen Mitarbeitenden und steigern die Interaktion zwischen ihnen und den Führungskräften. Auch die Karriereentwicklung jedes einzelnen Mitarbeitenden lässt sich dadurch besser fördern, während die Integration von Arbeitssystemen wie Microsoft Teams die Produktivität und Arbeitsleistung von remote arbeitenden Teams erhöht.

2. HR als Treiber für IT-Innovation

Es wird Zeit, veraltete Legacy-Systeme abzulösen. Stichwort User Experience: Es genügt längst nicht mehr, dass IT-­Systeme die HR-Prozesse abbilden, vielmehr müssen sie die Bedürfnisse von Personalern, Managern und Führungskräften berücksichtigen. Dementsprechend spielen eine hohe Benutzerfreundlichkeit sowie umfassende Funktionen eine wichtige Rolle. So auch beim Talent Management, das sich nicht auf eine exklusive Gruppe von «Top-Talenten» fokussiert, sondern alle Mitarbeitenden mit unterschiedlichen Zielsetzungen und Prozessen einschliesst. Auch hierfür ist eine umfassende Software-Lösung notwendig.

3. Fachkräftemangel mit Digital- und Zukunftskompetenzen entgegenwirken

Digitale Geschäftsmodelle und die Digitalisierung der ­entsprechenden Prozesse erfordern auch von Mitarbeitenden eine entsprechende Expertise sowie digitale Kompetenzen. Allerdings wissen rund 50 Prozent der Unternehmen trotz bestehender HR-Systeme nicht, wie es um das Skills-Set ihrer Mitarbeitenden bestellt ist. Innovative HR-Lösungen unterstützen in Kombination mit einer umfassenden Up- und Reskilling-Strategie die Karriereentwicklung und Weiterbildung jedes einzelnen Mitarbeitenden. Das trägt zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen bei.

4. Offene Plattformen und Integrationen

Da Unternehmen agiler denn je handeln müssen, sollten alle HR-Prozesse in eine zentrale und offene Plattform integriert werden. So gelingt es Personalern und Führungskräften, ­Prozesse und Fähigkeiten der Mitarbeitenden laufend ­abzubilden, Kompetenzlücken im Unternehmen zu identifizieren und Kompetenzen von Mitarbeitenden bei der internen Stellenbesetzung zu berücksichtigen. KI und intelligente ­Matching-Technologien schaffen zusätzlich ein personalisiertes Erlebnis. Eine entsprechende Software deckt vier strategische Bereiche ab:

  • Core HR und Personalverwaltung, um alle Personalprozesse zu steuern und HR-Daten zentral zu erfassen
  • Recruiting neuer Talente von der Personalanforderung bis zum Onboarding
  • Talent Management, um die Fähigkeiten, Interessen und Entwicklungsmöglichkeiten der Mitarbeitenden zu überblicken
  • Schulungen und Weiterbildungen

5. Kosten senken

Auf den ersten Blick verursacht eine neue HR-Lösung von der Implementierung bis hin zu Lizenzkosten zusätzliche Kosten. Durch die Konsolidierung der Systeme entstehen aber neue Synergien, während langfristig laufende Kosten dauerhaft gesenkt werden. Die Kosten und die Zeit pro Einstellung reduzieren sich mit der entsprechenden Software beispielsweise um 25 bis 30 Prozent. Auch die Fluktuationsrate lässt sich damit um ein Drittel senken.

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Elton Schwerzel ist Managing Director DACH bei Talentsoft

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