Mit Social Communities intern kommunizieren
Im Intranet von Firmen halten vermehrt Social Communities wie Yammer oder Jive Einzug. Worauf man bei der Einführung einer solchen Community als Instrument der internen Kommunikation achten muss, zeigt untenstehende Checkliste.
Über Social Communities wie Yammer können Mitarbeitende einer Firma intern miteinander kommunizieren. (Bild: Yammer)
1. Abklärungen vor der Einführung treffen
Welche Nutzungsmöglichkeiten lässt die Kultur des Unternehmens für Social Communities schon zu? Setzen Sie dort an.
2. Szenarien zum Einsatz von Communities erarbeiten
Klären Sie, in welchem Kontext Social Communities in Ihrem Unternehmen den raschestmöglichen und grössten Nutzen bringen. Kommunizieren Sie, welche Business Objectives mit der Einführung einer Social Community unterstützt werden, welcher Mehrwert für das Unternehmen sowie die Mitarbeitenden entsteht und welche Arbeitsprozesse damit unterstützt werden. Sichern Sie sich den Support des Top Managements und die notwendigen Ressourcen. Veranschlagen Sie ein Budget.
3. Evaluation möglicher Lösungen
Social Communites müssen in die bestehende IT-Landschaft passen und über die Jahre hinweg skalierbar sein sowie weiterentwickelt werden. Klären Sie ab, auf welche Tools dies zutrifft und welche webbasierten Lösungen existieren.
4. Key Influencers im Unternehmen identifizieren
Wer sind die Key Influencers im Unternehmen, die Ihnen helfen können, das Projekt zum Laufen zu bringen? Wer zählt heute bereits schon zu den Power Usern und wer hat eine Affinität zu Social Media? Holen Sie diese Leute auch ins Projekt-Team.
5. Rollout planen – Mitarbeitende online und offline involvieren
Planen Sie bei der Einführung Online- und Offlinemassnahmen, um möglichst alle Mitarbeitenden einzubinden. Setzen sie einen getakteten Zeitplan, um die kritische Masse an Benutzern rasch zu erreichen. Starten Sie ihre Community eher mit weniger Funktionen und entwickeln Sie diese aufgrund von Nutzermeldungen weiter, als mit einer «perfekten», aber nicht benutzerorientierten Community «ins Rennen zu gehen». Machen Sie «Verweigerer» zu Freunden, investieren Sie zu Beginn mehr Ressourcen bei der Betreuung ihrer Mitarbeitenden. Informieren Sie diese über die geplante Weiterentwicklung Ihrer Plattform.
6. Nachhaltigkeit sichern
Bestimmen Sie Verantwortliche, welche die Pflege und Betreuung über lange Zeit sicherstellen, und gewähren Sie den Mitarbeitenden auch die notwendige Zeit, um die Community aktiv zu betreuen.
7. Wirksamkeit nachweisen
Zeigen Sie anhand von Kennzahlen auf, wie die Community genutzt wird und welchen Mehrwert sie für das Unternehmen schafft. Definieren Sie Kennzahlen, die für das HR relevant sind. Zeigen Sie auf, wie sich Ihre Beobachtungen über die Zeiträume hinweg verändern. Machen Sie aufgrund Ihrer Beobachtungen Vorschläge und entwickeln Sie Massnahmen.
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